Kann eigentlich jede Firma so ohne weiteres Kurzarbeit beantragen? Ich bin nun im unbezahlten Urlaub da mein Chef meinte das man bei solchen anträgen zu viel offen legen muss
Dann solltest du dir schnell einen guten Anwalt suchen. (Bei einem größeren Unternehmen vielleicht mit dem Betriebsrat sprechen) Kurzurlaub ist für angeschlagene Unternehmen gedacht, natürlich muss er sich dafür über die Schultern schauen lassen. Und wenn er das nicht will, muss er drunter leiden und nicht du.
Timm wrote: > Kann eigentlich jede Firma so ohne weiteres Kurzarbeit beantragen? > Ich bin nun im unbezahlten Urlaub da mein Chef meinte das man bei > solchen anträgen zu viel offen legen muss Achja: Das mit dem Anwalt war ernst gemeint. Der kommt vielleicht auf solche Ideen wie : Gehen Sie trotzdem zur Arbeit, bis Sie Hausverbot bekommen. Ich kenne jemandem, dem wurde von heute auf morgen ohne Grund gekündigt. Der ist fleißig weiter zur Arbeit gegangen. Als man ihm keine Aufgaben gegeben hat, hat er sich mit den Worten "Wenns was zu tun gibt, einfach wecken" in die Ecke gelegt. Gab dann eine schöne Abfindung ;-)
>Kann eigentlich jede Firma so ohne weiteres Kurzarbeit beantragen? Ja, aber nicht so "ohne Weiteres" >Ich bin nun im unbezahlten Urlaub Geht nicht. Nur Überstundenabbau ist möglich >da mein Chef meinte das man bei solchen anträgen zu viel offen legen muss Begründung ist uninteressant. Er darf nicht einfach so in den Urlaub senden. Anwalt ist natürlich problematich: Wenn man den Weg geht, gibt es viel Ärger aus beiden Seiten und man ist den Job los. Ob es einen neuen gibt ist, fraglich. Meldé dich beim Arbeitsamt arbeitssuchend. Wenn die das nicht annhehmen, lass Dir bestätigen, dass Du da warst.
>lass Dir bestätigen
aber schriftlich bitte
und zwar bei der Arbeitsagentur und dem Jobcenter(ARGE) wegen
unterschiedlicher Geltung. Eins alleine reicht unter
Umständen nicht. Entscheidend ist das persönliche Vorsprechen
im Anmeldebereich der Behörde.
Die nehmen wegen der vielen Klagen zwar schon Daten bei
telefonischen Kontakte auf aber wirklich sicher ist
das persönliche schriftlich quittierte Vorsprechen.
Wenn die Meldung unötig war ist das für den AN schadlos
ansonsten droht Leistungsverlust. Im Moment ist da die Hölle
los, kein Wunder bei über 300000 zusätzlichen Leidtragenden.
Anwalt kann man ruhig einschalten was zwar das Vertrauensverhältnis
zwischen AG und AN etwas belastet aber noch kein Bruch ist.
Dein Chef hat doch gegen die Regeln und geltendes Recht verstoßen.
Wäre töricht sich nicht dagegen zu wehren. Vetraue keinem Chef und
seinen Aussagen, sind häufig auf Eigennutz ausgerichtet und falsch.
Kündigungen MÜSSEN schriftlich erfolgen weil diese Form gesetzlich
vorgeschrieben ist. Und ohne zulässige Begründung wären die ohnehin
nicht rechtswirksam.
Unbezahlten Urlaub gibt`s Rechtlich nicht und der Gesetzliche soll
überwiegend der Erholung dienen und darf nicht für andere Zwecke
missbraucht werden. Wenn der AG einen MA ohne rechtlich relevanten
Grund nach Haus schickt hat er den vollen Lohn zu zahlen als wäre
der AN auf der Arbeit, Basta. Nur Sonderzahlungen, wie z.B. Auslöse,
evtl. Schichtzuschläge u.ä. braucht er dann nicht zu zahlen.
(Irrtum vorbehalten)
naja das mit der kurzarbeit ist für kleinere firmen wirklich ein papierkrieg (zumindest in der schweiz, in D. wirds nicht besser sein). Ein guter bekannter von mir hat ne firma mit 9 angestellten, er meinte nur, wovon er 7 in kurzarbeit schicken wollte... doch die abrechnung wäre so kompliziert (kompliziert heisst nicht, nicht lösbar, aber bei kleinfirmen ist es halt mit dem bürokratenaufwand so ne sache) geworden, dass er gleich alle in kurzarbeit schickte, und die 2 die er braucht einfach etwas mehr anwesend sind, die anderen etwas weniger (halt inoffiziell...) verstehe dass dein chef kein bock darauf hat, aber wenn du das nicht so möchtest, solltest du dir das auf keinen fall bieten lassen... meine wass wenn es ein halbes jahr oder noch länger so weitergeht, finanziell gesehen? dann doch lieber eine kündigung.... wobei ich primär nicht gleich zum alwalt rennen würde, sondern nochmal das gespräch mit dem chef suchen würde, und ihm erklären würde, dass sowas a gegen das gesetz verstösst, und b für dich völlig inakzeptabel ist...
Die Frage ist ja auch, wie lange so etwas geht... du hast ja laufende Kosten 8miete, Essen etc.). Darüber hinaus sollte man sich fragen, ob die Firma vielleicht kurz vor der Insolvenz steht... soweit ich weiß muss man dann sofort kündigen, denn sobald den Arbeitnehmern bekannt ist, dass deren Firma zahlungsunfähig ist, können die letzten drei Monatsgehälter später vom Insolvenzverwalter wieder zurückverlangt werden. http://www.focus.de/karriere/arbeitsrecht/rechte-und-pflichten/insolvenzanfechtung-mitarbeiter-muessen-gehalt-zurueckzahlen_aid_364568.html (Zitat) „Es fand im Januar eine Betriebsversammlung statt, bei der die Mitarbeiter aufgefordert wurden, auf ein Monatsgehalt zu verzichten. Danach wurden Gehälter mehrfach sehr verspätet gezahlt“, sagte er zur „Frankenpost“. (/Zitat) Sei also sehr vorsichtig, wenn dein Chef jetzt schon mit unbezahlten Urlaub anfängt... vielleicht steckt mehr dahinter.
Gast wrote: > Anwalt ist natürlich problematich: Wenn man den Weg geht, gibt es viel > Ärger aus beiden Seiten und man ist den Job los. Ob es einen neuen gibt > ist, fraglich. Meldé dich beim Arbeitsamt arbeitssuchend. Wenn die das > nicht annhehmen, lass Dir bestätigen, dass Du da warst. Ich sage nicht, dass er sofort mit dem Holzhammer hauen muss. Ein Anwalt ist ein normaler Mensch, der auch genauso arbeiten kann. D.h. er kann die Sache mit Überblick bewerten und raten , was zu tun ist (auch was Arbeitsamt und co angeht). Machen wir uns aber auch nichts vor: In den 'unbezahlten Urlaub' geschickt zu werden ist doch eine verkappte Kündigung!
Unbezahlten Urlaub gibts nicht! Verlange das dein Chef dir betriebsbedingt kündigt. Dann kriegst du sofort weiter Kohle vom Arbeitsamt. Wenn es wieder läuft kann er dich ja wieder einstellen - Falls du bis dahin keinen anderen Job hast. ;-)
Nicht nur die üblichen Fixkosten stehen an, das wäre ja noch zu schön... Es werden derer viel mehr: Unbezahlter Urlaub, da werden sich auch die Sozialversicherungen bald an dich wenden, um ihre Beiträge einzufordern. Laufen denn die Anrechnungszeiten zur Rentenanwartschaft weiter??? Die Einzahlungen tun es jedenfalls nicht. Insbesondere wird es die Krankenversicherung sein, die dich darum bitten möchte, aus der Pflichtversicherung in eine freiwillige Versicherung mit ca. 140 Euro monatlich zu wechseln. Ansonsten, bist du nicht krankenversichert.
Wenn ihr alle so schlau seid, werdet doch mal euer eigener Chef. Dann legen sich solche Hirnkrämpfe sehr schnell !!!
Jeder ist sein eigener Chef! Wer Mitarbeiter halten will muss sie bezahlen!
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