Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED an 250VDC


von ●● pit ●. (Gast)


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Hello,

habe ein Netzteil gebaut, das hat +240V, +160V, -70V und +2.4V.
Nun will ich für jede U ein Kontrollämpchen, das möglichst wenig I 
braucht.

Hat da jemand nen Tipp, wie man das am besten und möglichst einfach 
lösen kann?

Low-Current LED mit Konstantstromquelle?
(Welchen Transistor nimmt man da bei 250V, der nicht SMD aber möglichst 
klein ist?)

AVR mit 4x ADC + LEDs? (wohl etwas overengineered...)


Danke,

 - Karl

von ErgoProxy (Gast)


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Also für die Positiven würde ich einen hochohmigen Spannungsteiler 
nehmen und den auf den Eingang eines Transistors der mit 5V versorgt 
wird (noch einen kleinen Travo dazu mit nem 7805 vllt) und die LED 
ansteuert. Vorteil wären recht einfache Bauteile und wenn alles nur im 
Gehäuse ist dann ist es auch recht sicher. Bei dem -70V bin ich etwas 
überfragt. Vllt ginge ein Teiler der zwischen einer Positiven Spannung 
und den -70V ist. So dass bei vorhandenen -70V der Teiler das auf etwa 
0V bringt und bei fehlenden dann auf einen positiveren Wert. Dann 
könntest du nen pnp nehmen.

Gruß ErgoProxy

von DrZoidberg (Gast)


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Ich versteh das nicht ganz. Was spricht gegen einen einfachen 
Vorwiderstand?

von Glimmlampe (Gast)


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Für 3-stellige Spannungen nimmt man[n]™ natürlich eine Glimmlampe.

Vorwiderstand nicht vergessen.

von Tom (Gast)


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> Was spricht gegen einen einfachen
> Vorwiderstand?

Dass er bei 240 Volt und 20 mA ganze 5 Watt verbraten muss.

von Matze (Gast)


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Bei Conrad gibt es eine passende Schaltung bestehend aus einem 
Kondensator, einem Widerstand und einer Diode. Auf deren Homepage kannst 
du dir den Schaltplan runterladen.

von Torsten S. (torstensc)


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Geht aber nicht für Gleichspannung mit Kondensator!

von Matthias L. (matze88)


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Wir reden hier von DC. Da bringt wohl der Kondensator nicht viel (außer, 
dass die LED nach einem kurzen Einschaltpuls garnicht mehr leuchtet).

Die beste Möglichkeit wäre wohl echt, die LEDs mit den 2,4V zu versorgen 
und mit nem Transistor (+ hoher Basis-Widerstand auf z.B. 0.1 mA 
ausgelegt) zu schalten. Bleiben sogar noch etwa 1,8V für die LED, das 
reicht für LowCurrent (Bitte nicht schlagen, aber wenn die 2,4V stabil 
sind dürfte das ohne Vorwiderstand hinhauen, wenn es nicht so wichtig 
ist, dass alle LEDs gleich hell leuchten, dann einfach den Basis-R vom 
Transistor so auslegen, dass bei max. hFE nicht mehr als 20mA fließen 
können und bei minimaler hFE immernoch 2mA für die LED bleiben. Diese 
Spanne von Faktor 10 dürfte einzuhalten sein)

von nemon (Gast)


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die transistorlösung ist wohl die einfachste. alternativ wäre vielelicht 
noch eine low-current-led mit vorwiderstand möglich sein, ODER du 
zweigst an der sekundärwicklung des trafos einen draht ab und hängst da 
die kondensatorlösung an. aber achte beim kondensator drauf, eine diode 
antiparallel zu schalten, sonst muss die arme LED bei der negativen 
halbwelle die spannung sperren und solch hohe spannungen in 
sperrrichtung mögen die nicht, die blitzen dann ein finales mal kurz auf 
und das wars

von Torsten S. (torstensc)


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Wenn immer ein halbwegs konstanter Strom fließt könntest du 2-3 Dioden 
in Reihe zum Verbraucher schalten und den Spannungsabfall darüber 
nutzen. Geht allerdings nur wenn auch ein Strom fließt. Die Spannungen 
klingen ja aber eher nicht nach einem Labornetzteil sondern nach 
irgendwas mit Röhren. Also wenn ein Verbraucher fest dran hängt müsste 
es so gehen, zumindest für die hohen Spannungen.

Torsten

von ●● pit ●. (Gast)


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ich probiere das mal mit Versorgung auf der 2.4V Spannung und mit großem 
Basis-R.

Wie ich die -70V anzeige, muss ich noch überlegen...



danke

von Tom E. (tkon)


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-70 Volt:

1. LED umpolen
2. Low Current LED verwenden
3. 35k 1/4 Watt Widerstand

! Vorsicht Hochspannung :-) !

von nemon (Gast)


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du kannst einen p-kanalfet nehmen und über einen spannungsteiler die 
gate an die -70v hängen, der fet schaltet dann die led von 0 nach 2,4v 
durch

von GB (Gast)


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> Wir reden hier von DC. Da bringt wohl der Kondensator nicht viel (außer,
> dass die LED nach einem kurzen Einschaltpuls garnicht mehr leuchtet).

Vor dem Gleichrichter anschließen.

von Andrew T. (marsufant)


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Pit Pit wrote:
> Hello,
>
> habe ein Netzteil gebaut, das hat +240V, +160V, -70V und +2.4V.
> Nun will ich für jede U ein Kontrollämpchen, das möglichst wenig I
> braucht.
>
> Hat da jemand nen Tipp, wie man das am besten und möglichst einfach
> lösen kann?
>
> Low-Current LED mit Konstantstromquelle?

Konstantstromquelle macht es nicht wirklich gut ,-).

Mein Tipp:

Low-current-LEDs nehmen, sodaß Du mit 1-3 mA auskommst.
Und jeweils noch eine Z-Diode vorschalten -- denn was nutzt Dir z.B. an 
240V Deine Kosntantstromquelle, wenn damit Deine LED ab einigen Volt 
knstnat hell leuchtet? Eben, nicht viel -- denn Du willst ja in etwa 
eine Kontrolle haben das Deine Spannungen "da " sind.

Und so habe ich das gelöst (mein NT hat 250V und 150V DC):

3 Stück 68V Zioden (waren gerade greifbar) in Serie, Vorwiderstand 12k 
1W und LC-LED (ca. 3mA)  am 250V Zweig.
2 Stück 68V Z-Diode, 6.2k Widerstand, LC-LED am 150V DC Zweig.

Geht nun schon seit 4 Jahren zu meiner Zufreidenheit.


hth,
Andrew

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