Hallo, ich möchte mich demnächst mal im Ätzen von Platinen versuchen und würde gerne wissen was Ihr so empfehlen könnt bezüglich Entwickler und Ätzmittel. Vorzugsweise eines der unten genannten Mittel, da der Conrad hier ziemlich nah ist ;-) Entwickler: - mit NaOH - ohne NaOH Ätzmittel: - Fe3Cl - Natriumpersulfat - Seno Feinätzkristall Ziel des Spielchens ist die Herstellung einer Platine mit IMHO recht dünnen Bahnen. Gibt es etwas das weniger zum unterätzen neigt als Andere? Vielen Dank, Matthias
Vergiss das ätzen mit den Salzscheiss, hat nur Nachteile. Richtige Männer ätzen mit HCl und H2O2, für dünne? Leiterbahnen eh das beste. Am besten, du nimmst gar keine 35µm Platine und schaust, dass du eine mit 18µm bekommst, da gibts nicht so viel zum unterätzen.
Wo der Vorteil von NaOH-freiem Entwickler sein soll, weiss ich nicht. Jedenfalls ist er nicht umweltfreundlicher, auch wenn das noch so dick draufsteht. Unterätzen tun diese Chemikalien alle, um dies aber möglicht gering zu halten, sollte man die Ätzzeit möglichst kurz halten. FeCl ist für den Anfang wohl das geeigneste, liefert aber keine 8 mil dünnen Bahnen, wenn es ein paarmal benutzt wurde. FeCL macht allerdings wunderschöne Flecken in die Kleidung, die nur mit einem speziellen Mittel zu entfernen sind. Natriumpersulfat ätzt schneller, aber auch nur wenn mal es auf ca 40 Grad erhitzt. Erhitzt man es über 50 Grad, zersetzt es sich und ist damit unbrauchbar. Also ein Problem wie man es auf diese Temperatur kriegt. Bei Zimmertemperatur kann man es komplett vergessen. Seno-Feinätzkristall ist entweder Ammonium- oder Natriumpersulfat. Der muss also auch auf diese Temp. erhitzt werden, wenn ich mich recht erinnere. Es ist am Anfang nicht empfehlenswert auf extra feine Bahnen zu achten, das frustriert nur. Gruss Henrik
Hallo, Also angefangen hab ich mit Fe3Cl is einfach, entwickeln tu ich mit NaOH salzsäure is fürn anfang vielleicht nicht ganz das richtige mfg Thomas
Das mit dem HCL empfehle ich für den Anfang überhaupt nicht! Es bringt nur weitere unbekannte Faktoren in die Sache und kann bei falscher Verwendung sehr gesundheitsschädlich sein! Desweiteren ist diese Art des Ätzen weitaus gefährlicher. Henrik
hallo, also es soll folgendes dabei rauskommen (doppelseitig): - http://www.eikon.tum.de/~horstd/projekte/dtmf-fernbedienung/hardware_v22/playout_oberseite.pdf - http://www.eikon.tum.de/~horstd/projekte/dtmf-fernbedienung/hardware_v22/playout_unterseite.pdf und wenn's geklappt hat, soll es hierfür dienen: http://www.eikon.tum.de/~horstd/projekte/dtmf-fernbedienung/dtmf-fernbedienung.htm Soviel zu der Dicke der Leiterbahnen. Ich entnehme den Postings, dass sich eine platte mit recht dünner Cu-Schicht besser eignet und die besten Ergebnisse mit Wasserstoffperoxyd zu erreichen sind. Allerdings ist Fe3Cl einfacher zu verarbeiten... hmmm, jetzt bin ich genauso schlau wie vorher ;-) Wahrscheinlich wird's auf Versuche rauslaufen. Vielleicht könnt Ihr Euch mal die Layouts anschauen und Eure Meinung zum Schwierigkeitsgrad kundtun... Vielen Dank schonmal, Matthias
tjo das mit salzsre und h2o2 muss ich mal ausprobieren... salzsre hab ich genug daheim nur h2o2 hab ich derzeit keines... andere möglichkeit mit salpetersre..das tu ich grad... einziges problem ... im ganzen haus riechts danach.... btw ich komm mit einer schale wasser+guten schluck säure locker 5 eurokarten aus... beim ätzen bist (15-20° temp) nach 10min fertig..kannst aber auch auf 5min runtertreiben...besser das zeug warm machen dann gehts schneller und mit weniger komzentrierter säure 0,2mm bahnen auf normalen 35µ platinchen is kein prob... 73 de oe6jwf
Hi Ich entwickle mit NaOH und ätze mit Natriumpersulfat. Das Entwickeln hat sich als ganz okay erwiesen, wenn die Lösung wenigstens 20-25°C (also Zimmertemperatur oder leicht darüber) hat. Von der mehrmaligen Verwendung der Entwicklerlösung wird zwar abgeraten, macht aber bei Luftdichtem Verschluss des Aufbewahrungsgefäßes wenig bis keine Probleme. Das Ätzen mit Natriumpersulfat war die einzige Lösung, weil ich es meiner Freundin nicht so ganz zumuten wollte, dass ich alles mit Fe(III)Cl einsaue (gelb-braune Flecken). Um das Natriumpersulfat nicht zu überhitzen, habe ich in meiner Ätzküvette eine Aquariumheizung (50W ca. 12€) hängen. Die läßt sich nach einmaliger Überwachung der Temperatur super einstellen und macht bei ständiger Umwälzung der Ätzlösung mit Luft eine gleichmäßig verteilte Temperatur von 42..45°C. Das Einzige, was mich an Natrium. gewaltig stört, ist die, im Gegensatz zu Fe(III)Cl, äußerst geringe Aufnahme von Kupfer (schnell verbraucht). Und noch ein Tip zu deinem Layout, falls Du es noch verändern kannst. Da sind doch einige "dünne" Leiterbahnen zwischen Lötaugen nicht ganz mittig durchgeführt. Das bereitet nur unnötig Kopfzerbrechen, wenn das nicht richtig ätzt. MfG Marco
Hallo Matthias Also meiner Meinung nach sind die Leiterbahnen bei deinen Platinen absolut noch nicht dünn. Die kannst du völlig problemlos mit Fe3Cl ätzen. Beim Belichten solltest du aber unbedingt eine Belichtungs-Testreihe machen wie es auch schon öfters in diesem Forum diskutiert wurde. Gruss Christian
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