Hallo, für meine Bastlertätigkeit möchte ich mir einen einfachen und preiswerten Frequenzzähler zulegen. Wegen meines begrenzten Hobbybudgets bleibt hier nur die Wahl zwischen second-hand Angeboten bei eBay oder preiswerten Fertiggeräten. Da ich mit eBay in letzter Zeit nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht habe, möchte ich doch lieber ein preiswertes Neugerät kaufen. Der FC 500 von ELV (als Fertiggerät) wäre so ziemlich genau das, was ich suche. Allerdings würde ich vorher gerne ein paar Meinungen über dieses Gerät einholen und frage mal in die Runde, ob jemand in diesem Forum dieses Gerät kennt und mir eine Empfehlung darüber geben kann. Danke schon mal für hilfreiche Auskünfte. Beste Grüße, Batou PS: Ich möchte mir den Bausatz nicht kaufen weil ich Probleme beim Zusammenbau wegen der vielen SMD-ICs befürchte. Bin leider nicht mehr der Jüngste und meine Augen sind nicht mehr so gut. Der Zusammenbau steht für mich daher nicht in Relation zum Aufpreis für das Fertiggerät.
Nun, ich denke da könntest d ubesseres für Dein Geld kriegen als den 500er Was soll Dein Wunschgerät denn können (max. f, sind Schnittstellen unbedingt nötig oder reicht Dir schlichte Ablesung)? Was magst Du ausgeben? Du kannst mir auch eine PN senden. Andrew
@Batou: Ich habe den FC500. Ist ein nettes Teil. Leider ist ein Softwarebug drin in der Anzeige des Tastverhältnis. ELV würde dies angeblich beheben. Nur gibt es den Entwickler wohl nicht mehr. Mir bot man an das Gerät zurückzugeben gegen etwas anderes. Nur was? @Andrew: vielleicht hast Du ja eine Idee, was es an besseren Dingen so hübsch und klein auf dem Markt zu kaufen gibt. Ausgang brauche ich nicht. 400MHz reichen. Ab 0Hz muss er können. TTL und CMOS muss er können. Viel Platz für ein Riesengerät habe ich leider nicht. Matthias PS: Der FC500 war mein erster SMD-Bausatz. Als die Teile kamen bekam ich einen Schock und dachte, daß ich dies nie zusammenbringen würde. Am Ende klappte es dann doch. Ich kann Dich gut verstehen Batou. Lohnend ist das wirklich nicht für die paar EUR Aufpreis zum Fertiggerät.
> @Andrew: > vielleicht hast Du ja eine Idee, was es an besseren Dingen so hübsch und > klein auf dem Markt zu kaufen gibt. Ausgang brauche ich nicht. 400MHz > reichen. Ab 0Hz muss er können. TTL und CMOS muss er können. Viel Platz > für ein Riesengerät habe ich leider nicht. @Andrew Ja, das wären auch ziemlich genau meine Ansprüche. @Matthias Ist dieser Softwarebug in dem momentan aktuell angebotenen Gerät immer noch drin bzw. kann man davon ausgehen, dass das Problem bislang nicht behoben ist? Wäre das Gerät für den Preis ansonsten ok, wenn der Bug behoben wäre?
Matthias W. wrote: > 400MHz reichen. Das schafft man nicht mehr mit DIL-ICs, da muß es schon SMD sein. Mit DIL ist bei etwa 120MHz Schluß. > Ab 0Hz muss er können. TTL und CMOS muss er können. 0Hz kann kein Gerät auf der ganzen Welt. 0Hz bedeutet nämlich eine Meßzeit von unendlich. In der Praxis ist eine maximale Meßzeit von 2s völlig ausreichend, also minimal 0,5Hz. Peter
@Batou: ich finde das Gerät sonst schon ok. Der Fehler wird noch drin sein, wenn ihn seitdem niemand behoben hat. Ist ja nur in der Duty-Cycle-Messung. @Peter: 0Hz waren mir sehr wichtig für die Counter-Funktion. Diese können viele Geräte auf der Welt. Sonst würden mir 0.1Hz reichen. Ja, ich weiß daß das 10s Messzeit sind. Für den Abgleich eines Funktionsgenerators kann das sinnvoll sein. Mit 120MHz könnte ich in den meisten Fällen leben. Viele Zähler gehen höher. Der FC500 kann ja 1.3GHz. Matthias
Matthias W. wrote: > Mit 120MHz könnte ich in den meisten Fällen leben. > Viele Zähler gehen höher. Der FC500 kann ja 1.3GHz. Streng genommen kann er nur 50MHz. Der Rest wird vom Prescaler erledigt. Wenn es einfach und günstig sein soll, kann man sowas auch selbst bauen: Ein AVR (der kann bei 50:50 duty selbst bis fCLK/2, bei 20MHz also bis 10MHz messen. Wenn das nicht reicht noch ein zuschalbarer Teiler davor, und man ist auch bei 50MHz. Wenn das immer noch nicht reicht, dann verbaut man noch einen U813 (den gibts bei Reichelt für <1€) und fertig ist ein >1GHz Frequenzzähler. Schaltungen findet google etliche, wie z.B. hier: http://www.avr-asm-tutorial.net/avr_de/fcount/fcount_m8.html http://www.linuxfocus.org/common/images/article253/schematic_big.gif http://www.mydarc.de/dk3wi/html/frequenzzahlermodul_mit_atiny2.html http://www.ulrichradig.de/home/index.php/avr/frequenzcounter Bauteilkosten je nach Aufwand und Ausstattung: 10-30€. Und das ganze in DIL, ohne SMD.
Matthias W. wrote: > 0Hz waren mir sehr wichtig für die Counter-Funktion. Diese können viele > Geräte auf der Welt. Sonst würden mir 0.1Hz reichen. Ja, ich weiß daß > das 10s Messzeit sind. Für den Abgleich eines Funktionsgenerators kann > das sinnvoll sein. Mit 120MHz könnte ich in den meisten Fällen leben. > Viele Zähler gehen höher. Der FC500 kann ja 1.3GHz. > @ Matthias; Batou: Nun, man kann da sicher was finden, wenn man sich auf's Wesentliche beschränkt. Ich habe hier so einen sehr handlichen 1.1 GHz counter, der kann dicht ab 0Hz. Wobei ich (selbst mit 10s Meßzeit) sagen würde. TTLl, CMOS ist wichtig. Ab 10Hz reicht es wenn der Counter beginnt. 0 Hz ist nicht wirklich zwingend. Wenn man wirklic a b 0Hz will, dann muß der Counter jede Menge Extras bringne wie Periodendauermessung, Automatische Umrechnung Periode/Frequenz (damit man von den lästigen 10s Meßdauer weggkommt), Zeitmessung, Zeitintervall, Ereigniszählung. Da find ich dne Racal Dana 1992 mit 1.3 Ghz nach oben schon gut. Aber das Gerät ist schon recht groß. Ich schau mal nach dem reinen Zähler bis 1GHz, ist so Zigarettenschachtelformat und evtl. das, was ihr sucht. hth, Andrew
@Benedict: vielen Dank für die instruktiven Beispiele wirklich sinnvoller Lösungen. Wenn man nun noch die Zeit hätte dies so zu bauen . . . Das ELV-Ding ist halt fertig. Deswegen hatte ich es damals dann auch behalten. Von Mino hatte ich noch eine Platine aufgebaut. Bis heute fehlt nur der Code, der da einprogrammiert werden müsste. Kein Hexenwerk, aber bis heute ist es leider nicht passiert. Matthias
Matthias W. wrote: > 0Hz waren mir sehr wichtig für die Counter-Funktion. Wenn Du Impulse zählst, ist das doch keine Frequenzmessung und daher ist eine untere Frequenzangabe Unsinn (und 0Hz erst recht). 0Hz geht rein praktisch nicht, eher bist Du tot und die ICs sind zu Staub zerfallen. > Sonst würden mir 0.1Hz reichen. Ja, ich weiß daß > das 10s Messzeit sind. Ich vermute, Du verwechselst kleinste Frequenz mit Genauigkeit. Du kannst 1Hz in 1s messen mit 0,001Hz Genauigkeit. Man muß nur die Periodendauer genau genug auflösen und umrechnen. Da heutzutage ein Frequenzmesser üblicher Weise mit nem MC aufgebaut ist, ist das auch kein Problem. Peter
@Peter: Mir ist eine Counterfunktion wichtig, wie ich gesagt habe. Daher 0Hz. Ich lebe durchaus - zu Deiner Beruhigung. Ich verwechsele auch nicht Genauigkeit mit Auflösung. Es war schon nötig für den Abgleich eines Frequenzgenerators so kleine Frequenzen zu messen. Ja das gibt es tatsächlich ! Und es ist in der Tat auch kein Problem. Die Dinger sind heute wirklich ok. Das IC ICL7226 konnte das schon vor vielen Jahren. Es war halt damals viel teurer als so ein uC heute. Und einen Prescaler brauchte man für höhere Frequenzen wie heute. Die 10MHz reichten mir sehr lange. Matthias
Matthias W. wrote: > @Peter: > Mir ist eine Counterfunktion wichtig, wie ich gesagt habe. > Daher 0Hz. Ich lebe durchaus - zu Deiner Beruhigung. > > Ich verwechsele auch nicht Genauigkeit mit Auflösung. > Es war schon nötig für den Abgleich eines Frequenzgenerators > so kleine Frequenzen zu messen. Ja das gibt es tatsächlich ! Dann suchst Du besser (ebe nweil Du diese Funktionalität benötigst) im Bereich "Universalzähler" statt "Frequenzzähler". Wie gesagt, Racal Dana 1992 wäre das passende für Dich. so um 150 bis 250 Euro gebraucht erhältlich. > > Und es ist in der Tat auch kein Problem. Die Dinger sind > heute wirklich ok. Das IC ICL7226 konnte das schon vor vielen > Jahren. Es war halt damals viel teurer als so ein uC heute. > Und einen Prescaler brauchte man für höhere Frequenzen wie > heute. Die 10MHz reichten mir sehr lange. Yepp, aber ich denke ich habe Dich richtig verstnaden: Heute willst du 100MHz oder deutlich drüber. Auch wenn das von Dir nicht ständig benötigt wird, so sollte Dein Gerät das können. Richtig? Andrew > > Matthias
@Andrew: Ich habe momentan was ich brauche. Der ELV ist ok bis auf diese SW-Macke. Vielen Dank für den Hinweis auf den Dana. Hast Du da Näheres dazu? Ja, heute sind höhere Frequenzen nötig. Damals bereits gab es mal 27MHz zu messen. Heute haben die uCs zum Teil recht hohe Frequenzen. Es ist kein Luxus mehr mal 100MHz direkt messen zu können. Auch das Oszi sollte da mithalten können, so gut auch mein altes HM605 von 1984 heute noch arbeitet. Matthias
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