Hallo Forum, ich bin schon den ganzen Tag auf der Suche nach einer einfachen Schaltung wie ich mit meinen AVR meine LED's mit 12V per PWM ansteuern kann. Was für einen Mosfet kann ich denn am besten benutzen? Ich hab es schon mit einen BUZ11 probiert aber ohne wirklichen Erfolg. Hat jemand eine Schaltung um den BUZ11 zu ersetzen? Gruß Brun
Nimm statt des Steinzeit-Buz11 einen FET der auch mit den 5V vom AVR durchschaltet. Hier auf der Seite gibts eine Mosfet-Übersicht, wenn du eine Typ-Empfehlung willst. (Nach "Logic Level" oder niedriger Ugs(th) suchen)
Ernst, warum soll denn der BUZ11 bei 5 V GS-Spannung nicht durchschalten? Die typische Schwellenspannung liegt bei 3 V. @Brun: Wie sieht Deine Schaltung aus? Dieter
Hier mal meine Schaltung. Das komische ist, dass ein Kanal richtig funktioniert, einer überhaupt nicht und der andere macht was er will (mal nur an oder aus). Hab ich evtl. einen dummen Fehler drin? Gruß Brun
Dieter S. wrote: > Ernst, > > warum soll denn der BUZ11 bei 5 V GS-Spannung nicht durchschalten? Die > typische Schwellenspannung liegt bei 3 V. Klar, Vgs(th) liegt zw. 2.1 und 4V, bei Id=1mA. d.H. im Schnitt ist der Buz11 bei 4V grad mal soweit durchgeschaltet, dass ein Drain-Strom von einem mA fliesst. Klar, eine LED sieht man damit schon leuchten... Weiter hinten im Datenblatt wirds dann deutlicher, z.B. in den Graphen zu den Output-Characteristics. Unter 8V Ugs würde ich da keinesfalls von "durchschalten" sprechen. Jetzt kommt noch die PWM ins Spiel, mit (etwas überdimensionierten) 100Ohm Gate-Widerstand, und schon sieht das Gate die meiste Zeit viel weniger als 5V.
Die LEDs sind zwischen 12V und den BUZ11 mit Vorwiederstand. Das mit den Pulldown Wiederständen werd ich mal probieren. Was für einen Wert am besten? 100 Ohm zwischen Gain und AVR sind okay?
Brun Von der gönne wrote:
> 100 Ohm zwischen Gain und AVR sind okay?
Hängt davon ab, mit welcher Frequenz du deine PWM fährst. Ich würde eher
so 10-12 Ohm nehmen.
Wäre ein IRF 530 besser geeignet? Was für ein Vorwiederstand wäre da dann angebracht?
Die PWM Frequenz liegt bei 100Hz. Momentan benutze ich da noch SoftPWM.
Bei 100Hz sind die 100 Ohm auch ok. der IRF530 ist auch besser als der BUZ11, aber eigentlich eher ein Hochspannungs-Typ (Uds max 100V) in der Mosfet-Übersicht wäre der IRLZ34N die nächstbilligere, passende Variante. Wenn du aber von den IRF530 eh welche rumliegen hast, vorher mal ins Datenblatt schauen…
Ernst Bachmann wrote: > Dieter S. wrote: >> Ernst, >> >> warum soll denn der BUZ11 bei 5 V GS-Spannung nicht durchschalten? Die >> typische Schwellenspannung liegt bei 3 V. > > Klar, Vgs(th) liegt zw. 2.1 und 4V, bei Id=1mA. d.H. im Schnitt ist der > Buz11 bei 4V grad mal soweit durchgeschaltet, dass ein Drain-Strom von > einem mA fliesst. Klar, eine LED sieht man damit schon leuchten... Na ja, ganz so dramatisch ist es nicht. Bei 4 V fließt ein wesentlich größerer Strom. In Fig. 5 kann man da etwa 2 A ablesen. DS-Abfall liegt ca. bei 0,2 V. Sollte das nicht stimmen, hätte ich meinen unzähligen BUZ11-Schaltuzngen schon mächtig Ärger bekommen. > > Weiter hinten im Datenblatt wirds dann deutlicher, z.B. in den Graphen > zu den Output-Characteristics. Unter 8V Ugs würde ich da keinesfalls von > "durchschalten" sprechen. > > Jetzt kommt noch die PWM ins Spiel, mit (etwas überdimensionierten) > 100Ohm Gate-Widerstand, und schon sieht das Gate die meiste Zeit viel > weniger als 5V. Das kommt ja auch auf die PWM-Frequenz an. Dieter
Bruns: Achte mal auf die Rechtschreibung: Widerstand. Hast Du mal die Ansteuerung von den Ports überprüft? Falls diese passt, könnte auch der MOSFET defekt sein. Dieter
Dieter S. wrote: > > Na ja, ganz so dramatisch ist es nicht. Bei 4 V fließt ein wesentlich > größerer Strom. In Fig. 5 kann man da etwa 2 A ablesen. DS-Abfall liegt > ca. bei 0,2 V. Sollte das nicht stimmen, hätte ich meinen unzähligen > BUZ11-Schaltuzngen schon mächtig Ärger bekommen. Klar, da hast du schon recht, aber beim TE scheint es ja doch Probleme zu geben. Was mich hauptsächlich stört, ist das nicht auszurottende Gerücht der BUZ11 wäre ein TTL-Logic Level FET. In dieser Schaltung wird er halt WEIT unter seinen Möglichkeiten betrieben, und ein viel kleinerer, aber eben passender FET könnte den selben Job erledigen. >> >> Weiter hinten im Datenblatt wirds dann deutlicher, z.B. in den Graphen >> zu den Output-Characteristics. Unter 8V Ugs würde ich da keinesfalls von >> "durchschalten" sprechen. >> >> Jetzt kommt noch die PWM ins Spiel, mit (etwas überdimensionierten) >> 100Ohm Gate-Widerstand, und schon sieht das Gate die meiste Zeit viel >> weniger als 5V. > > Das kommt ja auch auf die PWM-Frequenz an. Ja, wie oben nachgefragt. Bei 100Hz sind 100 Ohm schon ok, und die Zeit sollte schon reichen, um das Gate zu laden.
Ich habe grad mal das ganze mit meinen STK500 aufgebaut. Da hatte das ganze soweit schonmal funktioniert. Eben gingen noch zwei von meinen BUZ11. Nun ist es nur noch einer und ich habe hier etwa fünf kaputte liegen. Sind die so empfindlich? Was soll denn da kaputtgehen?
Bruns, möglicherweise ist die GS-Isoschicht zerstört durch ESD. Kleiner Probeaufbau würde das schnell zeigen, ggf. auch Ohmmeter. Dieter
Danke, ich hab mir jetzt erstmal ein paar andere Typen bestellt. Wie kann ich das denn messen? Und wie kann ich das verhindern? Ich vermute, dass mein billig China Netzteil daran schuld ist. @Dieter Bitte nicht böse nehmen, aber mein Name wird ohne "s" geschrieben. Ich danke dir auf jeden Fall für deine bisherige Hilfe.
Brun Von der gönne wrote: > Wie kann ich das denn messen? Und wie kann ich das verhindern? Am besten bis zum Einlöten alle drei Anschlüsse z. B. per dünnem Schaltdraht verbinden. Man kann auch Stanniolfolie nehmen. > Ich vermute, dass mein billig China Netzteil daran schuld ist. Das kann man erst sagen, wenn genau feststeht, wie Du gearbeitet hast. > Bitte nicht böse nehmen, aber mein Name wird ohne "s" geschrieben. Oh Verzeihung. Das war nicht meine Absicht. Dieter
Sind die schon gegen statische Aufladung empfindlich? Das würde so einiges erklären...
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