Forum: Platinen Leiterbahndicke


von Florian Hrubesch (Gast)


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Mich würd mal interessieren auf welche Leiterbahnbreiten ihr so kommt?
Ich arbeite im mom mit 10mil.
Also wer hat die dünste Leiterbahn;)
cu Flo

von Axel Rühl (Gast)


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Hi Florian
ich habe 5mil...
Gruß Axel

von Henrik (Gast)


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@Axel: Wie dick ist das Kupfer 18 oder 35 um? Laser oder Tinte?

Gruß Henrik

von Axel Rühl (Gast)


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@Hendrik: Achso, bin ich wohl außen vor; sorry-35µ, aber nicht selbst
geätzt, habe ich wieder mal nicht richtig gedeutet.
lass ich machen. Seit dem ich das machen lasse, habe ich nicht mehr so
ein Ärger zu Hause, weil ich immer alles in der Küche liegen lasse.
Sonst nehm ich auch immer 16mil. minimum 12mil. ein alter HP5L leistet
dabei gute Dienste. Den Belichter habe ich selbst gebstelt:
Sperrholzkasten zum Aufklappen, 3x8Watt Röhren mit Spannungswandlern
davor. die Spannungswandler gabs mal als Bausatz bei "C". Mit nem
Atmel zähl ich runter, bisses piept und abschaltet.
Ich drucke NICHT auf Folie, sondern DIREKT gespiegelt auf weißes
Papier. das Belichten dauert bei mir 2:40 Minuten, geht einwandfrei!
dann ist aber dann bei 16mil wirklich schluss! ich habe sonst noch
solch -ich sag mal- Milchglasfolie, da dauerts nur ca.1 Minute, hier
geht auch dünner. Ich muss aber jedesmal rumprobieren, obs was wird und
so, nervt...
Nee im ernst, meine kleinen Sachen lass ich jetzt immer ätzen, kostet
um die 25 Euro. Eagle Datei hochladen, 2 Wochen warten, fertig.
ich habe mal ein platinchen angehangen, von wegen klein und 5mil...
angeb da gibt es sogar ein paar mehr am Stück geliefert, fand ich
super.
Aber sonst wirds natürlich etwas größer, alles lass ich auch nicht aus
dem Haus.
Grüsse
AxelR

von Henrik (Gast)


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Auf 35um kann ich mit einem 600*600dpi Laser 8 mil Bahnen ohne Probleme
jederzeit reproduzierbar herstellen. Auf 5 mil will ich noch kommen
(das sind 2 Bahnen zwischen 2 SMD-Pads hindurch, wenn man bei Eagle
etwas trickst). Ich denke, dass ich da auf 18um Material und
Transparentpapier zurückgreifen muss. Die Bahnen auf Zeckform-Folie
sehen bei 5 mil mit Lupe nicht mehr gut aus. Auf Papier hingegen schon.

Henrik

von Axel Rühl (Gast)


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hallo Henrik,
zwischen zwei SMD-Pads beim SO8 zB. muss ich öfter durch! hab ich da
5mil? ich denke nicht. der Abstand zwischen Bahn und Pad kann meiner
Erfahrung nach wesentlich dünner ausfallen, as die minimale
Leiterbahndicke. Die Ätzerei ist da schuld, glaube ich. Ich habe mal
mit nem Atmel Tiny15 eine PLL angesteuert. Die PLL war fix und fertig
aufgebaut (war ein altes 860Mhz Schnurlostelefon) da hab ich mit
0.5mm/35µ eine Platine gemacht, die so obenauf dem PLL-Board saß.
Blöd ist eben nur der fehlende LÖtstoplack. Wenn ich (ich habe gleich
meherer geätzt) in meiner Unorndung noch eine leerplatine finde, scann
ich die mal ein.

Gruß
Axel

von BernhardT (Gast)


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Axel und Henrik ..  wenn Ihr Papier verwendet nehmt Ihr Pausklar oder
etwas ähnliches ?
Gruß Bernhard

von Axel Rühl (Gast)


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Hallo Bernhard,
ich nehme keine weiteren Hilfsmittel, nur normales Papier, aber
gespieglet ausdrucken, damt die schwarze Farbe direkt kontakt mit dem
Fotolack hat.
axel

von Henrik (Gast)


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@ Bernard: Ich habe lange Zweckformfolie verwendet, Transpp. ist aber
anscheinend nicht schlechter, solange es eine fehlerfreie, glatte
Oberfläche hat. Pausklar bracht man wohl nur bei normalem Papier, wenn
man möglichst schnell Belichten will. Ich selbst habe es noch nicht
verwendet.

@Axel: Ich meinte, dass ich 2 unterschiedliche Leitungen zwischen 2
Pads hindurch ziehen möchte. Eine einzige ist überhaupt kein Problem.
Bei Eagle müssen es dafür 5 mil sein, da es sonst zu Rundungfehlern für
den Druckertreiber kommt. Die Bahnen laufen sonst ineinander über.
Ausserdem muss man in den Librarys noch die Pads um 1-2 mil schmaler
machen, dann gehts (zumindest der Druck) problemlos.
Das bischen, was die Pads dadurch schmaller werden, stört nicht im
geringsten beim Löten.
Einen Ausschnitt von einem Board zum Ätztest ist im Anhang. Es handelt
sich um Zweckformfolie unter einer Glasscheibe. Auf Transpp. sieht das
wesentlich schärfer aus.

Henrik

von BernhardT (Gast)


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Axel und Henrik,
danke für eure Antwort. Ich werde das auf alle Fälle mal versuchen. Hab
jetzt gelesen das auch Bongard sagt das Papier eigentlich besser ist
als Folie (Wärmeschrumpfen und so). Die Folie kostet ja auch ein
Schweinegeld. Ein Kollege hat mir neulich den Tip gegeben es mal mit
dem Colorlaser in der Firma zu versuchen (OKI). Als Drucker finde ich
den Schei.. aber der trägt den Toner so richtig fett auf. Mein erster
Versuch mit Folie (3M) war angesichts der Tatsache, das ich alles
falsch genmacht habe (Überbelichtung, Entwickler Pi*Daumen und zu Heiß,
überlagerte Fotoplatinen..) eigentlich supergut. Ich freu mich schon
auf die Ergebnisse mit dem Papier.
Gruß Bernhard

von Axel Rühl (Gast)


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@Henrik

boaah, zwei Leiterbahnen !! Das habe ich noch nicht gemacht...
bin ich auch noch nicht drauf gekommen, zu hause scheue ich zwar davor,
zweiebenenplatinen zu machen, meist ordne ich die Leiterbahnen auf der
anderen Seite schön nebeneinander und ersetze die dann durch
Drahtbrücken. Geht aber auch nicht immer.
Ja, tolle Sache, mit den 2Bahnen. Hut ab!
Gruß Axel

von J.K. (Gast)


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Wow, wow, wow!

Ehrlich, ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus!

Also, wenn ich als beruflich Layouts erstellender mal meine Meinung
sagen darf - hier zwei Tips aus der "harten" Praxis :-) :

1. Konstruktionen in mil werden immer schwieriger, weil die neuen
Bauteile alle im mm dimensioniert werden. Eine Umstellung des Systems
auf mm wäre empfehlenswert.

2. 5 mil Leiterbahn (und wahrscheinlich auch ebenso Isolationsabstand),
das sind schlappe 0,127mm. Nun, so etwas habe ich in meinem Leben noch
nie gebraucht, und ich habe schon ziemlich heftige Designs gemacht; die
meisten mit mehr als zwei Lagen und mehr als 1.000 Pins.

Als unterste Grenze für ein kostengünstiges Board schlage ich 0,16mm
für die Leiterbahnbreite und den Isolationsabstand vor; und nicht nur
für die Außenlagen, sondern auch für die Innnenlagen. Dann bekommt Ihr
die Boards preiswerter und mit weniger Ausschuß.

Viel Erfolg!
J.K.

von Henrik (Gast)


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Mal was zum gucken. Gibt nur zwei kleine Makel : Layout spiegel-
verkehrt (mein alter Anfängerfehler musste irgendwann wiederkommen) und
irgendwie ist Staub in den Schutzlack gekommen. Das ist übrigens 35um
Material.

Gruss Henrik

von Merle (Gast)


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Hy wie Belichtet ihr die Platinen
das da so dünne Leiterbahnen rauskommen??

Mfg. Merle

von Henrik (Gast)


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Nichts besonderes, nur eine alte Höhensonne. Die dünnen Leiterbahnen
haben mit der Belichtung nichts zu tun, ausser, dass man vielleicht
etwas länger belichten sollte, damit alles wirklich klar rauskommt. Um
das hinzukriegen braucht man vorallem eins: Eine möglichst lichtdichte
Vorlage.

Henrik

von Niels (Gast)


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Hi,

Sag mal, wie schaffst Du das, dass der Abstand zwischen Leiterbahnen
auch z.B. 7mil ?

Ich habe das Problem, dass meine Leiterbahnen zwar dünn (7mil kein
Problem) sind und gut, aber wenn ich mit Eagle ein Grid von 14mil
einstelle und Leiterbahnen mit 7mil Breite nebeneinander mache, ist bei
der Vorlage kein 7mil Abstand......

Drucke mit Tinte auf Pauspapier, höchste Qualität. Dass der Abstand
kleiner als die Leiterbahnen sind, sieht man aber auch schon bei 12mil.
Bei größeren mils kann ich nix sagen, habe ich noch nicht gemacht.

Im Endeffekt stelle ich jetzt 8mil width ein und schaue dass ich 15mil
Abstand habe (nicht Grid), dann paßt es.

von Henrik (Gast)


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Stelle bei feinen Bahnen (obwohl 10 mil nicht wirklich fein ist) als
Breite immer nur Vielfache deiner Druckerauflösung ein. Gleiches gilt
für die Abstände. Sonst macht Eagle da zu große Rundungsfehler, wenn du
einen nicht-postscriptfähigen Drucker verwendest.

Gruß Henrik

P.S.: Ich bin der Meinung, dass Drucker mit niedrigeren Auflösungen
besser geeignet sind!

von Thorsten (Gast)


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@Forian

Ich krieg folgendes hin:

- 35µm Kupferstärke
- Bungard-Material
- HP Deskjet 840C (300 DPI)
- original HP-Tinte
- Transparantpapier
- Gesichtsbräuner (4x15W) 125 Sekunden Belichtungszeit

=> jederzeit reproduzierbare 10mil Leiterbahnbreite und -abstand

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