Grad den schwärzesten tag meiner Entwicklerlaufbahn erlebt, bei der Inbetriebnahme brannte ein Spannungswandler (Output 2V5,12A) auf der Platine ab. Ich dacht erst eine LED hat mit Blinken angefangen, aber das war der Wandler der leuchtetet :-O Konkret war es ein LTM4601 ( http://www.linear.com/pc/productDetail.jsp?navId=H0,C1,C1003,C1042,C1032,P32712#descriptionSection ). Nach Beseitigung der Übereste des IC's habe ich die Spannung per Labornetzteil eingespeist. Es schien alles zu funktionieren, vom Netzteil floßen ca 2A ab, einen Überlast durch Fehler am Verbraucher schliesse ich daher aus. Auch hat es schon einige Boards gegeben die problemlos liefen. Jetzt frage ich ganz allgemein in die Runde: Was kann einen Spannungswandler so zerlegen? verrippelte Eingangsspannung? Schlechte Masseverbindung? Fehler in der (BGA)Lötverbindung? Oder sind madige IC's im Umlauf? Es darf von üblen Erfahrungen berichtet werden, vielleicht öffnet mir das die Augen. MfG
R_set vielleicht falsch gesetzt? Zu hoher Einschaltstrom? Zu hohe Eingangsspannung?
Die Balls sind bei dem Teil ziemlich mies angeordnet. Könnte mir vorstellen, das da einer der Regelpins auf der rechten Seite nach links kontakt hatte. Aber wenn man so unvorsichtig ist, und der Schaltung schon beim ersten Mal zig Amperes gönnt, ohne auf Kurzschlüsse zu achten, dann passiert das halt.
Wenn die Schaltung auf anderen Boards funktionierte, liegt es vermutlich an ëiner schlechten Lötstelle. Bei 12A reichen schon 0.1 Ohm Übergangswiderstand, um ca. 15W Heizleistung zu erzeugen, genug für ein Mini-Feuerwerk. Da nutzen dann auch die Schutzschaltungen im IC nichts mehr. Gruss Mike
<Wenn die Schaltung auf anderen Boards funktionierte, liegt es vermutlich <an ëiner schlechten Lötstelle. Bei 12A reichen schon 0.1 Ohm <Übergangswiderstand, um ca. 15W Heizleistung zu erzeugen, genug für ein <Mini-Feuerwerk. Da nutzen dann auch die Schutzschaltungen im IC nichts <mehr. Guter Tipp, ich hab mich auch schon gefragt, wie gut die internen Schutzschaltungen sind, wenn das ganze gnadenlos abfackelt. Irgendeine Idee wie man am besten auf Hitze durch schlechte Lötstellen (eines BGA's) prüft? Infrarotkamera wäre kein problem, aber kann man damit auf einzelne balls auslösen? Allerdings fliesen am Ausgang nur 2A, also ca 2.5 Watt heizung. Als weiteren Hinweis hab ich mal die Brandstelle lokalisiert, die liegt im Bereich der Vin Pins. Kann man damit auf einen Fehler im Eingangsbereich schliessen? MfG
Brandstelle an Eingang könntE auch Folgeschaden sein. Gibt es Fotos dazu? Der langsame Siliziumtod geht oft so: Phase 1: heißer Transistor irgendwo Phase 2: dicker Siliziumklumpen duch Überhitzung Phase 3: weggebrannte Beine wegen Überstrom Beim schnellen Tod spritzen dann noch Teile durch die Luft.
< Brandstelle an Eingang könntE auch Folgeschaden sein. Gibt es Fotos dazu? von der Platine nicht, die ist gereinigt und wird(wurde) mit einem neuem Spannungswandler bestückt. Foto vom Module mit Brandblase und -loch gibbets vielleicht am Sonntag.
BGA und neu bestücken???? Also BGA => Sicherheit => röntgen Oder habe ich da was verpaßt????
> Beim schnellen Tod spritzen dann noch Teile durch die Luft.
Cool, so was gibt's?
Habe bis jetzt bloss erlebt, dass das Gehäuse "platzt" und das Teil
seinen Geist freigibt in form einer flüchtigen Rauchwolke...
Noch nie zerplatzte Schaltkreise, fliegende Elkos gesehen ? Dann seid froh! Ein Kollege mußte wegen Treffer vom Elko schon mal zum Arzt. Seitdem testet er Netzteile unter Plexiglas.
In meiner Kinderstube gab es einen schwarzen Fleck an der Decke über dem Basteltisch. Da musste getestet werden, was ein Elko mit Netzspannung anfangen kann.
alex wrote: > Habe bis jetzt bloss erlebt, dass das Gehäuse "platzt" und das Teil > seinen Geist freigibt in form einer flüchtigen Rauchwolke... Da haben wirs! Anscheinend benötigen die Bauteile Rauch um zu funktionieren. Entweicht der Rauch, funktionieren sie nicht mehr!
Anbei der verstorbene Regler in drei Ansichten. Wie unschwer zu erraten, zeigt die Blase den Ausfall des Reglers an. Während des Ausfalls hat dieser Bereich rot geglüht, halt wie eine LED. MfG,
Vielleicht soll dem Entwickler damit die Fehlfunktion gezeigt werden? It's not a bug, it's a feature!
Phase 2 Siliziumklumpem wurde erreicht. Kleiner Hinweis an Schaltkreisentwickler: Für eine Leuchtdiode wäre ein klares Gehäuse günstiger gewesen. The LTM4601 is a complete 12A step-down switch mode DC/DC power supply with onboard switching controller, MOSFETs, inductor and all support components. Wenn der nächste Schaltkreis wieder leuchtet, würde ich auch mal nach den Spulen sehen und deren Abschaltspannungen vorsichtig vergleichen mit dem Oszi.
> Wenn der nächste Schaltkreis wieder leuchtet, würde ich auch mal nach > den Spulen sehen und deren Abschaltspannungen vorsichtig vergleichen mit > dem Oszi. Konkret welche Spulen meinst Du? Der regler hat prinzipbedingt eine, die steckt aber im LTM4601 selber und ist so nicht direkt messbar. Der Hersteller bezeichnet dies als Mikromodul. Dann hat es noch in der Zuführung der Eingangsspannung einen Spule. Eventuell ist diese verzichtbar (oder sogar gefährlich), da es nach dem Wandler und direkt vor den einzelnen Verbraucher noch Spulen gibt. BTW, unter ungünstigen Bedingungen stirbt der regler gleich in der ersten Sekunde, da ist nicht viel Zeit zum Messen :-( .
Wie schaut es denn mit Verpolung bzw. Überspannung aus? Ist auf der Platine dagegen eine entsprechende Schutzbeschaltung vorgesehen? Gruß Christian
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