Forum: Ausbildung, Studium & Beruf neue Masterstudiengänge taugen nichts


von gast (Gast)


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so der tenor einer sendung heute im bayerischen rundfunk. in der sendung 
kontrovers kamen die nachteile der neuen studiengänge zur sprache:

- unvorbereitet und undurchdacht: viele unis haben pseuso-bachelor 
studiengänge aus dem boden gestampft und die fhs taten dies umgekehrt 
mit den master-studiengängen

- nicht vergleichbar: die europäische vergleichbarkeit ist nicht 
gegeben, weil jede bildungsstätte für ein und dieselbe vorlesung 
unterschiedliche punkte vergibt

- abgewertet: da die vorlesungen an vielen punkten gestrafft wurden, 
fehlt die substanz, masterstudenten schneiden schlechter ab, als 
vollingenieure, gleichzeitig werden des konkurenzkampfes wegen die noten 
gehoben mit dem ergebnis, dass master studenten mit gleicher note in der 
leistung massiv fallen

- nicht industriekompatibel: obwohl die studiengänge als für die 
industrie notwendig eingeführt wurden und als optimal angepriesen 
wurden, muessen sie nun doch wieder erst der industrie "vermittelt" 
werden, wie es wörtlich hiess

Fazit: Der deutsche Ingenenieur stirbt aus!

von Andreas S. (camomile)


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Das ganze ist nicht neu,genau das war schon vor 3 Jahren bei der 
Einführung klar oder vielleicht noch früher. Das neue System hat 
gewaltige Nachteile, aber vieles wird auch schlecht geredet. Denn die 
meisten Menschen mögen keine Veränderungen.
Aber ich bin auch kein Freund des neuen Systems. Z.b. als Bachelor in 
den USA arbeiten gehen geht nicht wirklich, da der bachelor da ein 
längeres Studium ist.
Aber der Radiosender ist ein paar Jahre zu spät für diese Erkenntnis...

von David (Gast)


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gibts da ne wiederholung? weblink?

von Markus S (Gast)


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Bachelor und Master sind die Totgeburten gelangweilter, überbezahlter, 
inkompetenter Politiker.

Man wollte das Studium internationaler machen...
Dabei ist der Bachelor schon innerhalb eines Bundeslandes von Hochschule 
zu Hochschule unterschiedlich.
Den einzigen Vorteil haben höchsten die Ostblockingenieure, die jetzt 
mit nem gekauften Bachelor in Deutschland leichter arbeiten können.
Der deutsche Diplom Ingenieur hatte trotz bzw. wegen seines 
einzigartigen Titels doch internationale Anerkennung.
Jetzt sind wir nur noch Bachelors, genau wie der restliche, 5 Jahre 
hinterherhinkende, europäische Pöbel.

von Usus (Gast)


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>Aber ich bin auch kein Freund des neuen Systems. Z.b. als Bachelor in
>den USA arbeiten gehen geht nicht wirklich, da der bachelor da ein
>längeres Studium ist.

Ich dachte immer, der Bachelor in den USA ist eher vergleichbar mit 
einem Techniker. Man kann ja in den USA jeden Mist studieren und ist 
dann Bachelor, in vielen Fällen dürfte das sogar nur einem Facharbeiter 
entsprechen.

von Paul (Gast)


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> Z.b. als Bachelor in den USA arbeiten gehen geht nicht wirklich, da der 
>bachelor da ein längeres Studium ist.

Na, da wertet sich das US-System sehr auf. Der Bachelor in den USA ist 
viel generalisierter angelegt als in Dtl. Obwohl er 4 Jahre geht, ist 
nicht das drin, was in Dtl. unter Bachelor verstanden wird. Mindestens 1 
Jahr geht für Stoff drauf, den in Dtl. jeder schon im Abi hat. Bleiben 
höchstens 3 Jahre. Außerdem sind die Qualitäten der Colleges und 
Universities höchst unterschiedlich, denn das sind keine geschützten 
Begriffe, wie in Dtl. Hier kann sich nicht jeder Hochschule oder Uni 
nennen.

Richtig für Dtl. wäre meines Erachtens die Gesamthochschule mit Diplom 1 
(FH-Diplom) und Diplom 2 (Unidiplom). Man hätte beide 
Hochschulabschlüsse mit ECTS Punkten versehen und akkreditieren sollen 
und eine genormte Schnittstelle für den Übergang FH-Absolvent zum 
Uniabschluß schaffen sollen, so daß es einheitliche Regeln für die 
gegeben hätte, die bereits ein FH-Diplom haben und ein Unidiplom 
draufsetzen wollen. Das war ja bisher abhangig von der Willkür der Unis. 
Außerdem hätten die Abschlüsse wirklich einheitlich gestaltet werden 
sollen, um Qualität reinzubringen. Es kann doch nicht sein, daß man in 
Bayern für ein FH-Diplom das Modell 6 Sem Theorie Praxis und 1 Praxis 
wählt und in Sachsen 7 Sem Theorie und 1 Praxis. Der bayerische 
FH-Student wurde somit um ein Theoriesemester betrogen.

All das wurde nicht gemacht, weil man die Chance der Einsparungen durch 
die Einführung der angloamerikanischen Abschlüsse gesehen hat. Die 
breite Masse wird mit 6 Semestern abgespeist (Bachelor). Für eine 
kleine, zahlungskräftige! Elite bleibt der Master.

von Paul (Gast)


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Verschrieben:

Bayern:   6 Sem. Theorie und 2 Praxis
Sachsen:  7 Sem. Theorie und 1 Praxis

Weiterhin werden in Hessen Meister zugelassen, in Sachsen nicht.

von Gast (Gast)


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>Aber der Radiosender ist ein paar Jahre zu spät für diese Erkenntnis...
Das war aber im Fernsehen, nicht im Radio.

>Bayern:   6 Sem. Theorie und 2 Praxis
Noch nie von gehört. Rechnest Du gfs die DA als Praxis?

von Gast (Gast)


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Jupp Bachelor und Master sind eine kleine Katastrophe für unser Land. 
Bei uns sind die Leute jetzt nur noch am Rennen für die Uni. kein 
Bisschen Zeit mehr für irgendwas nebenher, alle drei Wochen Klausuren, 
alle Noten fließen mit ins Endergebnis ein etc. Hört sich erstmal nicht 
schlecht an. Schluss mi Gammelstudium, die Studis hören auf mir 
Faulenzen, etc. In Wahrheit steckt da allerdings eine Reihe von richtig 
üblen Problemen drin:

1. Soziale Ungerechtigkeit: wer sich das Studium durch Nebeneinkünfte 
finanzieren muss kann nicht mehr mithalten. Reiche Kinder dagegen haben 
nun noch mehr Vorteile.

2. Kaum zeit für sinnvolle studienbegleitende Angebote. Auslandssemester 
etc. Gabs gestern nen Spiegel Artikel dazu.

3. Verlust der intellektuellen Atmosphäre. Das war für die 
Persönlichkeitsentwicklung enorm wichtig. Nur so wurden aus Schülern 
selbstständig denkende Kreative. Auswendiglerner hat China genug und die 
sind nicht dümmer als wir.

4. Selektion statt Unterstützung. Wer's nicht sofort kapiert hat kaum 
Zeit durch mehr Lernen zu bestehen. Ist aber dumm, denn China hat mehr 
Hochintelligente als wir Leute haben. Wenn man deshalb nur fordert statt 
zu fördern werden wir Schiffbruch erleiden.

5. Unzureichende Fähigkeiten. Was passiert wenn man unglaublich viel in 
unglaublich kurzer Zeit lernen muss? Man behält gar nichts. Nichts wird 
zu langzeithaltbaren Fähigkeiten, das Kurzzeitgedächtnis übernimmt den 
Job. Ist genau so ein Quark wie in der Schule.

6. Fehlende Berufsorientierungsmöglichkeiten. Bei uns war im 
Hauptstudium viel Zeit. So ziemlich jeder hattenen Hiwijob und dadurch 
hatten alle Gelegenheit herauszufinden was sie richtig gut können. Fehlt 
das, begeht man den gleichen Fehler wie in der Schule: vor lauter Lernen 
vergisst man den Sinn des Ganzen. Nach dem Abi wusste keine so recht was 
nun. Genau das wird nun in der Uni fortgesetzt. Herzlichen Glückwunsch.

Ich bin froh gerade noch so im alten System (auch innerhalb der 
Regelstudienzeit) fertig geworden zu sein.

von Waschtl (Gast)


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Bachelor in den USA ist einfacher. Aber dafuer ist graduate school in 
den USA (Master also) um EINIGES haerter als in Dtl...

von Joe (Gast)


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Gibts denn in D. überhaupt irgendwo noch ne FH/Uni wo man nen ganz 
normalen Diplom machen kann? Wie siehts mit privaten FHs/Unis aus?

von Paul (Gast)


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>Gibts denn in D. überhaupt irgendwo noch ne FH/Uni wo man nen ganz
>normalen Diplom machen kann?

TU Dresden

von Gast (Gast)


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ISt das zufällig auch eine Eliteuni?

von Paul (Gast)


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TU Dresden ist TU9 - ob Elite muß jeder selbst beurteilen

von Norgan (Gast)


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> Bachelor und Master sind die Totgeburten gelangweilter, überbezahlter,
> inkompetenter Politiker.

Auch. Insgesamt ist es die Minderleistung vieler gesellschaftlicher 
Gruppen. Zu diesen gehörten schon zu Anfang der Diskussion vor jetzt 
sicher 15 Jahren die Hochschulen. Besonders die Unis erhofften sich über 
eine Trennung Master = Uni, Bachelor = FH endlich die von ihnen 
verhassten FHs mit einem komplett anderen Titel zu degradieren.

Die Industrie gehörte dazu. Genau jene, denen man die neuen Abschlüsse 
jetzt näher bringen muss ... Hatten sie doch die Hoffnung ganz billige 
Human-Resourcen zu bekommen.

Verschnarchte Ingenieurvereinigungen wie der VDI gehörten dazu. 
Industrie- und Uni-hörig katalysierten sich dort die Separation- und 
Billig-Wünsche.

Die Ingenieure wiederum haben oder konnten sich nicht lautstark äußern, 
es interessierte sie nicht oder sie haben ihren Verbänden vertraut das 
die schon wissen was sie tun.

Ja und die Studenten? Die damaligen haben wie die Ingenieure gehandelt, 
die heutigen waren vor 15 Jahren noch mit Sandburgenbauen beschäftigt.

Oben drauf dann noch die wie üblich inkompetenten ahnungslosen 
Politiker, die ihren Expertengremien glauben und von ihren Lobbyisten 
umsorgt werden. Politiker, die nicht verstehen, dass nur wenn etwas 
gleich heißt, es noch nicht das selbe ist.

von Studi (Gast)


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Also ich bin selbst Student, momentan noch Bachelor, bald Master an 
einer FH. Es stimmt, dass sich einiges geändert hat. Jedoch hat sich am 
Inhalt der Ausbildungen nur wenig verändert. Der Aufwand ist der Selbe 
wie früher. Bei uns meckert eigentlich niemand und auch von seitens 
Industrie habe ich nichts schlechtes gehört.

Ich habe eher das Gefühl, dass nur die Leute meckern, die sich wehement 
gegen jegliche Änderungen überhaupt und aus Prinzip wehren.

Der Lernumfang ( Anzahl Credits) entspricht dem Selben wie vor der 
Reform.

von Gast (Gast)


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>Jedoch hat sich am Inhalt der Ausbildungen nur wenig verändert.
Was sollte sich da auch gross ändern? Die Formeln bleiben.

>Bei uns meckert eigentlich niemand und auch von seitens
>Industrie habe ich nichts schlechtes gehört.
Ein wahrhaft sehr beruhigender Zustand

>Die Ingenieure wiederum haben oder konnten sich nicht lautstark äußern,
Anders herum: Die Ingenieure HABEN sich BEWUSST nicht geäusserst, denn 
sie haben ja einen ordentlichen Titel. Betroffen sind die Studenten und 
damit potenzielle Konkurrenz!

>Ich bin froh gerade noch so im alten System (auch innerhalb der
>Regelstudienzeit) fertig geworden zu sein.
Willkommen im Club (der Elite- Ingenieure, die keine "Master" sind)

von Damian (Gast)


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@Studi (Gast)
war an der fh kurz vor der umstellung auf bachelor/master...
die damaligen dozenten die mit der umstellung beschäftigt waren, redeten 
klar von einem abbau der qualität, von einer nivelierung nach unten. 
kürzere dauer, themen die nicht absolut zwingend sind werden 
weggelassen, auch wenn grundsätzlich dasselbe gemacht wird...

von Daniel D. (daniel1976d)


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> Der deutsche Diplom Ingenieur hatte trotz bzw. wegen seines
> einzigartigen Titels doch internationale Anerkennung.

In welchem Film lebst du denn? Ich habe fuer Australien einen Competency 
Demonstration Report machen muessen... Nix mit einfach mal anerkennen...

von gast (Gast)


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>Ich habe fuer Australien einen Competency Demonstration Report machen muessen...

Das ist aber eine rein politische Sache. Wenn es um die Bewertung geht, 
ist der deutsche ING sehr gefragt. Schließlich hat man sich ja auch für 
Dich interessiert und gfs sogar anderen vorgezogen.

von Gast (Gast)


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Zu behaupten deutsche Ingenieure seien nicht gefragt auf dem Weltmarkt 
ist lächerlich. Wer ist denn besser? Tschechische? Man kann die eigene 
Identität auch etwas zu sehr verleugnen. Dazu kann ich nur das hier 
sagen:
German Engineering in da haus!
http://www.youtube.com/watch?v=xCIF6JF1O5U&feature=related

von Paul (Gast)


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>In welchem Film lebst du denn? Ich habe fuer Australien einen Competency
>Demonstration Report.

Deutsche Ärzte müssen sich dort noch mal einer Approbationsprüfung 
stellen. Ist genauso frustrierend.

Viel bedrohter sehe ich doch eher die Qualität der dt. Hochschulen durch 
Weglassen von Vorbildung (FHR/Abi), wie es jetzt bei den Meistern 
gefordert wird. Weiterhin sprießen jetzt exotischste Bachelor- und 
Masterprogramme aus dem Boden in Berufen, die früher niemals 
Hochschulberufe waren (Ergotherapie, Kindergartenerzieher, 
Krankenschwester, Mediengestalter usw.) Das wird doch nur gemacht, um 
Dtl. in der Akademikerrate zu erhöhen und auf dem Arbeitsmarkt ein 
Überangebot an Absolventen zu erzeugen, um die guten im Preis zu 
drücken.

Interessant finde ich auch einerseits die Sprache von "einheitlichem 
Hochschulraum", daß Bachelor/Master international geleich sein sollen, 
auf der anderen Seite redet man nur für die FH von einer 
Meisterzulassung. Warum denn dann nicht auch für die Uni, die ja einen 
Einheitsmaster anbieten soll?

Meines Erachtens ein Versuch, die verhaßte Fh auf das Niveau einer 
Fachschule zurückzuführen, damit die Unis die alleinige 
Hochschulherrschaft zurückerlangt. Zugang: Klasse 10, 3 Jahre bis zum 
Abschluß. Das wurde im Westen 1971 angeschafft, im Osten 1990.

von Paul (Gast)


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>Das wurde im Westen 1971 angeschafft, im Osten 1990.
abgeschafft natürlich :-)

von Andreas (Gast)


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Ja warum wird denn überhaupt noch der Unterschied zwischen FH und Uni 
gemacht? Z.B. der wissentschaftlich orientierte Master of Science wird 
ja an beiden Hochschultypen angeboten. Man kann ja jetzt den gleichen 
Titel an Uni und FH bekommen. Also gibts den Unterschied uni/FH ja so 
gar nicht mehr. Das heisst natürlich nicht, dass auch die Qualität 
gleich ist.

von Lothar (Gast)


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>Das heisst natürlich nicht, dass auch die Qualität gleich ist.

Stimmt, manchmal kann das Niveau an der Uni auch niedriger sein, als an 
der FH. Jedenfalls brauche ich mich als ET-Ing. von der FH keineswegs 
vor einem Kommunikationswissenschaftler, Kulturwissenschaftler, 
Soziologen, Agraringenieur von der Uni verstecken. Da war mein 
Studiengang um Längen schwerer. Also, liebe Uni, kehrt erst mal vor der 
eigenen Tür. Ihr habt genug Schmalspurstudiengänge im Angebot.

von Andreas (Gast)


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>Stimmt, manchmal kann das Niveau an der Uni auch niedriger sein, als an
>der FH. Jedenfalls brauche ich mich als ET-Ing. von der FH keineswegs
>vor einem Kommunikationswissenschaftler, Kulturwissenschaftler,
>Soziologen, Agraringenieur von der Uni verstecken. Da war mein
>Studiengang um Längen schwerer. Also, liebe Uni, kehrt erst mal vor der
>eigenen Tür. Ihr habt genug Schmalspurstudiengänge im Angebot.

Dass manche FH-Studierende oder Absolventen immer ihren 
Minderwertigkeitskomplex hier so raushängen lassen müssen. Da muss 
natürlich gleich betont werden, dass sein Studium ja deutlich schwerer 
war als irgendwelche Agraringenieur Studiengänge. Woher willst du das 
wissen? Wahrscheinlich so gehört und dann mal nachgeplappert. Irgendwie 
muss ja ein Unterschied zwischen Uni und FH sein, sonst würden sich 
diese Leute doch nicht dauernd so aufregen.

von Lothar (Gast)


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>Woher willst du das wissen?

Weil ich vorher Agraringenieurwissenschaft an der Uni studiert habe, 
dann damit keine Arbeit bekommen und deshalb noch ET an einer FH 
angehängt habe.

> Irgendwie muss ja ein Unterschied zwischen Uni und FH sein, sonst würden
> sich diese Leute doch nicht dauernd so aufregen.

Sehr "logische" Argumentation

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ok die Anerkennerei ist ein politische Sache... und bringt den 
Verbaenden Geld... Ob man mich vorgezogen hat kann ich nicht sagen, da 
dieser Prozess nicht einsehbar ist... Hatte aber nie den Eindruck das 
man mich anders behandelt hat als alle anderen Bewerber...

Ich habe ja nicht behauptet das deutsche Ings auf dem Weltmarkt nicht 
gefragt waeren... Man sollte jedoch auch nicht mit dem Deutschsein 
hausieren... Das macht uns Deutsche immer so beliebt... Ich habe sehr 
gute Ingenieure von den Philipinen kennengelernt, sehr gute Inder usw. 
Also in anderen Laendern gibt es auch gute Leute...

Aber wie auch immer... Bei der Arbeitssuche habe ich jedoch noch nicht 
feststellen koennen das es mir aufgrund meiner Nationalitaet einfacher 
gefallen waere... denn in Australien gehoert die Nationalitaet nicht in 
den Lebenslauf ... :)

Gruesse aus Melbourne
Morgen soll es 44 Grad heiss werden...

von Messknecht (Gast)


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> Morgen soll es 44 Grad heiss werden...

Ätsch, wir haben aber auch bald 44 Grad...

von Deutscher (Gast)


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>> Morgen soll es 44 Grad heiss werden...
Mein Beileid! Mir reichen schon 34, um im Büro zu schwitzen. Ich möchte 
nicht wissen, was das wieder an Strom kostet für die Kühlanlagen, die 
innen 25 Grad produzieren. 20 Grad wegzukühlen ist eine enorme Leistung.

>Ätsch, wir haben aber auch bald 44 Grad...
Keinesfalls. In Deutschland wird es punktuell höchstens höchsten mal 40 
Grad warm, aber im regionalen Mittel sind mehr als 38 Grad nicht zu 
erzielen. Deutschlandweit sind schon 36 so ziemlich die Obergrenze. Das 
habe Simulationen ergeben, die mit 2% mehr Einstrahleistung und 
Dauersommer kalkulieren. Dafür haben wir zu viele Berge als Zentren für 
beschleunigte Luftzirkulation nach oben und Flüsse als Energiespeicher. 
Dieselbe Leistung würde in einer grossen Wüstenregion gleicher 
geografischer Breite zu 50Grad führen.

Wir haben es hier super kühl im Vergleich zu Wüstenregionen (bis zu 55 
Grad am Equator) und in 20-30 Jahren wird das noch ein großes Plus 
werden:

Italien, Portugal Spanien und Teile des Balkans werden so heiss und 
wasserarm werden, dass es dort zu 3/4 des Jahres Dürre geben wird. Im 
jetzt noch kühlen und nassen Deutscland wird es dann zwar auch öfters 
heiss sein, aber keine grosse Wassernot geben.

Wasser ist DER Rohstoff Deutschlands!

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ach so... ich habe nichts gegen die Hitze, ich mag es eher heiss. Nur in 
Australien wird langsam das Wasser knapp... hier herrscht schon seit 
Jahren eine Duerre... :( Gab schon eine Kampange das man nur noch 
zusammen duschen sollte... :)  die Aussies...

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