Hi, ich hab mal nen Sperrwandler gebaut. Es kommen 12V rein und 120V sollen wieder raus mit 1A. Ist das ok? Wuerde das funktionieren? Gruss Michael
L1=15uH, L2=2mH Soll auch alles erstmal nur theoretisch funktionieren, die Ausgangsleistung passt auch schon, nur die Frage ob der FET ueberlebt. Und ob ich ggfs. den Snubber Circuit veraendern muss. Vielen Dank schon mal fuer eure Hilfe
1000uF für den Snubber ist etwas sehr groß. Meist liegen die Werte bei ein paar nF.
Ja, nur 1000µF sind eindeutig zu groß. Zur restlichen Dimensionierung kann man nichts sagen ohne die genauen Daten des Übertragers zu kennen.
Die Schaltfrequenz betraegt 10kHz, die magn. Kopplung =1, L1=15uH (Primaerinduktivitaet), L2=2mH (Sekundaerinduktivitaet)
Hab den Snubber neu angepasst: Cs=2,2uF und Rs=10 Ohm, und siehe da nur noch 85V
Michael Kuehn wrote: > Hab den Snubber neu angepasst: Cs=2,2uF und Rs=10 Ohm, und siehe da nur > noch 85V Der Wirkungsgrad dürfte aber sehr bescheiden sein, da über den 10 Ohm Widerstand eine Menge Energie verbraten wird. Wenn du sagst 85V, dann dürfte ein Strom von etwa 7A durch den 10 Ohm Widerstand fließen. > Die Schaltfrequenz betraegt 10kHz, die magn. Kopplung =1, L1=15uH > (Primaerinduktivitaet), L2=2mH (Sekundaerinduktivitaet) Bei diesen Daten bräuchtest du theoretisch garkeinen Snubber, denn der Spike ensteht wenn die Kopplung schlecht (also <1 ist).
Aber ich hab trotz idealer Kopplung diese hohe Spannung am Drain, kann ich die anders loeschen?
Dann ist irgendwie deine Schaltung etwas falsch. Häng doch mal ein paar Simulationsergebnisse von Drainstrom und Spannung, sowie Ausgangsspannung an.
Möchtest du das ganze auch aufbauen oder nur simulieren? Bei >40A Spitzenstrom wird der Aufbau nämlich alles andere als einfach. Meist verwendet man dann einen Durchfluss oder Gegentakwandler. Vergrößer mal einen Ausschnitt von Drainspannung/Strom, damit man 1-2 Perioden gut erkennen kann.
So wie du das im Moment simulierst wird das in Realität nicht funktionieren. Lad dir mal LT-Spice und versuch dich mal an der Sperrwandlerschaltung mit dem LT1244 (=UC3843 Standardchip in vielen SNTs) von Linear T. Noch was zum Snubber: Das Problem mit dem Ding ist, das man entweder ein gut funktionierendes Snubber und einen schlechten Wirkungsgrad, oder ein schlecht funktionierendes Snubber und einen guten Wirkungsgrad hat. Beides ist nicht optimal. Aber man muss einen Kompromiss finden. Achja und etwas zu den Spikes: Benedikt hat da schon recht die Spitzen entstehen durch die Streuinduktivität. Diese sollte aber bei einem idealen Trafo (k=1) Null sein. ABER! Der Sperrwandlertrafo ist ein Speichertrafo. Es gibt als zwei Betriebszustände. Beim Laden ist der Sekundärstrom Null (die Diode sperrt). Die Kopplung ist also theoretisch zu diesem Zeitpunkt auch Null (k=0). Beim Entladen (Mosfet aus) wird dann die Energie in den Elko umgespeichert. Dabei bleibt aber oft Energie im Magnetkreis übrig und die schlägt auf den Mosfet zurück. Man könnte auch sagen der Sperrwandler ist eigentlich ein Step-Up-Wandler mit einen Trafo als Speicherdrossel. Und deshalb ähnelt die Funktion auch eher dem Step-Up-Wandler. Die reale Kopplung (Primär-Sekundär) ist sehr gering. Deswegen braucht man eigentlich auch immer eine Regelung, da sonst die Sekundär-Spannung theoretisch unendlich hoch werden kann. Obgleich der Innenwiderstand recht hoch ist (die Spannung also bei Belastung schnell einbricht). Wenn man einen Wandler ohne Regelung möchte sollte man sich mehr in Richtung Durchflusswandler bewegen, wie Benedikt schon sagte. Denn da kann man die Sekundärspannung viel besser über die Trafokopplung beherrschen. Fazit: Datenblätter von UC3843 ansehen und die Application Notes lesen. Die Beispielschaltung des UC3843 Datenblattes mal simulieren. (Deine bisherige Simulation ist absolut unbrauchbar) Regelverfahren Currentmode und Voltagemode verstehen und am besten auch einsetzen. Sperrwandler ohne Regelung ist nicht üblich oder wenn nur schwer zu beherrschen. Gruß Mandrake
Hi, danke erstmal, es soll auch nur theoretisch funktionieren... Das mit der Regelung habe ich nicht simuliert, sondern nur theoretisch bedacht... Ich werde die voltage mode Methode verwenden. Ich hab die Aufgabe bekommen so ein Geraet zu bauen, mit den oben genannten Eigensschaften bis zum Prototyp...
Welchen Trafotyp lann ich fuer meine Anwendung verwenden? War auf dieser Schmidt-Walter Website, aber die liefert keine Typbezeichnungen...
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