Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kondensator als USV


von Mathi (Gast)


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Hi Leute,

ich habe hier eine Schaltung die ca. 200mA bei 5 Volt verbrät und würde 
diese gerne mit einem Kondensator puffern so das die Schaltung noch ein 
bis 2 Minuten hat um eine Daten aus einem Externen Ram sichern kann und 
per Handy eine SMS verschiecken kann.Ich weiss das ich dazu nicht so 
viel Zeit benötige aber besser zuviel als zu wenig.

Das problem ist nun das ich nicht weiss wie ihn Dimensionieren muss und 
wie ich dem Atmega 644 klarmache wenn die spannung wegfällt.

Danke im vorraus

Mathi

von Marcel (Gast)


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hi

also ich würde bei 2 min mal eine batterie vorschlagen...... aber 
tortzdem die berechnung eines c's bei 12V Ue die du dann über nen regler 
gleich richtests i*dt=C*du --> C=i*dt/du = 0,2A*120s/7V = 3F oder 
so....also vergiss es!

detektion könnte so erfolgen:

diode entkoppelt Ue von deinem Puffer und mit nem ADC misst du dann ue..


mfg marcel

von Marcel (Gast)


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sry nicht gleich richteset sondern regelst ;)

von Andreas Klepmeir (Gast)


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Rein aus dem Gefühl heraus: Recht groß.
200 mA bei 5V, das wären also rund 25 Ohm.
Wenn man den Kondensator in 2 Minuten auf 63% entläd lässt sich damit 
leicht rechnen, das wäre dann ein t, also 120 Sekunden.
C = r/t = 25 Ohm/120 Sekunden = 0,2 Farad.

Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet hab sollte das mit Goldcaps 
eigentlich kein Problem sein, sind die Dinger also doch für was gut...

von Jean P. (fubu1000)


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Hi,
also ich komme da auf noch ominösere Werte.
C=I*t/dU

Nehmen wir mal an der Kondensator ist nach dem Regler und Spannung 
könnte von 5Volt auf 3Volt abfallen (Taktabhängig). Dann komme ich auf 
12F.

Also beser ne Batterie oder Akku nehmen und die Spannung mittels dem 
Komparator des Avr vergleichen und im Interrupt dann das Zeugs sichern.

Gruß

von B e r n d W. (smiley46)


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Das kommt auch auf den Goldcap an. Die Kleinen halten nur 5.5Volt aus 
und man kann sie nicht bis Null leersaugen. Mit einem entsprechenden 
Schaltregler evtl. bis 2 Volt runter. Dann müsste er die doppelte 
Kapazität, also 6F haben.

Eventuell könnte man aus Stromspargründen Teile der Schaltung 
abschalten. Der Atmega 644 kommt bestimmt mit 5-10mA klar. Der 
Datenspeicher braucht auch nur ein paar mA. Und das Handy?

Mfg.

von hans (Gast)


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Bei 200mA und 5V für die Schaltung dürften einige Verbraucher
angeschlossen sein, die bei einem Spannungsausfall nicht benötigt
werden (Display (-Beleuchtung), Relais, LEDs etc. ).
Wenn man diese stilllegt und nur das nötigste betreibt dürfte der
Strom deutlich kleiner sein und evtl. ist auch die Spannung von
5V dann nicht die Untergrenze. Dann geht es mit einem GoldCap.
Sonst wie o.a. Akku.

gruß hans

Blei-Akku ist hier schön langlebig und leicht zu laden.

von Peter (Gast)


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man kann auch bestimmt noch an den 2min sparen - wie gross ist denn der 
Ram das du 2min zu Sichern brauchst?

von Mathi (Gast)


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Ok hab mal nachgemesen, relais können deaktiviert werden , LCD sowieso 
und das Handy hat seine eigene Versorgung per Akku(ist ja sowieso drin 
:-))
dan komme ich auf 53 mA von der Zeit her sollten 30s reichen  so das ich 
halt notfalls nen 2ten versuch für die SMS hab.

Danke für die Hilfe

Mathi

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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2F is doch null Problemo ;)

von Marcel (Gast)


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ja es gibt so fette elkos nur, die sind teuer, sind empfindlich gegen 
überspannung und haben einen wahnsinss inrushcurrent. wenn die dann noch 
nen bissel spannung können sollen wirds nochmal richtig 
teuer/trickreich.
wenn man sowas machen will sollte man versuchen nicht die abgeleitete 
spannung zu puffern (5V) sondern die "orginale" /z.B. 12V) damit kann 
man recht gut kapazität sparen.

also selbst wenn du deine last reduzierst kommst du auf nen 1F elko der 
dann auch mal locker 10eus kostet! und der kann dann gerade mal deine 
5V. also man kann schon mit nem goldcap oder so was holen aber man muss 
auch die nachteile kennen.

nen akku kommt vielleicht 2euro. alternativ kannst du auch, wenn ue 
nicht auf 0 geht, mit nem buck-booster was aufbauen.

mfg
marcel

von Johnny (Gast)


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Die Goldcaps mögen auf den ersten Blick zwar zum Einbau verlocken, aber 
deren innerer Widerstand ist derart hoch, dass man wohl nur mit Müh und 
Not die geforderten, minimalen 50mA rauskriegt.
Daher drängt sich schon eher der Einsatz einer Batterie auf. Vielleicht 
so Lithiumzellen, wie sie früher zum Teil auf Mainboards verwendet 
wurden. Diese müssen dann halt alle paar Jahre ersetzt werden, was 
unschön ist.

von oszi40 (Gast)


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Blitzelko + Schaltnetzeil= ?

von HMK (Gast)


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Wenn das Handy doch eh nen Akku drin hat, zapf den doch einfach an ;)

von Sebastian (Gast)


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Unter folgendem Link findest eine kleine USV mit 12V Ausgangspannung 
(kann angepaßt werden).
Je nachdem wie aufwendig deine "USV" werden soll könnte die ja trotz des 
Preises für dich interessant ein. Müßtest halt deinen ATmega nur noch 
die Eingangsspannung überwachen lassen.

http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=24370

Ansonsten wie bereits erwähnt anstelle eines Kondensators wohl besser 
Akkus nehmen.

Gruß
Sebastian

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