Hallo Ich habe folgende Schaltung im Datenblatt eines DA-Wandlers entdeckt. Sie dient dazu, den (Strom-)Ausgang des Wandlers in eine biploare Ausgangsspannung zu wandeln. Leider verstehe ich das Prinzip nicht. Was ich verstehe ist: Der OPV A1 dient offensichtlich dazu, den Ausgangsstrom in eine Spannung zu wandeln und zu stabilisieren. Die Beschaltung von A2 ist mir aber ein Rätsel. Ich hätte dort einen Subtrahierverstärker erwartet, der V_Ref/2 abzieht. Den kann ich dort aber nicht finden, obwohl die Schaltung ja nach diesem Schema funktionieren muss! Ein großes Verständnisproblem für mich ist außerdem, dass am nicht-invertierenden Eingang ein 5k Widerstand gegen Masse geschaltet ist. Welchen Sinn hat das? Der Eingang des OPV ist doch ohnehin hochohmig, da machen die 5k doch gar keinen Unterschied?! Das Datenblatt gibt leider nicht viel her, Details werden nicht beschrieben. Kann mir bitte jemand von Euch weiterhelfen? Danke im Voraus, Jan
> Ich hätte dort einen Subtrahierverstärker erwartet, der V_Ref/2 abzieht. Tut er doch, über das Widerstandsverhältnis 10k (R4) zu 20k (R3). > ein 5k Widerstand gegen Masse geschaltet ist. Welchen Sinn hat das? > Der Eingang des OPV ist doch ohnehin hochohmig, In der Theorie schon... > da machen die 5k doch gar keinen Unterschied?! In der Praxis schon... Diese alten Dinger (und solche sind in der Schaltung verwendet) hatten durchaus merkbare Eingangsströme. Und deshalb wird über den 5k Widerstand am +Eingang die selbe Impedanz wie am -Eingang (10k || 20k || 20k) hergestellt.
> Ich hätte dort einen Subtrahierverstärker erwartet, der V_Ref/2 abzieht.
Des Rätsels Lösung wird wohl sein, dass A1 invertiert.
Bernd G. wrote: >> Ich hätte dort einen Subtrahierverstärker erwartet, der V_Ref/2 abzieht. > Des Rätsels Lösung wird wohl sein, dass A1 invertiert. Dann wäre zudem das Rätsel gelöst, warum A2 auch invertiert ;-)
Hmm! Jetzt ist der Groschen gefallen! Mit A1 wird das Analogsignal invertiert und auf A2 gegeben, der ein invertierender Addierer ist. V_Ref wird dort mit 1:2 ggü. dem invertiertem Analogsignal gewichtet. Und das Rätsel um R6 (5k) ist auch gelöst! Toll, vielen Dank! Aus purer Neugier: Warum heißt das Ding "4-Quadrant Multiplication"? Jan
> Dann wäre zudem das Rätsel gelöst, warum A2 auch invertiert ;-)
Bei genauer Betrachtung ist dann unschwer zu erkennen, dass die
Schaltung möglicherweise doch funktionsfähig sein könnte. :-))
> Aus purer Neugier: Warum heißt das Ding "4-Quadrant Multiplication"?
Die Ausgangsspannung bildet mit der pos. Uref hier zwei Quadranten.
Wenn du eine negative Uref anlegst (das geht bei dem o.g. DAC), hättest
du insgesamt alle vier Quadranten.
Multiplizierer: weil Uref als Faktor eingeht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.