hallo da ich nicht besonders gute erfahrungen mit experimentierplatinen gemacht habe, die parallele kupferstreifen als leiterbahnen besitzen, möchte ich mich an das ätzen von platinen wagen. ich habe eine kleine wanne, platinenrohlinge, einen Filtzstift, um die Bahnen aufzutragen und eisentrichlorid (FeCl3). Was mir fehlt ist die erfahrung. falls du was vom ätzen mit FeCl3 verstehst, schreib doch was so zu beachten ist ... (und in welchem verhältnis FeCl3 anzurühren ist!!) gruss markus
Das Mischungsverhältnis weiß ich nicht mehr. Vielleicht bis die Lösung gesättig ist. Das Ätzbad auf max 40° aufheißen. Bei > 40° kann es sein, das die Tinte leidet. Platinenmaterial im Bad bewegen damit das gelöste Kupfer von der Platine kommt. Kann man auch mit der Aquriumpumpe machen. Vorsicht die aufsteigen Luftblasen spritzen. Bei mir hat sich eine Kunstoffzuckerdose (größe Europaformat) bewehrt. Die Zuckerdose in eine Kunstoffwanne stellen. Am Besten draußen machen und einen alten Kittel anziehen, denn es gibt nämlich häßliche rostbraune Flecken auch auf Steinen. Wenn man Lageweile hat, kann man auch mal ein kleines Stück ALU ins Ätzbad werfen, das sieht lustig aus wenn es auf dem Ätzbad tanzt.
Hallo, noch ein Hinweis von mir: du kannst die Hand in die Lösung tauchen und dir passiert nichts, wenn du sie gleich abspülst. Dennoch ist das Zeug ziemlich krass. Mir ist mal etwas davon in die Spülmaschine gelaufen und obwohl ich dachte, alles gut gereinigt zu haben, hat mir das restliche Zeug die gesamten Dichtungen aufgeweicht. Ersatzdichtungen gabs keine mehr, also lies ich die Maschine erstmal rumstehen. Jetzt nach 6 Monaten hab ich gesehen, daß das Fe-III-Cl selbst das Edelstahl angegriffen hat. Der Innenraum der Maschine ist jetzt schön perforiert => Schrott. Ferner würde ich das ungelöste Zeug, sofern du dir was auf Lager legen willst, weit weg von Metall aufbewahren. Das Zeug difundiert durch die Verpackungsfolie durch und greift alles an, was Metall ist. Und wie schon erwähnt gibt das ekelhafte Flecken, einmal getrocknet kriegst du die nur noch mit Oxalsäure weg, die aber extrem giftig ist. Eine Erwärmung muß nicht unbedingt sein, kaltes Wasser tut es auch. Der Ätzvorgang dauert dadurch halt nur länger. Was die Konzentration angeht, so nehme ich immer 250g auf einen Liter. Das entspricht der Verpackungsmenge, die Conrad anbietet. Je nach Temperatur dauert der Ätzvorgang zwischen 10 und 30 Minuten. Viel Spaß noch! Gruß Thorsten
Hallo Thorsten, besteht auch bei der Aufberahrung fertiger Fe-III-Cl Ätzbrühe in Kunsstoff-Flschen (z.B.PET-Flaschen) Diffusionsgefahr durch die Flaschenwandung hindurch?? Sollte man evtl. generell für diese Zwecke Glasbehälter verwenden ? Gruß Gerhard
Ich habe das Zeug schon seit Jahren in einer Kunstoffflasche (sieht doch beknackt aus 3 f's) die für chemische Flüssikeiten, gebraucht wurde.
Stimmt, bei der Flüssigkeit in Kunstoffbehältern besteht keine Gefahr. Die Natronlauge bitte auch in eine Kunstofflasche, Glas wird von ihr angegriffen.
Tip zum Aufheizen: Bügeleisen falschrum in Schraubstock => funktioniert perfekt
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.