Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Tiny mit RGB LED und Kommunikation über Stromversofrung


von Martin (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mir eine abgefahrene Kellerbeleuchtung zu kreieren. 
Hierbei möchte ich ca. 100 Lichtmodule mit RGB LEDs an die Wand pinnen.
Bei den LEDs handelt es sich um SuperFlux die über Transistoren 
angesprochen werden. Die Intelligenz des ganzen übernimmt hierbei ein 
ATtiny irgendwas. Und genau hier hab ich mein Problem. Ich möchte eine 
unidirektionale Kommunikation herstellen. D.h. jedes der 100 Lichtmodule 
bekommt eine Adresse. Über einen Bus werden ständig die Lichtwerte zu 
den Adressen gesendet. Um vielleicht ein ordentliches Lauflicht 
herzustellen dürften 15 Änderungen pro Sekunde ausreichen.
15  100 Adressen  3 Byte (Je eins für rot, grün und blau) = 4* 100 *15 
Byte
Damit benötige ich etwas um 6kByte/s -> 48kBit/s

Um nicht Datenleitungen und Stromversorgung zu verkabeln dachte ich 
daran die Daten über die Stromversorgung zu verteilen. Ich würde denken, 
hierzu eignet sich der Manchester Code auf der Spannungsversorung. Die 
Module sollten mit 12Volt versorgt sein. Die Ausbreitung des ganzen wird 
max. 25 Meter betragen.

Meine Frage nun, kann man so eine Kommunikation über USI mit nem Tiny25 
bewerkstelligen? Gibt es vielleicht Beispiele für sowas? Im besonderen 
interessiert mich die Schaltung zum einspielen auf die Stromversorung 
und die Schaltung zum decoden.
Und wenn jemand noch son paar Schippsel Quellcode hat sag ich auch nicht 
ein.

Vielen Dank schonmal

Gruß
Martin

von Charly B. (charly)


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Hi,

wieviele Seq. sollen denn "abgespielt" werden ?


vlg
Charly

von Michael W. (wiebel42)


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Ist nicht der Dallas 1-Wire Bus eine Implementierung Deiner Idee? Um die 
logische Interface Seite (USI) würde ich mir keine Sorgen machen, dass 
geht bestimmt, aber die Modulierung ... ich wüsste nicht, dass/wie die 
mit dermassen hohen Strömen gehen sollte ohne eine deutlich höhere 
Trägerfrequenz zu nutzen. Ich halte das für seeeehr viel kniffliger als 
eben noch einen winzigen Draht mehr zu legen für eine unidirektionale 
serielle Verbindung, oder gar zwei für ein richtigen I2C. Aber bitte, 
das ist auf jedenfall eine Herrausforderung, ich will Dich da nicht 
bremsen. -wiebel

von Tom (Gast)


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Kommunikation auf der 12V-Leitung sehe ich auch sehr problematisch. 
Schliesslich werden der Leitung 3x100x20mA = 6A entnommen, das gibt 
Schwankungen auf der 12V-Leitung. Obendrauf bei dieser niederohmigen 
Last noch eine lesbare Modulation drauflegen, das braucht viel Power.

Ich würde auch einen extra Draht legen. Und ein paar RGB-LEDs an einen 
AVR hängen, spart Verdrahtungsaufwand.

von Martin (Gast)


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Naja, geht nicht darum eine möglichst große Herausforderung zu meistern, 
sondern das Aufwand / Nutzen in einem ordentlichen Rahmen zu behalten.

Ich dachte mir halt etwas wie, lege 48kBit auf nen sauberen Gleichstrom 
und gut ist. Aber scheinbar isses das etwas naiv gedacht gewesen.
Dann leg ich mal doch noch n Draht oder jemand hat noch DIE 
bahnbrechende einfache Idee :-)

@Charly: Die Anzahl der Sequenzen weiß ich noch nicht. Ich möchte halt 
flexibel sein. Wenn die Module angebracht sind, sollte es möglich sein 
sozusagen die Farbe fließen lassen können. Etwas wie simulierter 
Sonnenuntergang in schnell.

Danke schonmal

Gruß
Martin

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