Forum: Platinen Röhre ade


von Markus Vohburger (Gast)


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Hat jemand schonmal Erfahrungen mit der Verwendung von UV-LED's zur
Platinenbelichtung gemacht? Ich hab mal mit einer LED einen Test
gemacht und hab festgestellt, dass sich damit ein ca 2cm durchmessender
Fleck gut belichten lässt (ca 2 min Belichtungsdauer, Bungard FR4
Material)

Ich denke, mit geeignetem mechanischem Aufbau könnten die LED's sehr
bald die Röhren ersetzen!

von Dominic Thomé (Gast)


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Was kostet denn eine UV-LED ?
Interessant wäre das schon.......

von Alexander Niessen (Gast)


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Hi.
Eine UV-LED kostet bei Reichelt 1,85 EUR.
Wenn man von der Belichtungsfläche einer Europakarte ausgeht und einer
ausgeleuchteten Fläche von 10x16 mm pro LED kommt man auf 160 LEDs !

Das macht nach Adman Riese 296 EUR nur für die LEDs (ohne Rabatt).

Die Methode selbst finde ich interessant.
Ein solches 'LED-Belichtungsgerät' zu bauen lohnt aber wohl eher nur
für kleine SMD-Platinchen.
Bei meiner nächsten Reichelt-Bestellung werde ich mal eine Anzahl
ordern die für 50x50 mm Platinen ausreicht und bei Gelegenheit testen.
(Kann was dauern, habe gerade erst eine Bestellung bekommen)

Grüße,
Alex

von Alexander Niessen (Gast)


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@ Markus:
Wie gross war der Abstand zur Platine in deinem Versuch ?

von Markus Vohburger (Gast)


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der Abstand war ca 5 cm,
der Lichtkegel war nicht ganz gleichmässig, so dass sich an dan Rändern
Unter-/Üerbelichtungen zeigten.
Eine geeignete Optik / Anordnung zur gleichmässigen Belichtung müsste
man noch austüfteln.

Klar sind die LED's im Moment noch etwas teuer, bei ebay gibts 10
Stück für etwa 6 Euro, aber wenn ich mir überlege, wie schnell
Halbleiter in anderen Bereichen die konventionelle Technik verdrängt
haben, dann denke ich, sollte das auch hier möglich sein.
Die Vorteile liegen natürlich auf der Hand: Lange lebensdauer, einfache
Ansteuerung, klein, geringer Stromverbrauch etc..

Ich hab das nur mal aus Neugier ausprobiert, vielleicht kommen ja bei
weiteren Experimenten dann praxistaugliche Ergebnisse heraus.

von Dirk (Gast)


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Hi !

Wäre doch viel Interessanter den Strahl zu focussieren und mittels XY
Tisch Leitbahnen zu schreiben..

Grüße

Dirk

von Flite (Gast)


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Hi!

Die Idee ist gar nichtschlecht. Nur ich denke, das LED Licht wird sich
nicht so gut fokussieren lassen, dass damit feine Strukturen erstellen
lassen.

Ich denke, mit einem XY Tisch und einem US Laser dürfte man deutlich
besser fahren. Ich hab mit Laser leider keine Ahnung (ob es UV schon
als Diodenlaser gibt, ...) und was das kosten würde. Aber interessant
ist dieser Ansatz sicherlich ...

Grüße Flite

von Flite (Gast)


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Bungardmaterial:
Das Maximum der spektralen Empfindlichkeit liegt im Bereich von 350-450
nm.

Hier wäre eine Laserdiode mit 405 nm Wellenlänge
http://www.lasercomponents.de/pdf/sanyo/dl_ls5000.pdf

Meint ihr, dass das geht??

Grüße Flite

von Steffen (Gast)


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Wenn schon Laser, dann aber nicht mit X/Y-Tisch. Evtl. lässt sich aus
zwei alten Laserdruckern die Ablenkeinheit ausbauen und für die X/Y
Ablenkung des Strahls einsetzen.

Mit welcher Wellenlänge arbeiten eigentlich Laserdrucker?

Steffen

von Flite (Gast)


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Sollte natrülich auch über eine XY Ablenkeinheit funktionieren.

In LAserdruckern werden zur Zeit Laser mit 780 nm verwendet. In DVD
Spielern Laser mit 650nm. Die wären auf jeden Fall beide zu
langwellig.

Bei www.lasercomponents.de gibts den 405 nm Laser. Wie teuer dieser
allerdings ist, und ob die Leistung ausreicht, weiß ich nicht.

Grüße
Flite

von Flite (Gast)


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Die Kosten für einen Laser sind im Moment wohl leider noch etwas zu hoch
:-)

Ich habe mal angefragt und für Laser im blauen, voiletten und UV
Bereich von 1,5-50 mW Preise von 4000-9000 Euro pro Stück bekommen. Das
ist mir leider 'étwas' zuviel, um damit zu experimentieren, zumal die
XY Ablenkeinheit wohl auch sehr genau sein müsste, um eine gute
Auflösung zu erziehlen.

Trotzdem würde mich interessieren, ob dies eine durchfürbare
Möglichkeit wäre? V.a. weil ich denke, dass die Laserdioden schnell im
Preis sinken werden (sobald die blauen in Laserdruckern und DVD
Laufwerken eingesetzt werden).

Grüße
Flite

von Steffen (Gast)


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Ich denke mal, dass die Ablenkeinheit von einem (zwei) neueren
Laserdrucker(n) ausreichende Genauigkeit liefern könnte(n).
Durchführbar ist das auf jeden Fall aber ob der Zeitaufwand geringer
ist wie beim Drucken und Belichten?

Steffen

PS: Ich bleibe trotzdem bei meinem Gesichtsbräuner, der in einen alten
Scanner eingebaut ist und dem legendären Epson Stylus C62.
5 mil? Kein Thema. Zeit für den Druck der Folie? Hab ich noch nicht
gemessen. Ich geh dann immer eine rauchen. Dann ist der Druck fertig.
Belichten? 13s (Laminat von Bungard). Entwickeln? Ca. 2 Min.

von Profi (Gast)


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Das ganze hab ich mir auch schon mal gedacht.

Ein Punkt ist aber: bei den üblichen Lacken bleibt das Kupfer dort, wo
nicht belichtet wurde. Also mit xy-Plotten der Leiterbahnen wie im
Photoplotter wird nichts, du musst überall da belichten, wo kein Kupfer
bleiben soll.

Oder gibt es Lacke, die "anders herum" arbeiten?

Abgesehen von der Wellenlänge, ob die Belichtungszeit eines normalen
Laserdruckers ausreichen würde?
Glaub ich nicht.

von Dave (Gast)


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"Oder gibt es Lacke, die "anders herum" arbeiten?"

wenn du masseflächen benutzt, würde sich das nicht soo auswirken

aber wie wärs mit ner (fragt mich nicht für was cnc steht) cnc-uv
belichtung.. also ne uv diode (etwas mit überspannung betreiben zum
hochmotzen) und dann langsam deine platine zeichnen..

eigentlich könnte man sich dann auch gleich nen richtige fräse bauen,
aber ne fräsen-mechanik ist ja sehr viel schwerer als so ne paar gramm
led.

man bräuchte warscheinlich ne linse... vielleicht cd-player killen

dave

von GNAAZ (Gast)


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Âlso das mit dem Platine plotten hab ich mir auch schon mal überlegt.

Und da hatte ich auch die Idee den Lichtkegel mit der Linsenmechanik
von einem CD_Laufwerk zu fokusieren und zusätzlich fein zu steuern.

das ganze an einen Plotter dranhängen , fertig.

Ausprobiert hab ichs nicht, weil ich mir schon nen ""uperbräuner""
gaebastelt hab.

Wär aber mal interessant auszutesten.

GNAAZ

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