Hallo Leute, ich plage mich gerade mit der im Anhang zu sehenden Schaltung. Kurz zur Erläuterung: An +UB hängt ein LiPoly Akku (3,0 - 4,2 V). Der Akku wird über den Logiclevel-Mosfet IRLML6402 vom restlichen System getrennt. Nun soll es insgesamt 3 Möglichkeiten geben, den Mosfet durchzuschalten. 1.) Per Tastendruck (S1) 2.) per Mikrocontroller-Portpin (Signal "POWERON") 3.) über den Alarmausgang einer RTC (Signal "/INT"), wird per Open-Collektor auf Masse gezogen. Der Mikrocontroller muss zusätzlich in der Lage sein, den Tastendruck sowie den Interrupt der RTC getrennt voneinander detektieren zu können. Dazu sind die Signale "BUTTON_POWERON" sowie "CLOCK_INT_INPUT" vorgesehen, die jeweils im µC über interne Pullups auf 3.3V gezogen werden. Meiner Meinung nach sollte das ganze - erstmal rein vom Signalfluss her - so funktionieren. Aber vielleicht gibt es ja an dieser Stelle bereits Einwände. Ein Problem sehe ich allerdings in den Forward-Spannungen der BAT54C-Dioden. Der Mikrocontroller erkennt laut Datenblatt einen Low-Pegel noch bei 0,66 V. Bei ca. 0,35 V Forward-Spannung einer BAT54C sollte das - zumindest beim Drücken des Tasters - immer zuverlässig funktionieren. Kritisch wird es jedoch beim Alarmausgang der RTC. Im Datenblatt findet sich die Angabe, dass ein Low-Pegel hier ca. 0,4 V betragen kann. In Summe mit der Forward-Spannung der BAT54C liegt man hier nun - abhängig von Forward-Strom und Umgebungstemperatur - über den 0,66 V. Es ist also durchaus möglich, dass der aktive Alarmausgang der RTC unter bestimmten Umständen nicht von dem Mikrocontroller registriert wird. Das ist ungünstig. Daher würde mich interessieren, ob man diese ganze Schaltung womöglich anders gestalten könnte, womöglich über Logikbausteine oder wie auch immer. Gibt es da Ideen? Schönen Dank Daniel
Nanu, der IE mag das Bild nicht, im Firefox kein Problem... was ist denn hier los? Sicherheitshalber nochmal mit einem anderen Programm gespeichert...
Ist S1 ein Taster? Wenn ja, wie wird dann die Selbsthaltung gemacht? Ich glaube Du machst es etwas kompliziert. Am besten Du beschreibst, welche Zustände möglich sein sollen, dann erübrigen sich vielleicht die Dioden. Gruß aus Clausthal
Hallo, ja, S1 ist ein Taster, die Selbsthaltung erfolgt ausschließlich über den Mikrocontroller durch das Signal "POWERON". Alle anderen Signale (Tasterimpuls und RTC-Alarm) sollen den MOSFET nur kurz durchschalten. Dadurch wird der Mikrokontroller selbst natürlich auch bestromt und ermittelt, durch welches Signal das Durchschalten des MOSFETs stattfindet (davon abhängig müssen unterschiedliche Aktionen durchgeführt werden) und kümmert sich um die "Selbsthaltung" über "POWERON". schöne Grüße aus der Leibnizstrasse in Clausthal ;-) Daniel
Ich weiß ja nicht welchen µC Du verwendest, aber wäre nicht der
Sleepmodus auch eine Idee? Du hast ja nur zwei Ereignisse, also
brauchst Du nur zwei externe Interrupts.
>schöne Grüße aus der Leibnizstrasse in Clausthal ;-)
Wie sind denn die neuen Wohnheime?
A. Rieger wrote: > Ich weiß ja nicht welchen µC Du verwendest, aber wäre nicht der > Sleepmodus auch eine Idee? Du hast ja nur zwei Ereignisse, also > brauchst Du nur zwei externe Interrupts. Es handelt sich um einen PIC24FJ256GB106, externe Interrupts sind mehr als ausreichend vorhanden. Der Sleepmodus wird ebenfalls verwendet. Zusätzlich soll das Gerät jedoch vollständig abschaltbar sein, über den Alarminterrupt der RTC (welche mit eigener Knopfzelle versorgt wird) sowie über den Taster eingeschaltet werden können. Die Anforderungen sind also festgelegt, ich brauche alle Signale um den Mosfet zu schalten und zusätzlich die Signalisierung an den Mikrocontroller. Da komme ich nicht drumherum. Die Frage bleit also, wie ich diese Signale verknüpfe. > Wie sind denn die neuen Wohnheime? Soweit ich weiß schimmeln die inzwischen nicht mehr ;-) Als wissenschaftlicher Mitarbeiter darf man da aber eh nicht wohnen... gruß Daniel
Also den Taster könnte man auch zwischen Vcc und dem Gate vom N-Fet legen und dort das Signal für den PIC abgreifen, vielleicht kann man sich die Dioden dann sparen. Ich muß mir mal eine Schaltung aufmalen.
Wahrscheinlich könnte man hier auch etwas mit Logikbausteinen basteln, allerdings bleibt dann das Problem, dass diese ständig eine Energieversorgung benötigen, was hier nicht wirklich sinnvoll wäre. Allerdings habe ich wohl theoretisch "workaround" für das Problem gefunden. Der Signalzweig mit dem Taster funktioniert ja soweit (bereits im Einsatz) und kann daher eigentlich auch so bleiben. Kritisch ist ja nur das Einschalten über die RTC sowie die Signalisierung des Alarminterrupts an den PIC. Hier kann man jedoch ein "Fangnetz" einbauen, da der PIC jederzeit den Alarmzustand der RTC (DS3234) über das Auslesen der internen Register per SPI in Erfahrung bringen kann. Dadurch wird das Signal "CLOCK_INT_INPUT" ggf. überflüssig. @ A. Rieger Falls Du noch einen Schaltungsvorschlag hast, bin ich selbstverständlich nach wie vor noch interessiert! Bei den kurzen Wegen hier in CLZ könnte man das ja ggf. bei einem Bierchen besprechen ;-) gruß Daniel
>Kritisch ist ja nur das Einschalten über die RTC sowie >die Signalisierung des Alarminterrupts an den PIC. Du könntest ja noch eine Transistorstufe an den Ausgang der RTC hängen um z.B. auf einen High-Pegel zu kommen, den der Pic dann auswerten kann. Grüße
A. Rieger wrote:
> Du könntest ja noch eine Transistorstufe an den Ausgang der RTC hängen
Super Idee! Ja, damit sollte es natürlich auch gehen. Manchmal sieht man
den Wald vor Bäumen nicht...
Dankeschön & Gruß
Daniel
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.