Forum: Platinen mit Sublimationsdrucker direkt auf Platine drucken?


von Michael (Gast)


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Hallo !
Hat denn nun schon mal jemand versucht direkt mit einem
Sublimationsdrucker wie dem Star SJ144 oder einem Citizen / ALPS bzw.
OKI (das Modell von ALPS wurde von OKI übernommen) auf eine Platine zu
drucken?
Mir steht leider (noch) nicht so ein Drucker zur Verfügung, habe nur
einmal solch einen Exoten gesehen, damit wurden Schleifen für Kränze
bedruckt, denn es gab als MicroDry-Kassette auch Silber & Gold. Die
Kranzschleifen müssen ja auch Regen abkönnen...

Mich würde das wirklich mal interessieren ob diese Drucke füe ein paar
Minuten ätzresitent sind.

Selbst wenn keine starre Platine durch einen unmodifizerten Drucker zu
bekommen ist würde sich ein Test mit einem Stück flexibler Platine
anbieten. Das würde ja zum Testen bereits ausreichen, d.h. ob es
prinzipiell geht oder nicht.

Der o.g. Star SJ 144 soll angeblich Medien bis zu 500 x/m² durchziehen,
das ist ja schon ein ganz ordentliches Stück Pappe...

Wer so ein Teil hat oder schon mal getestet hat kann ja mal hier
posten...

mfG, Michael

von gast (Gast)


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nimm doch einen drucker, der dvd/cd bedrucken kann, der hat einen 
separaten einzug für das medium, knickt sie nicht und druckt recht gut.

testen, ätzen, posten

von ChrisS (Gast)


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Die Tinte ist oftmals das Problme. Einige Epson-Drucker sollen wasser- 
und wischfeste, pigmentierte Tinte haben, mit der ein direktes Ätzen 
möglich sein könnte. Umbauten normaler Drucker auf eine Art Flachbett 
gibt es zu Genüge, meist in Verbindung mit dem Vorhaben, sich selbst 
Textilien zu bedrucken.

Suche einfach mal nach "DIY DTG PRINTER".

von Gammla N. (gammla)


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Hallo!
Ich habe schon so gut wie jeden Artikel über die "Direkt-Toner-Methode" 
gelesen...
Leider funktioniert das bei mir nicht so richtig!
Und wenn ich mir so die Ergebnisse auf manchen Bilder anschaue, sind die 
Leute die ihre Platinen belichten klar im Vorteil!

Die "Grundidee" den Entwicklungsprozess zu eliminieren finde ich sehr 
gut.
Es würden folglich einige Faktoren, die über Erfolg und Misserfolg einer 
guten Platine entscheiden wegfallen.
Unter anderem kann Zeit gespart werden!

Hier sind noch einige dieser Thermosublimationsdrucker zu finden:

http://www.amazon.de/s/ref=nb_ss_ce?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Delectronics&field-keywords=Thermosublimation&x=0&y=0

Preislich gesehen scheint das alles im Rahmen zu sein.

Es müsste lediglich der Drucker umgebaut werden, so dass eine Platine 
bedruckt werden kann. Leider wären ca. 150 EUR für einen Misserfolg sehr 
viel Geld.
Und an den Konstruktionsplan ist im Vorfeld wohl sehr schwer dran zu 
kommen.

Einige Dinge wären noch zu klären:

Ist der Wachs ätz fest?

Dies würde sich mit einem finanziell geringen Aufwand feststellen 
lassen. Man könnte sich einfach mal so eine Farbfolienkatusche 
bestellen.

Vielleicht gibt es aber auch einen Hobbyfotografen hier im Forum, der 
eventuell so ein Stück "Farbband" (Ich weiß leider nicht wie diese 
"Farbbänder" aussehen) in ein wenig Ätzflüssigkeit werfen könnte?

Reicht die Auflösung?

Soweit ich gelesen habe scheinen die Geräte eine Auflösung von 300 x 600 
dpi zu haben.

Ein Punkt (Leiterbahn) ist folglich maximal 0,85 mm klein.

Ist das nicht ein bisschen wenig?

Reicht die bedruckbare Fläche?

Eine Europlatine ist 160 x 100 mm groß. Der Canon SELPHY ES1 schafft 
aber nur Max. Mediengröße (Standard)100 x 148 mm.

Das ist ein wenig eng! Eine Europlatine sollte schon bedruckt werden 
können. Sich die Sache mit "zurechtschneiden" schön zu reden sollte 
keine Lösung sein!

Wie seht ihr das?

Sollte man in dieser Richtung weiter forschen oder ist das alles schon 
längst überholt?

Gruß,

gammla

von Gast (Gast)


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>Sollte man in dieser Richtung weiter forschen oder ist das alles schon
>längst überholt?

Diese Drucker haben nur 300 DPI Auflösung, was für ein
modernes Layout nicht reicht. Kann man also vergessen.

von ChrisS (Gast)


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Wie gesagt, wer sich ranwagen will soll´s mal mit Epson DuraBrite-Tinte 
probieren. Es gibt einen Haufen Epson-Drucker (wenn nicht sogar alle 
neueren Tintenpisser ?), die mit diesen Patronen arbeiten, auch deshalb 
bekommt man viele entsprechende Modelle schon in der Bucht 
hinterhergeschmissen. Zumindest stimmt da die Auflösung und bei 
Fehlversuch ist´s auch nicht ganz so ärgerlich.

Wer einen entsprechenden Epson hat kann ja mal schauen, ob er etwas 
Tinte auf eine gereinighte, kupferkaschierte Leiterplatte bekommt und 
was im Ätzbad damit passiert ...

von Flo F (Gast)


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http://www.instructables.com/id/DIY-Flexible-Printed-Circuits/
Da ist direkt Druck mit Festtinten beschrieben.

von Gammla N. (gammla)


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Hallo!

Die Fotodrucker (Thermosublimationsdrucker) sind wirklich nicht in einer 
höheren Auflösung zu finden. Die scheiden folglich aus! Schade.... Sie 
wären bezahlbar gewesen!

Ich habe mir mal den Drucker, den der Threadstarter (Michael) 
vorgeschlagen hat angeschaut! Es ist ein Thermosublimationsdrucker und 
hat eine sehr hohe Auflösung. Leider wird genau das Modell nicht mehr 
produziert.
Das Nachfolgemodell ist nur über Japan zu beziehen!

http://www.alps-supplies.com/alps-md5500-microdry-printer-with-english-drivers-p-28.html

Wenn der angegebene Preis oben rechts Stimmt und NZ$ Neuseeländische 
Dollar sind, kostet das Gerät ca. 670 EUR!

Das Gerät scheidet schon mal wegen dem Preis aus....

Bei dem Link von Flo F wird leider nur auf "flexibler Platine" gedruckt. 
Prinzipiell könnte man hoffen, dass sich das Ganze so "umbauen" lässt, 
dass man eine "feste" Platine da durch bekommt...
Diese Phase (Solid Ink) Drucker von Xerox machen erst mal einen guten 
Eindruck. Leider scheint ein "Umbau" nicht so einfach möglich zu sein 
und der Preis mit über 500 EUR ist ein wenig hoch.
Schaut euch das mal bzgl. Umbau an:

http://www.pcwelt.de/bildpopup/148600/148642/98778/index.html

Das sieht ein wenig nach komplexem "Laserdrucker" aus! So wie ich das 
verstanden habe, müsste die Walze sehr heiß sein. Wäre also zu 
überlegen, ob das mit unserer Kupferbeschichtung gut geht.

Wie dem auch sei. Die Geräte scheiden schon wegen dem Preis aus! Hier 
einer für um die 1000 EUR:

http://www.mediacoms.de/product_info.php?refID=2&info=p250_Drucker--Xerox-Phaser-8500DN.html

Zu dem Beitrag von ChrisS:

Da es ja schon sehr viele Threads zu diesem Thema hier gibt, habe ich 
natürlich auch schon öfter das Schlagwort "Durabrite" gelesen.

Konnte das noch keiner ausprobieren? So einen Drucker hat doch bestimmt 
einer?
Vielleicht sollte wir mal einen Aufruf mit einem Thread starten bei dem 
der Title passend gewählt ist?

Ansonsten könnte man die 50 EUR mal investieren.

Fazit:

Ist Durabrite Tinte ätz fest?

Gruß,

Gammla

von MWS (Gast)


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Bezweifle daß der Alps auf Platinenmaterial druckt, hab' noch einen 
rumstehen, der hatte manchmal bereits bei Karton probleme, je nach 
Oberfläche (Nicht deckender Druck, Ausfransungen). Da Kupfer stark 
wärmeleitend ist, und der Druckkopf das Druckband mit Wärme aufschmilzt, 
würde ich da Probleme sehen.

Der Festtintendrucker mag gut funktionieren, hat aber das Problem, daß 
wenn man den komplett ausschaltet, er erst mal beim Einschalten Wachs 
für 10 - 20 Euro für die Reinigung der Düsen in die Auffangschale 
reinhaut. Läßt man ihn auf Standby, kostet's dauern Strom und die ganze 
Bude stinkt nach dem Wachs. Und man würde garnicht denken daß 
Wachsblöckchen so teuer sein können.

Gibt irgendwo im INet Experimente mit Tintenstrahlern, nur mit einer 
ganz bestimmten Tinte, Platine muss danach gebacken werden um 
Ätzbeständigkeit zu erhalten. Das is m.E. der einzig gangbare Weg für 
den nicht-professionellen Berich.

von ChrisS (Gast)


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Gerade mal Linklisten durchwühlt, muss da dringend mal aufräumen :)

http://techref.massmind.org/techref/pcb/etch/cx4200-vs.htm
http://www.youtube.com/watch?v=FkHpjzOhzxA

von Gammla N. (gammla)


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Hallo!
Dann ist die Sache ja schon geklärt.
Ich denke, das ist der günstigste und sicherste Weg.

Fraglich ist noch, ob man die Tinte wirklich "einbrennen" muss oder ob 
es reicht so lange zu warten, bis sie trocken ist!?

Selbst wenn man sie "einbrennen" müsste, wäre es ein "tragbarer" 
Schritt!

Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass man die Drucker derart 
"austricksen" muss!

Ich hätte erst wieder in ca. einem Monat "Zeit"!

Wie sieht denn die Bereitschaft aus, eine solches Projekt gemeinsam hier 
im Forum zu starten?

Ich könnte mir vorstellen, dass da noch einige Interesse daran haben 
könnten.

Man müsste nur versuchen, dass ganze etwas "einfacher" zu gestalten, 
damit es jedem möglich ist ein solches Gerät nach zu bauen!

Man könnte sich natürlich auch nach einem Drucker umschauen, der CDs 
bedrucken kann (so wie es "gast" schon geschrieben hat).

Könnte man einen Canon Drucker auch mit der DuraBrite Tinte füllen?

Gruß,

gammla

von ChrisS (Gast)


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>Könnte man einen Canon Drucker auch mit der DuraBrite Tinte füllen?

Vermute eher nicht. Wenn "pigmentiert" einen Festkörperanteil mit 
Partikeln gewisser Größe bedeutet könnte es sein, dass andere Druckköpfe 
damit nicht klarkommen.

>Fraglich ist noch, ob man die Tinte wirklich "einbrennen" muss oder ob
>es reicht so lange zu warten, bis sie trocken ist!?

Möglich, dass es ohne "einbrennen" geht. Wenn nicht kann das ja auch 
sozusagen automatisiert mit Hilfe von ein paar Quarzstrahlern über der 
Lauffläche der Platine erfolgen.

>Man könnte sich natürlich auch nach einem Drucker umschauen, der CDs
>bedrucken kann (so wie es "gast" schon geschrieben hat).

Wäre eben, wenn es geht, größenmäßig etwas begrenzt.

>Wie sieht denn die Bereitschaft aus, eine solches Projekt gemeinsam hier
>im Forum zu starten?

Och nö, da gibt´s was noch interessanteres, was an die Reihe kommt, wenn 
die Zeit da ist :) Wäre aber schön wenn sich ein paar wenige dieser 
Sache mal annehmen würden und das Ganze dann nur noch nachzubauen ist.

von Gammla N. (gammla)


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Ich habe nochmal etwas recherchiert!

Das über die Funktion CD Drucken vereinfachen zu wollen, scheint wohl 
nicht zu gehen! Der Canon IP5200 scheint zumindest die CD "aus zu 
messen"!

http://www.youtube.com/watch?v=WxUbEMBTysM&feature=related

Also müsste man doch wieder den Drucker "austricksen". Wobei man dann 
die Sache auch "richtig" angehen kann und keine "Platzbeschränkungen" 
fürchten muss.

Gruß,

gammla

von Иван S. (ivan)


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>>Fraglich ist noch, ob man die Tinte wirklich "einbrennen" muss oder ob
>>es reicht so lange zu warten, bis sie trocken ist!?

Da kannst Du warten, bis Du schwarz wirst.

> Möglich, dass es ohne "einbrennen" geht.

Geht nicht. Selbst ausprobiert. Ich zitiere mich aus 107026#943960 
ausnahmsweise selbst:
| Die letzten zwei Monate hab ich ziemlich viel mit Direct Inkjet2PCB
| experimentiert. Zwei Epson D92 und ein HP Deskjet sind dabei
| draufgegangen.

Epson D92 verwendet DuraBrite-Tinte. Sowohl die Originaltinte als auch 
der starkpigmentierte Ersatz von Pelikan waren bei mir nicht ätzfest. 
Auch nach mehrtägiger Trocknungszeit. Die Einbrennmethode hatte ich aber 
nicht probiert, da meine Zielsetzung damals eine andere gewesen war.

| Ätzresistente Tinte hab' ich nämlich, aber dem Epson verstopft es die
| Piezodüsen sehr schnell.

Für die Kollegen, die den Ink-to-PCB-Ansatz ernsthaft weiterverfolgen 
möchten: Eddings Refilltinte für Permanentmarker ist ätzfest. Überdies 
ist die Tinte mit EUR 2,50 per 30ml wesentlich billiger als jene der 
Druckerhersteller. Ich habe damals sehr viele Eddingmischungen (mit 
Alkohol, Aceton, Wasser und auch pur) ausprobiert, bin jedoch auf keinen 
grünen Zweig gekommen. Die Piezoköpfe von Epson, die ja als 
ach-so-robust gepriesen werden, haben damals alle sehr schnell die 
Grätsche gemacht. Falls jemand dennoch auf einen grünen Zweig beim 
Tintenmischen kommen sollte, so soll er es mich wissen lassen.

| Dann braucht man noch Spezialpatronen mit Auto-Reset-Chip, das kostet
| auch. Im Endeffekt wars für die Katz'.

Dem kann ich auch nach einem halben Jahr nichts hinzufügen.

| Den HP Bubblejet hab ich zwar noch dazu bringen können die Tinte zu
| verspritzen, jedoch wird der Druck nicht wirklich scharf.

Ausserdem verklebt es auch die Nozzleheads ziemlich schnell und es kommt 
asbaldigst zu horizontalen Streifen. Immerhien hat mir damals die 
Verwendung der BubbleJet-Technologie für den Direktdruck 
vielversprechender ausgesehen als die ständigen Mißerfolge mit 
Piezoköpfen.

| Jetzt habe ich Ink2PCB aufgegeben,

...und mache hauptsächlich Tonertransfer mit einem 1200x1200dpi Kyocera.
Hin und wieder belichte ich auch, wenn ich nostalgisch unterwegs bin :-)

Glück auf, Iwan

von Mueller (Gast)


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Ich kann mich erinnern das ein Freund in der DDR  die rote Tusche 
verwendete, die Ätzfest war.(mit einem Skripent)
Der Typ in dem Video druckt ja auch mit rot. Kann es sein das es da
einen Zusammenhang gibt?

von Lukas M. (luke_)


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Ich hab da auch was gefunden:
http://kulknet.homeip.net/Steffen/Hardwareprojekte/Balancer/BalancerDateien/PlatineG.jpg

Sieht sehr interessant aus. Glaubt ihr würde das auch funktionieren ?

Lukas

von Katapulski (Gast)


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Na freilich funktioniert das; das siehst Du doch. Einen Plotter mit 
einem
ätzfesten Stift auszurüsten, ist natürlich noch die beste Methode, 
allerdings ist die Strichbreite respektive -dünne durch die Stifte 
bedingt
eventuell nicht gering genug.

Der Ansatz mit der Tusche ist gut. Ich selbst habe mit einer Redis-Feder
und roter Barock-Tusche sehr gute Ergebnisse erzielt. Bei komplexen
Platinenzeichnungen wird man allerdings sehr schnell "weich".

gez. Katapulski

von Mueller (Gast)


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Woher bekommt man denn roter Barock-Tusche her, wenn keine Altbestände 
vorhanden sind?? Habe noch einen alten HP Tintenstrahler (HP510) hier 
und würde es gerne mal damit probieren. Als Vorversuch sozusagen.

von Katapulski (Gast)


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von Mueller (Gast)


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Gerade ein sehr nettes Gespräch mit einen Tintenhersteller (Techniker) 
gemacht.
Es gibt ein Hersteller in den USA der für die HP45 Patrone wasserfeste
Tinte herstellt. Ich hatte mir den Namen "Collens" notiert.
Das ist offensichtlich falsch geschrieben. Kann jemand helfen?

von Mueller (Gast)


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von Gammla N. (gammla)


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Hallo!
Das mit collinsink.com sieht sehr gut aus!
Ich lese gerade in der Yahoo Group "Homebrew_PCB", die unter dem von 
ChrisS vorgeschlagenen Link 
(http://techref.massmind.org/techref/pcb/etch/cx4200-vs.htm) erwähnt 
wird.

Ich lese nun zum zweiten Mal, dass es mit der Tinte von MIS-Pro 
funktionieren soll!

Hier noch ein Beitrag aus der Gruppe:

http://tech.groups.yahoo.com/group/Homebrew_PCBs/message/22053

Vielleicht sollte man mal versuchen an diese Tinte zu gelangen!

Gruß,

Gammla

von Gammla N. (gammla)


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Hallo,
so wie es aussieht ist es ein "Schlüsselpunkt" die Tinte einzubrennen!
Das ganze passiert bei ca 230 °C.

Hier ganz unten unter dem Punkt "Curing" nachlesen:

http://techref.massmind.org/techref/pcb/etch/directinkjetresist.htm

@ Иван S.

Du schreibst: "Die Einbrennmethode hatte ich aber
nicht probiert, da meine Zielsetzung damals eine andere gewesen war."

Hättest du noch das nötige Equipment griffbereit um es nochmal mit 
Einbrennen zu probieren?

Gruß,

Gammla

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Иван S. wrote:
> ...und mache hauptsächlich Tonertransfer mit einem 1200x1200dpi Kyocera.
> Hin und wieder belichte ich auch, wenn ich nostalgisch unterwegs bin :-)
>

Wie bist du mit dem Drucker zufrieden? Welches Modell? Kannst du ein 
Bild eines Layouts posten?


Gruß -
Abdul

von Troll Azubi (Gast)


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>Wie bist du mit dem Drucker zufrieden? Welches Modell? Kannst du ein
>Bild eines Layouts posten?

Wieso müssen die Tonertransfer-Spinner denn immer wieder versuchen, 
jeden Thread zu karpern. Das ist doch eine Hausfrauen-Bastel-Methode, 
also benehmt euch auch so und geht putzen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Troll Azubi wrote:
>>Wie bist du mit dem Drucker zufrieden? Welches Modell? Kannst du ein
>>Bild eines Layouts posten?
>
> Wieso müssen die Tonertransfer-Spinner denn immer wieder versuchen,
> jeden Thread zu karpern. Das ist doch eine Hausfrauen-Bastel-Methode,
> also benehmt euch auch so und geht putzen.

Ich muß hier eh immer die Küche putzen, da kann ich auch mal tonern, 
oder?


Gruß -
Abdul

von Harry U. (harryup)


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hi,
um mal wieder zur eigentlichen Frage zurückzukehren, ich habe den 
Citizen Printiva 600C, der ist baugleich mit dem Alps Modell.
An der Auflösung wird's am wenigsten scheitern, die 600dpi sind echt, 
das Druckbild sieht auch unterm Fadenzähler scharf und sauber aus, dass 
sich so mancher Laser dahinter verstecken kann. Leider passen 'normale' 
Platinen nicht durch die Papierführung, megadicke Pappe schon, Bänder, 
starre Folien, alles kein Problem. Ich wollt mal gerne auf dünnerem 
Material probieren, hab aber keines zur Hand. Wenn jemand 'nen Fetzen 
rumliegen hat würd' ich's mal dem Drucker füttern und ätzen und die 
Bilders hier hochbeamen (KLAR, BILDFORMATE!!!).
Grüssens, harry

von Seppel (Gast)


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Hallo

Wenn man auf eine Fotobeschichtete Platine mit einem Tintenstrahldrucker 
oder Thermosublimationsdrucker drucken kann würde das doch genügen. 
Drucken, belichten, entwickeln, Ätzen, das Problem mit dem Film wäre 
weg, entwickeln ist ja nicht so schwierig.

Grüße

Sebastian

von Flo (Gast)


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Wäre trotzdem ganz angenehm, die Chemie halbieren zu können. Vor Allem 
seit ich weiß (ja, da wusste ich anfangs wirklich nicht), dass 
Entwickler bei Augenkontakt ganz böse Folgen haben kann, mag ich das 
Zeug gar nicht mehr.

von Marco Beffa (Gast)


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WAS?? das ist nicht dein Ernst???!
Es steht jetzt wirklich überall und an jedem Ort dass man ne 
Schutzbrille tragen soll... Und darauf, dass etwas was Photolack 
auflöst, gefährlich für die Augen ist, kommst du nicht selbst?!

von Karl-heinz S. (cletus)


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Flo wrote:
> Wäre trotzdem ganz angenehm, die Chemie halbieren zu können. Vor Allem
> seit ich weiß (ja, da wusste ich anfangs wirklich nicht), dass
> Entwickler bei Augenkontakt ganz böse Folgen haben kann, mag ich das
> Zeug gar nicht mehr.

Na dann warte mal, bis du das Ätzmittel da reinkriegst.

von Michael (Gast)


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Hallo ´harryup´,  hier ist nochmal  der ´Erst-Urheber´ dieses Threads,

ich finde es klasse von dir das du es mal mit deinem Citizen Printiva

versuchen möchtest,  könnte dir natürlich ´was zusenden aber ich habe 
mal

in meiner Kiste mit Basismaterial gewühl, das dünnste was ich finden

konnte hat jedoch auch noch ~ 1,5 mm, was meinst du, wie stark dürfte es

denn max. sein ?

Gruß,  Michael

von Michael (Gast)


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an  ´harryup´    nochmal:

Habe eben mal bei e-b-a-y  gesucht,  da ist

´FR4 Basismaterial 160 x 100 x 0,5 mm einseitig CU 35µ´   verfügbar,

wenn das OK wäre würde ich es zu dir schicken lassen???

mfG   Michael

von Harry U. (harryup)


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hi,
naja, wenn's das beim Herrn ibäh gibt, kann ich es auch selber kaufen, 
war mir nur nicht brisant genug, das Zeug zu suchen.
Ich check mal was davon und probier es aus.
Grüssens, harry

von PrintMaster (Gast)


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Hi Leuts! - und vorallem Harryup
Der Printiva/ALPS/Star (=alles das gleiche innenleben) etc. auch Roland 
sind keine Sublimationsdrucker sondern  Thermotransfer-Drucker.
!! Es Funktioniert damit, ätzfeste Flächen zu drucken!
Ich komme aus der Digitaldrucksparte, (hab so ein gutes altes Stück im 
Keller)...und bin hier mal rein zufällig bei einer meiner rechergen 
gelandet - da dachte ich: kläre das rätsel mal auf:

Der Printiva verwendet Wachsbänder / es gibt auch Harzbänder dazu, die 
besändiger sind, wenn nicht sogar resistent. Durch Hitze-Nadeln wird das 
Harz/Wachs von den Kunsstoffbändern auf das Druckmedium übertragen, das 
heisst bei einem 100% Farbauftrag (z.b. 100% Schwarz oder c/m/y) ist 
eine VOLL-deckende Schicht auf dem Material, also ganz egal ob 300dpi, 
oder 2400...oder auch weniger! Zumal hat der Printiva eine Medienführung 
die auch stärkere Mats verkraften kann. Kurzum, der P. ist die LÖSUNG. 
Wers nicht glaubt sollte mal einen Tropfen Kerzenwachs auf die Platine 
setzen und dann ätzen... zu 1000% gehts dann aber Harzbändern, ich habe 
mit einem "Durachrome DC2"Großformat-Drucker gearbeitet, dessen 
wirschaftliche Überlegenheit den anderen gegenüber die 
Materialbelastbarkeit wa eben z.B. Abriebfest,Säurefest, etc...

Alle anderen druckverfahren schließe ich für diesen Zweck aus,
Laser würde durch den Tonerauftrag ev. ja noch gehen, aber die 
Materialführung spricht dagegen, dazu noch dass der Toner durch Hitze 
ins Material gebrannt wird, also schmiltz die Platine im Drucker. Diese 
Übertragungsgeschichte von Ivan geht und macht sinn!!!!

Die restliche Geschichte, mit den "Tintenpissern" - alle haben 
wasserlösliche Tinten, ob nun die "normale" Dye(Farbstoff)-Tinte oder 
auch Pigmenttinten ala Chroma...was für UV-beständigkeit und 
Witterungsfeste auf Poliesterbeschichteten Materialen eingesetzt 
wird(Pigmenttinten eignen sich übrigens sehr gut für Epson, Piezo...etc, 
nur nicht in allen Bubblejets - und die Druckköpfe sind übrigens alle 
nicht Lösemittelbeständig (>>>Aceton von Ivan! ;))
Zum Abschluß:
Sublimationdruck ist ein Chemisches Übertragungsverfahren, bei dem 
zuerst mit spezieller Tinte auf ein spezielles Trägermaterial gedruckt 
wird, und dann mittels hitze verdampft und auf dem Poliester (z.b. 
T-shirt) wieder überträgt!

Schöne Grüße und viel Spaß noch,

Rüdiger

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Übrigens reichen auch 300dpi für ein modernes Layout.
(300/in) -> 0.085mm
Da ich hier zwei Canon Selphy da habe werde ich mal einen Versuch wagen, 
sobald ich Zeit habe.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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PrintMaster schrieb:

> Alle anderen druckverfahren schließe ich für diesen Zweck aus,
> Laser würde durch den Tonerauftrag ev. ja noch gehen, aber die
> Materialführung spricht dagegen, dazu noch dass der Toner durch Hitze
> ins Material gebrannt wird, also schmiltz die Platine im Drucker.

Warum sollte sie?
Toner wird bei 180 bis max. 200 Grad fixiert. Die hat man beim Reflow 
locker.

Ich bin hier mit der Tonertransfermethode extrem zufrieden. Das klappt 
absolut zuverlässig und aufwandsarm:

1.) Layout auf Etikettenträger drucken
2.) An Platine mit kleinem Tesastück fixieren
3.) Durch umgebaute Laserdruckerfixiereinheit (beide Rollen beheizt) 
ziehen lassen
4.) Etikettenpapier abziehen (kein Abrubbeln oder so etwas - einfach wie 
ein Etikett abziehen !)
5.) Ätzen
6.) Fertig

Vom Layoutdruck bis zur fertigen Platine vergehen so keine 10 Minuten 
und das mit praktisch Null Kosten.

Chris D.

von alpsfan (Gast)


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Stichwort Sublimation und Thermotransferdruck

http://www.schleifendrucker.de/faq/#q9

300 dpi Auflösung für Fotodruck reicht völlig aus um pixelfreie Fotos zu 
bekommen. Das klappt aber NUR auf SUBLIMATIONSPAPIER.

Thermotransferdruck ist absolut anders.

von Harry U. (harryup)


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hi,
geht hier ja um Thermotransfer. Nicht die Farben sind von Interesse, 
sondern die Beständigkeit der bedruckten Fläche gegen Ätzmittel, das ist 
ja gegeben. btw, der Printiva macht 600dpi, sieht auch unter'm 
Fadenzähler nach echten 600 aus.
Grüssens, harry

von alpsfan (Gast)


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hi Harry,

genau das meinte ich.
Die Leute verwechseln Sublimation mit Transferdruck. Z.B. "esko" am 
07.05.2009 13:33 schreib das er will mit Canon Selphy etwas anfangen.
Das wäre weg geschmiessenes Geld, weil Selphys sind reine 
Sublimationsdrucker.

von Иван S. (ivan)


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Gammla N. schrieb:
> Du schreibst: "Die Einbrennmethode hatte ich aber
> nicht probiert, da meine Zielsetzung damals eine andere gewesen war."
>
> Hättest du noch das nötige Equipment griffbereit um es nochmal mit
> Einbrennen zu probieren?

Da ich den Drucker damals ziemlich ramponiert habe, habe ich ihn 
weggeworfen. Leider kann ich dir daher jetzt nichts mehr einbrennen.

von Иван S. (ivan)


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Abdul K. schrieb:
> Иван S. wrote:
>> ...und mache hauptsächlich Tonertransfer mit einem 1200x1200dpi Kyocera.
>> Hin und wieder belichte ich auch, wenn ich nostalgisch unterwegs bin :-)
>>
>
> Wie bist du mit dem Drucker zufrieden? Welches Modell?

Es ist ein Kyocera PagePro 1350, bin sehr zufrieden. Layout hab ich zur 
Zeit keines da, aber Du könntest mir ein hochauflösendes PDF schicken, 
ich kann dann versuchen das Ergebnis mit der Digitalkamera zu 
fotographieren.

Iwan

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