Hallo, ich habe hier ein kleines Problem. Ich möchte mit einem DDS einem Mixer eine Sinusfrequenz bereit stellen. Der DDS hat leider einen zu kleinen Ausgangspegel von ~1.2V und der Mixer bräuchte das doppelte (habe mit Quarz gemessen und mit einem Generator verifiziert). Die Amplitude liegt bei etwa 2.5V. Gibt es dort eine schnelle einfache Freitagabendschaltung für eine Verstärkung von ~2 ? Frequenz sollte bis 10MHz sein, weniger geht auch. Ich habe hier in meiner Kiste noch JFET und NPN Transistoren. Sonst läuft alles auf 3.3V. Danke für jede Hilfe !
:
Verschoben durch Admin
Ein OP mit 1:2-Rückkopllung - nennt sich glaube ich Spannungsfolger.
Diskret einen Verstärker bauen, der bei 3.3V Versorgung verzerrungsarm eine Amplitude von 2.5V liefert, kannst Du mal ganz schnell vergessen, vor allem heute abend. Nenne doch eher mal den DDS-Chip, dann kann man besser sehen, was man tun kann.
Apropos, was meinst Du eigentlich mit Pegel? Die effektive Spannung oder Vs? Ich meine bei 3.3V wirst Du nie mehr als knappe 1.2Veff kriegen können, das macht aber eine Amplitude (Vs) 1.85V
Vergiss 1.2V Pegel. Ich meinte p-p 0.6V vom DDS auf p-p 2.5V. Ich benutze den AD9833 und wollte den an einem Direktmischer betreiben (siehe http://www.elexs.de/direktmix1.htm). Der Mischer dort ist zwar nicht schlecht, aber ich wollte auch in den sub-1MHz Bereich und bin vom AD9833 eigentlich begeistert (bis jetzt). @Gast: Ich habe zwar einen OP hier, aber die Bandbreite von den Teilen geht nicht über 1MHz. So siehts aus.
Hallo Gerhard, 10MHz und +/-1,25V sind mit einem geeigneten OPV überhaupt kein Problem, wenn Du die Randbedingungen beachtest: - Bei den OPV mußt Du darauf achten, daß das Verstärkungs-Bandbreite-Produkt (GBW: gain bandwidth) ausreichend groß ist. Für eine Verstärkung von v=1 brauchst Du ein GBW = 10MHz, für eine Verstärkung von v=5 benötigst Du schon GWB=50MHz. Am besten läßt Du noch etwas Reserve, damit Du bei 10MHz noch keine Abschwächung hast. - Die andere Sache, die Du beachten mußt ist die Kompensierung. Viele schnelle OPV arbeiten erst ab einer Verstärkung von v=2, v=5 oder v=10 stabil. Sonst schwingen sie. OPV, die schon ab v=1 stabil arbeiten, heißen "Unity Gain Stable". - Geeignet für Deine Zwecke (Unity-Gain-Stable und ausreichend GBW) ist z. B. der MAX4104 von Maxim. Von Analog Devices und TI gibt es auch einige geeignete OPV. Von TI beispielsweise der http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/opa2652.html. Beachte, daß so schnelle OPV normalerweise kaum kapazitive Lasten vertragen. Du solltest also am Ausgang nach Möglichkeit einen Widerstand in Serie haben (z. B. 50 Ohm; dann hast Du gleich auch eine Leitungsanpassung). - Falls Du Dich für einen "Current Feedback OPV" entscheidest, beachte bitte, daß dort die Höhe des Rückkopplungswiderstandes über die Schwingneigung entscheidet. - Du benötigst eine möglichst durchgängige Massefläche. Die Spannungsversorgung sollte auf dem Board mit einem Linearregler erzeugt werden (100nF und 100µF vor und hinter dem Regler). In unmittelbarer Nähe des OPV sollte die Versorgungsspannung mit 100nF (X7R) gegen die Massefläche entstört werden, evtl. zusätzlich 1000pF (NPO). - Die digitale Versorgungsspannung des DDS-Chips kannst Du mit einer Ferritperle gegen die analoge Versorgung des OPV abpuffern (ist aber nur bei kleinen Pegeln im mV-Bereich wichtig, für 0.6V kein Problem). Die Verstärkung erreichst Du durch einen nichtinvertierenden OPV. Am besten nimmst Du 50 Ohm Eingangs- und Ausgangswiderstand. Gruß, Michael
So sieht die Schaltung dann z. B. aus. Die Widerstände dürften von der Größenordnung her passen.
Danke. Wenn ich das richtig sehe ist die Schaltung ein Video Amplifier (siehe 3.7 http://focus.ti.com/lit/an/slod006b/slod006b.pdf). Ich würde den OPA830 oder OPA820 von TI versuchen, da ich hier mit 3.3V arbeite: http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/opa820.pdf http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/opa830.pdf Der 820 kann am Eingang max. -+1.2V und der 830 -+2.5V. Da tendiere ich eher zum 830. Hast du zufällig noch einen Tip für die negative Spannung ? Mit einem LDO wird es bei 3.3V etwas eng. Ich habe mir noch andere Beiträge durchgelesen und würde dann wie folgt vorgehen: Über ein C den Offset vom Sinus entfernen (+-0.3V), dann auf den OP und danach den Sinus (+-1.2V) über das C in den Schwingkreis einkoppeln. In einem Beitrag wurde nach dem OP noch ein Filter verwendet (Probleme bei einigen MHz), aber das werde ich mir an der aufgebauten Schaltung genauer ansehen ...
Hallo Gerhard, > Ich würde den OPA830 oder OPA820 von TI versuchen, da ich hier mit 3.3V > arbeite: > http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/opa820.pdf > http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/opa830.pdf > > Der 820 kann am Eingang max. -+1.2V und der 830 -+2.5V. Da tendiere ich > eher zum 830. Schau Dir vor allen Dingen auch den Ausgang an! Der OPA820 kann bis maximal 1,5V an die Versorgungsspannungen (Rails) heran. Wenn Du ihn mit 3.3V und 0V betreibst, kannst Du ihn zwischen U1=1,5V und U2=3.3V-1.5V=1,8V aussteuern. Das hilft Dir nicht weiter. Der OPA830 hat nur eine Differenz von etwa 0,12V, was schon besser ist. Bei einer Versorgung von nur 3,3V würde ich zu einem richtigen Rail-to-Rail-Operationsverstärker raten: http://focus.ti.com/paramsearch/docs/parametricsearch.tsp?&familyAliasId=1001465&familyId=1465&uiTemplateId=NODE_STRY_PGE_T&techFamId=null§ionId=null&tabId=null&appId=null&viewDeviceCallingPage=null&totalCount=14&showAdditionalParameters=no&lc=2000078&lc=2000480&lc=2000512&lc=2001183&lc=2001190&lc=2200001&lc=2200358&lc=2200760&lc=2300022&lc=2300023&lc=2000494&lc=2000514&lc=2001184&lc=2100358&lc=2200517&compare=yes&download=yes&sort=yes&customize=yes¶mResults=yes¶mCriteria=yes&familyTree=yes&military=no&baSystem=yes¶mTable=no&sortOption=PA_PARAMETER_2300023&sortMode=DESC&searchPaths=1000072&searchPaths=1001465&pageId=undefined&templateId=0&navigationId=0&family=analog¶mTable=no&military=no&#rt&compareCallingPage=null Mir erscheint der http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/sn10503.html als recht günstig für Deine Zwecke. Sowohl die Eingänge, als auch die Ausgänge reichen bis an die Grenzen der Versorgungsspannung heran. Die DC-Eigenschaften sind natürlich nicht ganz so gut (13mV Input Offset), aber das muß Dich wahrscheinlich nicht weiter stören, weil Du die DC vermutlich ausfiltern willst. > Hast du zufällig noch einen Tip für die negative Spannung ? Mit einem > LDO wird es bei 3.3V etwas eng. Du kannst entweder mit einem Schaltwandler eine negative Spannung generieren, oder Du steuerst den Ausgang um VCC/2 herum aus. Im Datenblatt auf Seite 11, Bild 35, ist ein dimensioniertes Beispiel angegeben für den Fall, daß Du die Ausgangsspannung um die halbe Versorgungsspannung herum aussteuern willst. Ich würde mich mit den Bauteilwerten daran orientieren. Den Hochpaß kannst Du ja noch zusätzlich einfügen. > Über ein C den Offset vom Sinus entfernen (+-0.3V), dann auf den OP und > danach den Sinus (+-1.2V) über das C in den Schwingkreis einkoppeln. In > einem Beitrag wurde nach dem OP noch ein Filter verwendet (Probleme bei > einigen MHz), aber das werde ich mir an der aufgebauten Schaltung > genauer ansehen ... Wenn Du den OPV als invertierenden Verstärker betreibst, kannst Du einen Kondensator parallel zum Rückkopplungswiderstand einbauen. Das verursacht eine Tiefpaßwirkung. Gruß, Michael
Hallo Michael, der sn10503 op funktioniert super ! Danke!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.