Hallo, folgende Ausgangssituation ich habe in meinem Bastelkeller einen PC mit 550MHz, 128MB Ram, 40GB Festplatte und AVM USB WLAN Stick. Ich möchte die alte Kiste gerne zum AVR Programmieren einsetzten. Ich habe darauf schon etwas mit Damn Small Linux gebastelt aber damit bekomme ich einfach keine vernünftige avrgcc Entwicklungsumgebung aufgesetzt. Deshalb suche ich jetzt eine alternative Distribution die auf dem alten Rechner noch halbwegs zügig läuft. Folgendes brauche ich auf jeden fall: - ndiswrapper + wpa_supplicant fürs WLAN - avrgcc avr-libc usw. zum Compilieren - Emacs zum Code Schreiben - Firefox zum Surfen als Windowmanager reicht mir icewm oder fluxbox das muss kein kde oder gnome sein. Wenn ihr was wisst: bitte melden! Gruß Björn
Debian. Minimalinstallation und dann einfach mit apt-get die benoetigen Pakete nachinstallieren. Olli
Oder Du nimmst Gentoo. Im Gegensatz zu den meisten Linux-Distributionen werden hier keine Binärpakete der Applikationen geliefert, sondern alles basiert auf dem Sourcecode der Anwendung. Nachteil: so ziemlich jede Anwendung muss bei der Installation auf Deinem Rechner compiliert werden Vorteil: Gentoo bietet ein USE-Flag-System, mit dem Du bestimmen kannst, mit welchen Optionen die Applikation generiert werden soll. So kannst Du z.B. pauschal KDE, GNOME, ... deaktivieren, wenn Du es nicht brauchst. Nach der Installation hast Du so Anwendungen, die optimal an Deinen Rechner und Deinen Wünschen angepasst sind. Selbiges gilt übrigens auf für freeBSD, wenn Du eher auf Un*x stehst
Achja: die Installation von Anwendungen geht (trotz des Compilierens) ähnlich wie bei anderen Linux-Distris: emerge crossdev crossdev --target avr installiert z.B. die avr-toolchain
Wie sieht das bei Linuxen mit dem Patchlevel vom avr-gcc aus. Der Original-GCC 4.3 war ja für AVR zumindest in 2008 ohne etliche Patches kontrollierter Selbstmord. Bei Ubuntu 8.04 jedenfalls kriegt man auf dem üblichen Weg genau eine solche Schrottversion.
Gentoo auf DEM Rechner bauen zu wollen ist ja wohl grosser Kaese. Olli
A. K. wrote: > Wie sieht das bei Linuxen mit dem Patchlevel vom avr-gcc aus. Der > Original-GCC 4.3 war ja für AVR zumindest in 2008 ohne etliche Patches > kontrollierter Selbstmord. > > Bei Ubuntu 8.04 jedenfalls kriegt man auf dem üblichen Weg genau eine > solche Schrottversion. Gute Frage. Welcher Patchlevel muss es denn sein? http://packages.debian.org/changelogs/pool/main/g/gcc-avr/gcc-avr_4.3.2-1/changelog
Keine Ahnung. Aber wenn bei long f(long x) { return x * 1000; } und avr-gcc -mmcu=atmega8 -Os -S long.c das da rauskommt: f: rcall __mulsi3 ret dann hat man definitiv die falsche Version (4.3.0-2).
Ich seh grad im Changelog den Verweis auf die Patches aus WinAVR 20080610. Das ist jedenfalls eine brauchbare Version.
A. K. wrote: > Keine Ahnung. Aber wenn bei > long f(long x) { return x * 1000; } > und > avr-gcc -mmcu=atmega8 -Os -S long.c > das da rauskommt: > f: > rcall __mulsi3 > ret > dann hat man definitiv die falsche Version (4.3.0-2). Habs auch gerade getestet, kompiliert ohne Probleme (dem genannten Murks im Objectcode) unter Debian/Stable (Lenny). acr-gcc Version ist 4.3.2.
Die aktuelle Version aus debian unstable (4.3.3-1) sieht jedenfalls an dieser Stelle ok aus.
In Unstable ist 4.3.3-1, die avr-gcc Version in Stable (4.3.2-1) ist auch OK.
Von Ubuntu wuerde ich aber aus folgendem Grund abraten: Ubuntu wird aus den gerade aktuellen Debian/Experimental Sourcen mit den entsprechenden Ubuntu-Patches gebaut. Das heisst, bei jedem Releasevon Ubuntu gibt es einen Riesensprung in den Versionen, keinen kontinuierlichen Uebergang. Da geht das Upgrade regelmaessig in die Hose. Olli
Yep, aber so arg lang ist die noch nicht "stable" ;-), grad nicht heute. Ubuntu ist halt Mist, was das angeht.
A. K. wrote: > Yep, aber so arg lang ist die noch nicht "stable" ;-), grad nicht heute. > Ubuntu ist halt Mist, was das angeht. Ich empfehle Debian/Testing, da hat man immer recht aktuelle Pakete ohne grosse Versionsspruenge. Ausserdem kann man jederzeit Pakete aus Unstable oder Experimental dazuholen. Fuer die Nicht-Insider: Von Debian gibt es immer gleich einen Zoo an Releases: Oldstable Stable Testing Unstable Experimental Die Stable-Release ensteht aus einem Freeze der Testing. Die derzeitige Stable-Release ist Lenny.
Yo, aber debian etch auf nem eeepc wollte ich mir letztes Jahr wirklich nicht zumuten. Ubuntu passte dafür besser. Hab nun eben die betreffenden debian packages nachinstalliert. Gebraucht habe ich das auf dem Zwerg bislang ohnehin nicht.
Etch ist ja nun auch wirklich recht angestaubt (seit vorgestern oldstable). Aber lass uns hier bloss keinen Distri-Krieg anfangen :-) Olli
Klar, aber die Entscheidung fiel letzten August. Wenn's um Server geht installiere ich mit Vorliebe debian. Beim Desktops war das aber bislang nicht so der Brüller. Lenny soll da besser sein, aber bis da eine auf die Besonderheiten von Netbooks angepasste Version da ist bleibt Ubuntu mein Favorit. Und da man das ja abstammungsbedingt prima mischen kann...
Stefan B. wrote: > Bjoern, an was scheitert denn das Kompilieren von AVR-GCC bei DSL? Hast du eine Anleitung? Vielleicht hilft diese von BDMICRO, bzw. kann man anhand der einzelnen Schritte Probleme herausfinden und lösen... http://www.bdmicro.com/doc/gnuavr.pdf
Also bei DSL scheitert es immer daran das ich die Packete garnicht erst Compiliert bekomme da alle möglichen Libs und Packete veraltet sind. Ich habe jetzt ein Debian in der minimal config installiert. X-Server, IceWM und Wlan laufen auch schon und sogar recht flott.
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