Forum: Offtopic slizium verbrennt zu kohle


von daniel (Gast)


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"Jede Diode verträgt in Sperrrichtung nur eine von der Bauart abhängige 
Maximalspannung, bis auch Strom in umgekehrter Richtung fließt. Diese 
Sperrspannungen liegen meistens bei über 1000 V. Oberhalb dieser 
maximalen Sperrspannung ist die Diode gefährdet. Sie "bricht durch" und 
verursacht dann meistens einen Kurzschluss, weil das Silizium in der 
Sperrschicht zu Kohle verbrennt."

http://www.dj4uf.de/lehrg/a05/a05.html#Die%20Z-Diode

wow, was neues gelernt :)

von Klaus (Gast)


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Ja, nee, is klar :)  Jetzt muss nuch noch einer rausfinden, wie man 
Silizium zu Gold verbrennt ;)

von yalu (Gast)


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Was ist daran so lustig?

So werden neuerdings industriell Kohlewiderstände hergestellt. Es ist
viel billiger für den Hersteller, zunächst nur eine Sorte Bauteile
(Dioden) zu produzieren und diese erst im letzten Fertigungsschritt zum
gewünschten Bauteil umzukonfigurieren (Plattformstrategie). Ein weiterer
Vorteil diese Methode besteht darin, dass der Hersteller sehr schnell
auf eine wechselnde Nachfrage reagieren kann.

Wie bereits im Originalbeiutrag beschrieben, ensteht beim Anlegen einer
hohen Spannung in Sperrichtung Kohle und damit ein Widerstand.

Aber nicht nur Widerstände lassen sich auf diese Weise herstellen:
Schickt man einen großen Strom in Flussrichtung durch die Diode,
entsteht durch die hohe Temperatur am PN-Übergang eine dünne
Keramikschicht, so dass aus der Diode ein Kondensator wird.

Aber das ist noch nicht alles: Setzt man die Diode einem starken
hochfrequenten Magnetfeld aus und legt gleichzeitig eine relativ
niedrige gleichphasige Wechelsspannung an die beiden Anschlüsse,
enstehen hohe helixförmige Wirbelströme, die die Siliziumatome in
entsprechender Weise ausrichten. Hinterher leitet das Bauteil den Strom
nur noch in Richtung dieser Helixstruktur, so dass es als Induktivität
eingesetzt werden kann.

von Johannes M. (johnny-m)


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yalu wrote:
> So werden neuerdings industriell Kohlewiderstände hergestellt. Es ist
> viel billiger für den Hersteller, zunächst nur eine Sorte Bauteile
> (Dioden) zu produzieren und diese erst im letzten Fertigungsschritt zum
> gewünschten Bauteil umzukonfigurieren (Plattformstrategie). Ein weiterer
> Vorteil diese Methode besteht darin, dass der Hersteller sehr schnell
> auf eine wechselnde Nachfrage reagieren kann.
Genau. Quasi Universalbauteile, bei denen nur noch die "Fuses" 
konfiguriert werden müssen...

> Wie bereits im Originalbeiutrag beschrieben, ensteht beim Anlegen einer
> hohen Spannung in Sperrichtung Kohle und damit ein Widerstand.
Kohle entsteht wahrscheinlich auch in den Kassen des Herstellers...

von Uhu U. (uhu)


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Und wenn man sie am Spieß schön knusprig grillt, gibt sie sogar einen 
leckeren Sonntagsbraten ab... Man muß nur den richtigen Spruch dazu 
murmeln.

von Fuzzy (Gast)


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Mit genug Strom in Durchlassflussrichtung sind Dioden sogar als Light 
Emitting Diode zu benutzen

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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daniel wrote:
> Sperrrichtung ... Kohlewiderstände
yalu wrote:
> Strom in Flussrichtung ... Kondensator
> hochfrequenten Magnetfeld und Wechselspannung ... Induktivität

Find ich echt interessant, wenngleich etwas unglaublich.
Gibts dazu Arbeiten, Forschung?

von Klaus (Gast)


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ja, die gibt es. Eine Einführung in das Thema gibt es hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Gut dachte ich mir schon.
http://www.titanic-magazin.de/

von 4421 (Gast)


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Das Tolle daran : Die Masse bleibt erhalten. dh ein Bauteil mit Rumms 
bleibt nach der Konfiguration ein Bauteil mit Rumms. Das bedeutet mit 
einer Sorte TO3 hat man die uebliche Palette Leistungshalbleiter schon 
abgedeckt.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Du meinst:

Transistor -> Überstrom Kollektor -> Diode
           -> Überstrom Basis-Emitter -> Z-Diode
             ...

von David (Gast)


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Seh ich das richtig dass der Typ ein Buch geschrieben hat??

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