Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Maximaler Aderquerschnitt D-sub


von Bane (Gast)


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Hallo Forum,

ich benötige eine 120m Tacholeitung für einen HTL-Geber an einem Motor.
Dieser HTL-Geber wird über einen 9-poligen D-sub Stecker mit der 
Auswerteeinheit verbunden. Ich möchte wegen des Leitungswiderstandes den 
Aderwiderstand möglichst hoch halten. Es werden 5 Adern plus Schirm 
benötigt.
Weiss einer von eich welchen Aderquerschnitt ich maximal nehmen kann, um 
ihn noch in einem 9Pol D-sub unterzubringen?


Gruß,
Bane

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Ich möchte ... den Aderwiderstand möglichst hoch halten.
Mach es wireless, dann ist der Aderwiderstand maximal ;-)

120m --> ich würde mir um den Widerstand die geringsten Sorgen machen.
Interessant ist hier eher die Signalintegrität und die Störeinkopplung.

1mm² bekommst du noch problemlos verlötet.

von Bane (Gast)


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Sorry, Tippfehler......meinte natürlich den Aderquerschnitt :-)
Und auch die Signalintegrität ist nicht das Problem, sonder die 
Versorgungsspannung von 15V DC.
Hab bei 120m und 80mA schon eine Spannungsabfall von 4,4V auf der 
Leitung.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> sonder die Versorgungsspannung von 15V DC.
Dann nimm ein 8-poliges Kabel und spendiere 3 Adern für Vcc,
GND liegt sowieso schon auf dem Schirm, oder?

von Bernd G. (Gast)


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SubD mit zwei Hochstromkontakten und fünf Signalkontakten nehmen
(Typ 7 W2 ). Hat das Gehäuse vom neunpoligen SubD.

von Schrotty (Gast)


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Manche Geber haben eine Sense-Leitung über die du die am Geber 
anliegende Versorgungsspannung messen und dann ggf an der Quelle 
nachregeln kannst. Ob das bei HTL Gebern der Fall ist, weiss ich nicht. 
Bei SinCos und TTL Gebern sieht man das sehr häufig.

von Sven (Gast)


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Häh? Was soll das? Auch bei 120m reicht ein Aderquerschnitt von 0,14 
oder 0,22² völlig, da fließen doch keine nennenswerten Ströme. Ich würd 
mir mehr Gedanken um die Signalverrundung durch die Kabelkapazität 
machen.

von Schrotty (Gast)


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@ Sven: Es geht um die Versorgung des Gebers. Da fliesst dann schon ein 
Strom und bei 120m kann der ggf. schon auch für nen Spannungsabfall 
sorgen, der unerwünscht ist.

Die Signalintegrität ist noch ne andere Baustelle, um die Bane sich dann 
kümmern muss. Ich glaub nämlich nicht so recht dran, dass das sooo 
einfach ist. Vorallem nicht bei einem Single-Ended Signal, was HTL 
üblicherweise ist.

von Bernd G. (Gast)


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Probleme mit der Signalintegrität? Dann das:

http://www.kuebler.com/german2/prod-sig-lwl.html

Geht bis 2000 m (max. 12 dB auf Multimode 50/125 um).

von Dieter W. (dds5)


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Bane wrote:
> Hab bei 120m und 80mA schon eine Spannungsabfall von 4,4V auf der
> Leitung.

Wenn man das rückrechnet kommt ein (Kupfer-)Querschnitt von 0,08mm² 
raus, das ist wirklich etwas wenig.

Bei 0,5mm² wäre der Spannungsfall ca. 700mV, das sollte reichen.

von Bernd R. (Firma: Promaxx.net) (bigwumpus)


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Hallo,
wir löten bis 0,5mm² in diese Lötkelche bei Sub-D-Buchsen.

von Sven (Gast)


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Dann knall halt 12V auf die Leitung und bau auf der Encoder-Seite einen 
Spannungsregler ein. Eine Elektronik, die die Leitung treibt brauchst Du 
sowieso.

Und billiger als 120m 6x1,5 Lappkabel ist es dann auch.

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