Forum: Offtopic Die Krise als Chance


von Henry (Gast)


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Ich hoffe die Krise wird extrem hart und einschneidend.

Warum?

Die Realität in Deutschland ist, Gesellschaft und Politik verharren in 
den 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts. Signifikante Zeichen sind der 
Rückfall Deutschlands im Vergleich zu anderen Industriestaaten und der 
Reallohn, jetzt auf dem Stand von 1984.

Es gibt keinen leichten Ausweg aus der Misere denn der Fehler liegt 
nicht nur bei den Politikern sondern in der Einstellung und im Denken 
der ganzen Gesellschaft.

Ein echter Zusammenbruch würde die Menschen drastisch verändern. 
Hoffentlich kommt er.

von Uhu U. (uhu)


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Junge, Junge, bist du naiv.

Diese ganze Krise ist ein gigantisches Umverteilungsunternehmen, bei dem 
die Kleinen um ihr Erspartes gebracht werden.

Die ganz Großen werden wie immer die Krisengewinnler sein und wenn du 
das für wünschenswert hälst, bist du ein Volldepp.

von Jürgen G. (jg32)


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Wenn jemand nix hat, dann kann er ja nur dazugewinnen?
Oder verstehe ich da etwas falsch.

von Maxim (Gast)


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Es verläuft doch immer gleich:
Die Lösung der Arbeitslosigkeit ist der Krieg. Er verwüstet Städte und 
vernichtet Leben. Am Ende gibt es weniger Arbeitslose, weil weniger 
Menschen und mehr Arbeit, weil wieder alles aufgebaut werden muss.

Das ist Vortschritt durch Rückschritt, zu mehr sind wir Menschen leider 
nicht fähig.

von ich (Gast)


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Die Krise ist einfach nicht groß und umfassend genug, damit die Großen 
auch betroffen wären. Sowas schafft eigentlich nur eine globale 
Naturkatastrophe.

von Jesus (Gast)


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Wir brauchen mal wieder ne Sintflut!

von ich (Gast)


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Wahnsinn, da würde ich sofort ins Tauchequipment-Geschäft einsteigen.

von Maxim (Gast)


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Ja, die verdammte Atombombe ist schuld. Wenn es sie nicht gäbe, hätten 
wir bereits den 4.WK hinter uns und würden alle im Wohlstand leben, wenn 
wir leben würden. Und wenn nicht, dann wäre es ja eh egal. ;)

von Uhu U. (uhu)


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Jürgen G. wrote:
> Wenn jemand nix hat, dann kann er ja nur dazugewinnen?
> Oder verstehe ich da etwas falsch.

Ja, da verstehst du was falsch, denn die Krise wird auch die Chancen für 
den Habenichts verschlechtern, sein Lage in absehbarer Zeit zu 
verbessern.

von Henry (Gast)


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Ich lese nur Nichtverstehen, Resignation oder egoistische Überbewertung 
des persönlich erreichten. Genau das ist die von mir angesprochene 
gesellschaftliche Missbildung in Deutschland.

von Uhu U. (uhu)


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ich wrote:
> Die Krise ist einfach nicht groß und umfassend genug, damit die Großen
> auch betroffen wären.

Die Krise ist von lager Hand geplant und systematisch eingefädelt. 
Diejenigen, die die Mittel haben, sowas durchzuziehen, sind davon 
nätürlich nicht betroffen.

> Sowas schafft eigentlich nur eine globale Naturkatastrophe.

Die plant ja auch keiner...

von Uhu U. (uhu)


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Henry wrote:
> Ich lese nur Nichtverstehen, Resignation oder egoistische Überbewertung
> des persönlich erreichten. Genau das ist die von mir angesprochene
> gesellschaftliche Missbildung in Deutschland.

Und du glaubst, verstanden zu haben, was abgeht?

Du Narr.

von Tommi H. (drmota)


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>Die Krise ist einfach nicht groß und umfassend genug, damit die Großen
>auch betroffen wären.

Das kommst schon noch. Wenn erst an der Inflationsschraube rotiert wird. 
Dann werden aus heutigen Milliardären innerhalb kurzer Zeit ganz schnell 
Millionäre.

Und es irgendwie doch angenehm zu sehen wieviele Milliardäre ins 
schleudern geraten sind,

Klatten durch ihre Geilheit und Naivität

Merkle durch unermessliche Spielsucht und Geldgier

Schäffler --------------"-------------------"------ und mangelnden 
Sachverstand

von Henry (Gast)


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@Uhu Uhuhu

Ich habe über die Finanz- und Weltwirtschaftskrise nichts geschrieben.

Mein Anliegen ist die gesellschaftliche Krise in Deutschland und die 
Möglichkeit, mit Hilfe der globalen Krise, schneller damit fertig zu 
werden.

Das „Du Narr“ lasse ich heute, am Faschingsdienstag, gerne durchgehen.

von N. Hammel (Gast)


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@Henry: du glaubts die Krise hätte eine reinigende Wirkung. Das 
Gegenteil
wird der Fall sein. Der Neid und die Mißgunst Deiner Mitmenschen wird
noch größer werden.

von Uhu U. (uhu)


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Tommi Huber wrote:

> Das kommst schon noch. Wenn erst an der Inflationsschraube rotiert wird.
> Dann werden aus heutigen Milliardären innerhalb kurzer Zeit ganz schnell
> Millionäre.

Und du glaubst, daran könnte man sich nicht dumm und dämlich verdienen?

Die Verlierer einer Inflation sind diech die, die rechtzeitig ihr Geld 
in Sachwerde investiert haben. Nach der Währungsreform versaufen sie ihr 
"Begrüßungsgeld", werfen die Produktion wieder an und verdienen und 
verdienen und verdienen...

Das ist, als würde der Rest beim Monopoly erst in der 5 Runde einsteigen 
dürfen...

> Und es irgendwie doch angenehm zu sehen wieviele Milliardäre ins
> schleudern geraten sind,
>
> Klatten durch ihre Geilheit und Naivität
>
> Merkle durch unermessliche Spielsucht und Geldgier

Das sind doch nur die kleinen Fische, die Emporkömmlinge. Das große Rad 
haben die nie gedreht.

von Uhu U. (uhu)


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N. Hammel wrote:
> @Henry: du glaubts die Krise hätte eine reinigende Wirkung. Das
> Gegenteil
> wird der Fall sein. Der Neid und die Mißgunst Deiner Mitmenschen wird
> noch größer werden.

Und die Kriminalität wird ein bisher nicht gekanntes Ausmaß annehmen.

Wohl denen, die in gut bewachten Trutzburgen für Superreiche wohnen...

von Jürgen G. (jg32)


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Uhu Uhuhu wrote:
> Jürgen G. wrote:
>> Wenn jemand nix hat, dann kann er ja nur dazugewinnen?
>> Oder verstehe ich da etwas falsch.
>
> Ja, da verstehst du was falsch, denn die Krise wird auch die Chancen für
> den Habenichts verschlechtern, sein Lage in absehbarer Zeit zu
> verbessern.

Also bei
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreform_1948_(Westdeutschland)
steht:

>Jeder natürlichen Person wurde in zwei Schritten sofort – im Normalfall am >20. 
Juni – ein „Kopfgeld“ von 40,- DM und einen Monat später 20,- DM bar >ausgezahlt.

Also hatten auch damals die Habenichtse 60DM dazugewonnen.

von Gast (Gast)


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Uhu:
> ich wrote:
>> Die Krise ist einfach nicht groß und umfassend genug, damit die Großen
>> auch betroffen wären.
>
> Die Krise ist von lager Hand geplant und systematisch eingefädelt.

Ach Uhu, welche Krise ist denn deiner Meinung nach NICHT von langer Hand 
geplant und systematisch eingefädelt?

von N. Hammel (Gast)


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>Also hatten auch damals die Habenichtse 60DM dazugewonnen.
Zur Zeit bekommen die Habenichtse 351€!

von Tommi H. (drmota)


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Uhu Uhuhu wrote:


> Und du glaubst, daran könnte man sich nicht dumm und dämlich verdienen?
>
> Die Verlierer einer Inflation sind diech die, die rechtzeitig ihr Geld
> in Sachwerde investiert haben. Nach der Währungsreform versaufen sie ihr
> "Begrüßungsgeld", werfen die Produktion wieder an und verdienen und
> verdienen und verdienen...
>
> Das ist, als würde der Rest beim Monopoly erst in der 5 Runde einsteigen
> dürfen...

Auch Sachwerte verlieren in Krisenzeiten und Inflationszeiten dramatisch 
an Wert. Man schaue sich nur die Immo Preise in Spanien, Usa, GB, Irland 
an die fallen ins Bodenlose.

Oder Schäfflers Sachwert ihre Fabriken sind auch nichts wert wenn deren 
erzeugte Güter keine Käuferschicht mehr finden.

Das einzig wertvolle in dieser Welt ist zuallererst unser Leben 
verbunden mit einer geistigen und körperlichen Gesundheit, Ideenkraft, 
Durchsetzungsvermögen, Ausdauer, Raffinesse, Attraktivität, 
Skrupellosigkeit usw...

Die Personen die alle diese Fähigkeiten besitzen werden niemals hungern 
oder frieren oder an sonstigen Notständen leiden.

von Hubertus (Gast)


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> Ich hoffe die Krise wird extrem hart und einschneidend.

Wenn man sich das ansieht, was 'unsere' Parteipolitiker da mit der HSH 
machen, wünscht man sich automatisch die Währungsreform herbei.
Diese Lösung ist Hart und Einschneidend, aber auch Ehrlich. Ich geh' 
schon mal Konserven kaufen, die nächsten 2 Jahre werden bitter.

Wir haben es nicht anders verdient!

von Verdutzter (Gast)


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Ich glaube es gibt gar keine Krise - jedenfalls merke ich davon nichts. 
Kann es sein, dass alles nur ein medialer Wuselbudel ist?

von N. Hammel (Gast)


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Schon vor 2000 Jahren wurde davor gewarnt, den Mammon anzubeten!

Ist euch schon mal aufgefallen, das wir gar keine Bürger dieses
Landes mehr sind!?

Man nennt uns jetzt "Verbraucher" oder der "Konsument".

von Maxim (Gast)


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>Das einzig wertvolle in dieser Welt ist zuallererst unser Leben
>verbunden mit einer geistigen und körperlichen Gesundheit, Ideenkraft,
>Durchsetzungsvermögen, Ausdauer, Raffinesse, Attraktivität,
>Skrupellosigkeit usw...
>
>Die Personen die alle diese Fähigkeiten besitzen werden niemals hungern
>oder frieren oder an sonstigen Notständen leiden.

Warum nicht? Weil sich die Durchsetzungsstarken über alle anderen 
stellen und auf deren Kosten leben. Ist das nicht genau die Krise, um 
die es hier geht? Aber eigentlich ist das doch eine Art Darwinismus, 
oder nicht? Also ein natürlicher Vorgang.

von Jürgen G. (jg32)


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Ich denke schon, dass es auf einen Krieg hinauslaufen wird. An mehreren 
Stellen der Erde wird ja schon geprobt (auch die Bundeswehr).
Die Zeit ist reif.

Bei der Lektuere "Wer regiert die Welt" von Des Griffin
http://www.amazon.de/Wer-regiert-die-Welt-Griffin/dp/3921179416
(ein Buch, das ich sehr sehr empfehlen kann, da es die Augen fuer die 
Realitaet oeffnet)
wurden die Zusammenhaenge zwischen Krisen und Kriege herausgearbeitet, 
auch die WK I und II von einem anderen Standpunkt erlaeutert.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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>N. Hammel wrote:
>> @Henry: du glaubts die Krise hätte eine reinigende Wirkung. Das
>> Gegenteil
>> wird der Fall sein. Der Neid und die Mißgunst Deiner Mitmenschen wird
>> noch größer werden.
>
>Und die Kriminalität wird ein bisher nicht gekanntes Ausmaß annehmen.

Das stimmt. Ich bin mir sogar sicher, dass es zum dritten Weltkrieg 
kommt. Dieser wird ganz schleichend beginnen. Die Wirtschaftskrise wird 
immer schwerer nagen. Die Arbeitslosenzahlen steigen langsam und damit 
der Neid der Arbeitslosen auf den Arbeiten und umgekehrt der Neid und 
der Hass der Arbeiter auf die "zersetzenden Schmarotzer". Schließlich 
wird den "verantwortungslosen Hartz-4 Parasiten" die Schuld an der 
Wirtschaftskrise angelastet. Bald wird das Geld knapp, die große 
Mehrheit kann kaum den eigenen Lebensunterhalt sichern. Viele von ihnen 
sehen den einzigen Ausweg im Spiel, wenn man nichts dazu verdienen kann, 
muss man halt versuchen dazu zu gewinnen. Spielkasinos und Profispieler 
machen nun den Großteil der Wirtschaft aus.
Was wird nun aus den Verlierern? Einige von ihnen werden wiederum zu 
Abzockern, gründen Scheinfirmen und spekulieren, dass ein paar Dumme ihr 
Geld dort anlegen. Wenn das nicht klappt, muss man halt versuchen die 
Leute anders abzuzocken, am besten mit Lizenzen, Patenten, Urheberrecht, 
Persönlichkeitsrecht, ... So hat jeder die Chance in eine Falle zu 
tappen. Ein falsche Zitat gesagt oder ein Lied vor sich hingesummt und 
schwups - Urheberrechtsverletzung.
Selbstverständlich fühlen die Abgezockten sich ungerecht behandelt. Wenn 
sich juristisch keine Chance gegen die Abzocker haben, dann geht es nur 
noch mit Gewalt.
Unternehmer werden unliebsam Mitarbeiter nicht entlassen, sondern gleich 
töten, aber das wäre ja unmoralisch. Also verbreitet man irgendwelche 
verleumderischen Schriften, bis dieser von seinen Freunden und 
Verwandten gelünscht wird. Oder man macht ihn psychisch fertig. So wird 
dann jeder gegen jeden kämpfen. Es gibt keinen Krieg zwischen zwei 
Staaten, sondern nur noch eine Art Kampf ums überleben. Die Menschen 
entwickeln sich zurück zu Raubtieren, die sich gegenseitig anfallen - 
allerdings mit Hightech-Waffen.
Die Katholische Kirche wird natürlich auch kräftig mitmischen. Der Papst 
wird "Frieden" predigen und immer wieder betonen, wie "wertvoll" das 
Leben doch ist. Deshalb verkündet er, wie man die Krise angeblich 
überwinden könne. Man müsse nur die Todestrafe wieder einführen, wie die 
Bibel das verlangt und natürlich die "Unzüchtige, Ehebrecher und 
Götzendiener" auf dem Scheiterhaufen verbrennen, dann ist alles wieder 
gut. Frei nachdem Motto: "Wo gehobelt wird, fallen Späne." Außerdem wird 
er natürlich verkünden, weshalb es zur Krise kam: "Seht ihr, ich habe 
euch gewarnt, das wird wie bei Sodom und Gomorra. Gott hat euer Land 
verdorben, weil ihr gesündigt habt. Daran sind so schlimme Sünden 
schuld, wie: Sex vor der Ehe, Benutzung von Verhütungsmitteln und 
Selbstbefriedigung." Das glaubt natürlich ein kleiner Teil der 
Bevölkerung und schenkt dem Papst ihr gesamtes Vermögen, um die Sünder 
zu bekehren.
Das allerwichtigste ist allerdings die Ökologische Kriegsführung. Die 
eingesetzten Panzer dürfen nur solarbetrieben und RoHS-konform sein und 
in den Suchscheinwerfern dürfen ausschließlich Energiesparlampen zum 
Einsatz kommen!

von M. I. (seventh_son)


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ROFL!!!!! You made my day!

von Uhu U. (uhu)


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Jürgen G. wrote:
>>Jeder natürlichen Person wurde in zwei Schritten sofort – im Normalfall am >20.
> Juni – ein „Kopfgeld“ von 40,- DM und einen Monat später 20,- DM bar 
>ausgezahlt.
>
> Also hatten auch damals die Habenichtse 60DM dazugewonnen.

Die wurden von denen, die Millionen in Sachwerten besaßen gleich 
demonstartiv auf den Kopp gehauen. Warum wohl?

von Uhu U. (uhu)


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Tommi Huber wrote:
> Auch Sachwerte verlieren in Krisenzeiten und Inflationszeiten dramatisch
> an Wert. Man schaue sich nur die Immo Preise in Spanien, Usa, GB, Irland
> an die fallen ins Bodenlose.

Bloß daß die Sachwerte hinterher wieder an Wert gewinnen, während die 
Banknoten / Sichteinlagen etc. pp. das Papier nicht wert sind und 
bleiben, auf das sie notiert sind. Kleiner, aber entscheidender 
Unterschied.

Im Gegenteil bietet sich dem, der genügend besitzt und deshalb schnell 
wieder zu neuem Geld kommt die einmalige Gelegenheit, Sachwerte, die aus 
purer Not weit unter Wert veräußert werden müssen, für nen Appel und 'n 
Ei zu kaufen.

> Oder Schäfflers Sachwert ihre Fabriken sind auch nichts wert wenn deren
> erzeugte Güter keine Käuferschicht mehr finden.

Wenn man - wie z.B. der Rockefeller-Clan - breit gestreut Milliarden 
Sachwerte besitzt, dann ist dieses Risiko gering...

> Das einzig wertvolle in dieser Welt ist zuallererst unser Leben
> verbunden mit einer geistigen und körperlichen Gesundheit, Ideenkraft,
> Durchsetzungsvermögen, Ausdauer, Raffinesse, Attraktivität,
> Skrupellosigkeit usw...

... deren Resultate du dann auch erst mal für sehr wenig verkaufen mußt 
- rat mal wer den Nutzen davon hat.

> Die Personen die alle diese Fähigkeiten besitzen werden niemals hungern
> oder frieren oder an sonstigen Notständen leiden.

Dein Wort in Gottes Ohr ;-)

von Tommi H. (drmota)


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Meine Theorie zum 3.Weltkrieg der wird hauptsächlich durch biologische 
Waffen geführt. Dazu bräuchte es einen Virus oder ähnliches der die 
Menschen gezielt physisch und psyhisch manipulieren und töten kann.

Die Ausbreitung könnte über Lebensmittel (Gen Soja, Tierfuttermittel, 
Saatgut, Wasser, usw) oder über Zugvögel von statten gehen.

Damit könnten z.B.:Asiaten, oder Dunkelhäutige oder weisse Menschen 
gezielt über ihre genetischen Unterschiede angegriffen werden.

Eigene Armeen müsste man vorher gegen das Gift natürlich immunisieren.

Am Ende dieses Wahnsinns würden vielleicht 90% der Erdbevölkerung 
getötet worden sein. Und die restlichen 9.9999% sind genetisch so 
manipuliert dass sie eine leicht zu steuernde Herde sind, die Tag und 
Nacht für die 0.0001% der Drahtzieher schuftet und buckelt umso 
fantastische Renditen zu erwirtschaften.


Der Vogelgrippevirus könnte ein erster solcher Versuch sein um so eine 
Kriegsführung zu testen.

von Grappa (Gast)


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Geh mal zum Arzt Junge!

von Maxim (Gast)


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Bloß nicht, vielleicht spritzt er ihm irgend eine biologische Waffe!

von Verdutzter (Gast)


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> Bloß nicht, vielleicht spritzt er ihm irgend eine biologische Waffe!

das ist schon passiert mein Junge - das ist schon passiert - hr hr hr...

von Verdutzter (Gast)


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;))

von Neutronenbombe (Gast)


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>Meine Theorie zum 3.Weltkrieg der wird hauptsächlich durch biologische
>Waffen geführt. Dazu bräuchte es einen Virus oder ähnliches der die
>Menschen gezielt physisch und psyhisch manipulieren und töten kann.
Es muss in "absehbarer" Zeit die Bevölkerung jedenfalls massiv reduziert 
werden, ohne wenn und aber.
Wenn erstmal der Ölpeak spürbar wird und man sich dann noch mehr auf Gas 
und Kohle fokussiert muss, wird es spannend. Die Welt hat sich 
unkontrolliert vermehrt und dafür werden Milliarden Menschen in den 
nächsten 50 Jahren ihren Preis bezahlen müssen. Und friedlich 
dahinhungern wird die Menge nicht, da wird vorher noch mal das Recht des 
Stärkeren durchexerziert. Ich würde auf den Einsatz von Neutronenbomben 
tippen. Relativ geringer Fallout, massive aber zeitlich begrenzte 
Wirkung auf den Menschen. Am Ende geht es nur um die Ressourcen. Die 
Wirtschaftkrise hat auch was Gutes, denn durch die Schrumpfung werden 
die Ressourcen geschont. Wäre die Wirtschaft so weiter gewachsen wie 
bisher, wäre der Ölpreis bei über $250 gelandet und schließlich hätte 
die maximal förderbare Ölmenge pro Jahr das Wirtschaftswachstum 
limitiert. Das ist ja auch die einzige Grund der Krise, stagnierende 
oder sinkende Wirtschaftsleistung, die nicht mit der explodierenden 
Geldmenge nithalten kann. Wenn die Realwirtschaft jedes jahr 20 bis 50 & 
wachsen könnte, dann wäre alles in Butter.
Die Folgen in dem kaputten System sind Arbeitslosigkeit, Armut und 
extreme Ungleichverteilung von Gütern. Momentan wird ja hauptsächlich 
den Bankstern die Schuld gegeben und so getan als sei das deren Schuld 
und das restliche System gesund. in Wahrheit hätte es auch ohne diese 
zusätzliche Angeheize durch Monsterkrediten gekracht, zwar nicht so 
schnell dafür hätte das Elend schon früher angefangen. Denn das hätte 
bedeutet, dass der Ami schon Mitte der 90er Jahre nicht durch voluminöse 
Kredite Wirtschaftslok hätte spielen können und damit auch kein 
nennenswertes Wachstum der Volkswirtschaften möglich gewesen wäre.
Kurz gesagt: Momentan sorgt noch die ungleiche Verteilung von Geld 
dafür, dass die Wirtschaft schrumpft. Bald aber wird Mutter Natur das 
Wachstum limitieren und wenn die Menschheit nicht zur Vernunft kommt, 
wird das Dezimierungszenario der Menschheit der gewählte Lösungsweg 
sein.

von Verdutzter (Gast)


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Könnte man nicht einfach eine Sation auf dem Mond einrichten und später 
dann auf der Mars ausweichen?

von Gast (Gast)


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Guter Gedanke. Kanonenfutter das gerade eh keiner geregelten 
Beschäftigung nachgeht gibt es genug in diesem Land.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hm, also für organisiertes Tothaun bin ich nun gerade auch nicht.

Aber wenn schon Reform dann richtig und nicht nur Geldabwerten.
Auch jegliches Eigentum an PM, Boden und Immo, etc. welches über die 
Selbstversorgung/erhaltung hinausgeht neuaufteilen und zwar unter Allen, 
besonders den Berdürftigen, global.

MfG Winne

p.S.

Bis dahin versuch ich's mal mit eigener Firma

von Gast (Gast)


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> Die Welt hat sich
> unkontrolliert vermehrt und dafür werden Milliarden Menschen in den
> nächsten 50 Jahren ihren Preis bezahlen müssen.

In vielen entwickelten Ländern SCHRUMPFT die Bevölkerung. Ein TEIL der 
Welt vermehrt sich und ist schon lange an der Grenze dessen angekommen 
was die Natur hergibt. Zum Beispiel Afrika, da gibt es ein 
Schneeballsystem gegen das der auf ständigem Wirtschaftswachstum 
basierende Kapitalismus völlig verblasst: die Kinder sorgen für die 
Alten, darum gilt, je mehr Kinder, desto besser. Ab und zu kommt der 
Crash (z.B. Dürre) bei dem die schwächere Hälfte verhungert, und das 
ganze beginnt wieder von vorne.

von Jürgen G. (jg32)


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Neutronenbombe wrote:
>>Waffen geführt. Dazu bräuchte es einen Virus oder ähnliches der die
>>Menschen gezielt physisch und psyhisch manipulieren und töten kann.
> Es muss in "absehbarer" Zeit die Bevölkerung jedenfalls massiv reduziert
> werden, ohne wenn und aber.

Da der Mensch die natuerlichen Wachstumsbegrenzer eliminiert hat 
(Seuchen, andere Krankheiten), braucht er neue Begrenzer.

Eine Idee gibt uns ja die Automobil-Industrie.
Die Abtreibung wurde ja schon straffrei gestellt (sie ist und gilt 
weiterhin als Toetung), man muss nur durch Praemien das ganze ankurbeln. 
D.h. kleine Saeuglinge abwracken gegen Praemie.

Es ist so, dass man in diesem Land mit Verbote nicht weit kommt. Man hat 
da eine andere Technik, die Leute dahin zu bringen wo man sie will: 
durch Praemien.

von HariboHunter (Gast)


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Zunaechst koennte man ja schonmal Reproduktionsmedizin unter Strafe 
stellen, damit taete man keinem Kind weh. Dann koennte es genau wie mit 
dem Fuehrerscheinentzug ein temporaeres Vermehrungsverbot fuer 
Straftaeter geben welches Medikamentoes durchgesetzt wird. Die gleichen 
Medikamente koennten unter Hilflieferungen an 3.Weltlaender gemischt 
werden. Natuerlich mit dem einleuchtenden Argument: Wer zu schwach ist 
sich sein Essen selbst zu organisieren kann sich auch nicht um seinen 
Nachwuchs kuemmern.
Dann sollten alle Geschwindigkeitsbegrenzungen aufgehoben und als 
Ausgleich fuer den zu erwartenden Mehrverbrauch die Sicherheitssysteme 
aus den Pkw entfernt werden um die Kisten wieder leichter zu machen.
Manche behaupten wenn sich ein 18-jaehriger totfaehrt, ist dies auch 
eine Form von Darvinismus.
Sollten diese Massnahmen nicht mehr helfen, sind die Krankenkassen 
abzuschaffen und Monopole der Pharmahersteller zu staerken. Ein 
Diabetiker oder Dialysepatient oder eine Raucherlunge sollte das nicht 
lange durchhalten koennen.
Es gibt natuerlich noch unendlich viele weitere Moeglichkeiten an der 
Bevoelkerungsschraube zu drehen ohne gleich die harte Kriegskeule 
auszupacken.

Hinweis, dieser Beitrag enthaelt Ironie.
Wer diese nicht gefunden hat sollte einen VHS-Kurs besuchen.
(Empfehle das Jodeldiplom)

von Bewunderer (Gast)


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@Jürgen G,

"Da der Mensch die natuerlichen Wachstumsbegrenzer eliminiert hat
(Seuchen, andere Krankheiten), braucht er neue Begrenzer."

Wußte gar nicht, daß AIDS, Grippe, Tuberkolose, Malaria, Cholera, SARS, 
Vogelgrippe etc. "eliminiert" sind!?

von Matthias L. (Gast)


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>Bald aber wird Mutter Natur das
>Wachstum limitieren und wenn die Menschheit nicht zur Vernunft kommt,
>wird das Dezimierungszenario der Menschheit der gewählte Lösungsweg
>sein.


logistische Gleichung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Logistische_Gleichung

von Henry (Gast)


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Zurück zu Deutschland und der Realität.

Seit 30 Jahren haben wir in Deutschland wirtschaftliche Stagnation. 
Nicht nur relativ zu anderen Industrieländern sondern seit über 20 
Jahren auch absolut. Viele der im Forum lesenden Personen sind jünger 
und haben noch nie eine prosperierende Gesellschaft am eigenen Leib 
erlebt. Sie sind an diese Zustände gewöhnt und denken das ist normal.

Man kann das nun als wirtschaftliche Flaute bezeichnen, ich sehe darin 
aber eine gesellschaftliche Krise. Eine schleichende, krebsartige Krise, 
die verdrängt und verleugnet wird. Und dieses Verdrängen funktioniert 
noch gut weil die Wohlstandsumverteilung von Unten nach Oben den 
Mittelstand bislang vor schmerzhaften Einschnitten bewahrt hat.

Diese Stagnation dauert mir aber zu lange. Meine Kinder gehören zu 
dieser toten Generation die studieren und sich persönliche Karieren 
aufbaut, letztendlich aber nur gegen den Verfall ankämpfen.

Eine schöne, schmerzliche Krise könnte das ändern. Eine Krise, die die 
Gesellschaft zwingt umzudenken.

von Gast2 (Gast)


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> Seit 30 Jahren haben wir in Deutschland wirtschaftliche Stagnation.
> Nicht nur relativ zu anderen Industrieländern sondern seit über 20
> Jahren auch absolut.

Wer hat dir denn so einen Quatsch eingeredet? Informiere dich mal wer in 
den letzten vielen Jahren Exportweltmeister war und noch immer ist. 
Kleiner Tipp, nein, es war nicht Kuba, nicht Sizilien und auch nicht 
Addis Abeba.

von wisser (Gast)


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> Seit 30 Jahren haben wir in Deutschland wirtschaftliche Stagnation.

das stimmt.

die reallöhne sind derzeit etwa auf dem niveau von 1984.

welchen vorteil bitte hat es expoertweltmeister zu sein? welchen vorteil 
hat es damit einen aussenhandelsüberschuß aufzubauen?

die bevölkerung im land schafft, und produzierte sachwerte werden ins 
ausland (usa) geschafft wo sie nutzen.

der erwirtschaftete überschuß wird in vermögen(rentenansprüche etc. = 
staatsanleihen) gehalten, die keinen nährwert haben, keinen nutzen 
bringen, und in absehbarer zeit nichteinmalmehr  monetären wert 
besitzten werden.

mich freut richtig wie die nützlichen idioten die ihr 
(angestellten)leben stolz auf den exportweltmeister sind für ihre 
dummheit bestraft werden.

von Jürgen G. (jg32)


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Bewunderer wrote:
> @Jürgen G,
>
> "Da der Mensch die natuerlichen Wachstumsbegrenzer eliminiert hat
> (Seuchen, andere Krankheiten), braucht er neue Begrenzer."
>
> Wußte gar nicht, daß AIDS, Grippe, Tuberkolose, Malaria, Cholera, SARS,
> Vogelgrippe etc. "eliminiert" sind!?

Naja, verglichen was bei den Seuchen des Mittelalters hinweggerafft 
wurde, sind die heutigen Krankheiten (AIDS, Grippe, Tuberkolose, 
Malaria, Cholera, SARS, Vogelgrippe) nur Peanuts, zumindestens in den 
Industrielaendern.
Die Lebenserwartung hat sich dramatisch erhoeht.
Die exp. Wachstumsrate sehe ich schon sehr kritisch an.

von Gast2 (Gast)


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> das stimmt.

> die reallöhne sind derzeit etwa auf dem niveau von 1984.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Es ist einfach dummes Zeug zu 
behaupten wir hätten hier nut Stagnation gehabt. Völliger Schwachfug. 
Informiere dich mal was Stagnation ist und dann rede weiter.

Und dann solltest du auch mal berücksichtigen welches Land eine marode 
Volkswirtschaft wieder mit aufzubauen hatte. Glaubst du das schafft man 
mit Stagnation? Es gibt viele Länder die davon träumen eine 
Wirtschaftskraft wie Deutschland zu besitzen. Schau mal nach 
Griechenland, die stehen gerade vor dem Staatsbankrott. Schau mal an ob 
du in Griechenland derart viel Wohlstand findest wie in Deutschland. 
Deutschland hat ein ganz anderes Problem, das ist nicht Stagnation, 
sondern ungleiche Vermögensverteilung.

von wisser (Gast)


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deutschland ist seit ~3 jahrzehnten genauso bankrott wie island auch. es 
hat nur noch keiner herausgefunden wo man den insolvenzantrag stellt.

deine wirtschaftskraft muss ja ganz allmächtig sein, wenn sie ausreichen 
soll um damit die steuern zu zahlen die verbindlichkeiten diesen 
pleitestaates jemals abzuzahlen.

und weil das so ist, mit vermögensverteilung hat das nichts zu tun, sind 
eben auch die gesamten vermögen der privaten (die ja so fleissig sind 
und wirtschafskraft erzeugen) wertlos. sie werden in letzter konsequenz 
nämlich durch nichts besichert abgesehen der 
schuldzurückzahlungsversprechen der kreditnehmer. und die bestehen 
näherungsweise aus dem pleitestaat...

von Gast2 (Gast)


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> deutschland ist seit ~3 jahrzehnten genauso bankrott wie island auch.

Hanebüchener Unsinn.

(du erzählst falsche Tatsachen und der Rest ist genauso ein wirres 
Durcheinander)

von Gast2 (Gast)


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Änder mal deinen Forennamen in Nichtwisser.

von Laßt mich durch ich bin Arzt (Gast)


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von faraday (Gast)


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Der Zustand der Wirtschaft in D hat mit der Einstellung der Deutschen 
jedenfalls nichts zu tun.
Und in einer Krise leiden immer zuerst die Schwächsten, das ist ja wohl 
auch klar. Mal abgesehen von Krankheiten (ohne menschliches Zutun) und 
Meteoreinschlägen.
Und das mit dem Exportweltmeister ist zwar schön, aber trotzdem steigt 
die Armut. Vielleicht aber nicht so schnell wie woanders.
Mag sein, daß uns viele beneiden, aber hier ist auch eine ganze Menge 
oberfaul.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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faraday wrote:

> Und das mit dem Exportweltmeister ist zwar schön, aber trotzdem steigt
> die Armut. Vielleicht aber nicht so schnell wie woanders.
> Mag sein, daß uns viele beneiden, aber hier ist auch eine ganze Menge
> oberfaul.

Natürlich stimmt auch hier einiges nicht. Aber deswegen muss man nicht 
alles schlechtreden. Wir sind hier schon sehr, sehr gut aufgestellt:

- sehr viele innovative Unternehmen die einen exzellenten Ruf genießen
  ("Made in Germany" ist im Ausland ein absolut positiv belegter 
Begriff.
   Komischerweise hat DE im Ausland einen besserer Ruf als bei uns 
selbst :-)

- umgeben von Partnern und Freunden, so friedlich war es in unserer 
gesamten
  Geschichte nicht. Das wird oft vergessen.

- Die Einstellung der AN ist exzellent. Natürlich nur, wenn man auch
  menschlich mit ihnen umgeht.

- Auch wenn die Verwaltung und Steuergesetzgebung nicht optimal ist: ich
  bekomme bisher auf jedem Amt das, was ich möchte. Und das mittlerweile
  ohne Warten und freundlicher Bedienung.

Das Problem ist in der Tat die zunehmende Ungleichverteilung. Und 
dagegen müssen wir etwas tun.

Man darf nicht alles schwarz reden - das ist es nämlich nicht. 95% der 
Weltbevölkerung würden sofort mit uns tauschen.

Chris

von Henry (Gast)


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@ Chris D. , genau diese Schönrednerei und die Aussitzer-Mentalität sind 
das Übel. Die Zahlen sind eindeutig.

Die gesellschaftliche Krise besteht im „Kopf in den Sand stecken“ und 
verleugnen des jahrzehntelangen Abschwungs. Da hilft wohl nur ein hartes 
Erwachen.

von M. I. (seventh_son)


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Dann erwacht mal schön. Die Konsequenz wird sein, dass jeder noch mehr 
an sich denkt, denn wenn's dem Menschen an den Kragen geht ist sich 
jeder selbst der nächste.

von Hubertus (Gast)


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> ...ist sich jeder selbst der nächste.

Diese Mentalität ist Vorraussetzung um Erfogreich am kommenden 
Schwarzmarkt mit Tauschhandel teil zu nehmen ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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M. I. wrote:
> Dann erwacht mal schön. Die Konsequenz wird sein, dass jeder noch mehr
> an sich denkt, denn wenn's dem Menschen an den Kragen geht ist sich
> jeder selbst der nächste.

Dem widersprechen meine Erfahrungen.
Komischerweise geben besonders die Menschen gerne, die wenig haben. Und 
es setzen sich die Menschen eher in Krisenzeiten für andere ein.

Es scheint so zu sein, wie mein Opa schon sagte: Mammon verdirbt den 
Charakter.

Chris

von Laßt mich durch ich bin Arzt (Gast)


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Ich muss sagen ich habe zur Zeit auch ein schweres 
Gerechtigkeitsproblem.
Was ist mit dem guten alten Verursacherprinzip.
Jeder Privatschuldner muss sich bis aufs Hemd ausziehen.

Wer auch glaubt das schon irgendeine Blase geplatzt wäre, der befindet 
sich im Irrtum.
Das Einzigste was im Moment passiert, ist Luft aus der Immobilienblase 
abzulassen und in die Bondblase(Staatsanleihen) hereinzupumpen.

Die Bondblase ist die letzte die aufgepumpt werden kann, wenn die platzt 
dann gute Nacht Deutschland.

Man muss sich nur die Bilanzen anschauen. Exemplarisch die Deutsche 
Bank.
http://geschaeftsbericht.deutsche-bank.de/2008/q2/konzernabschluss/bilanz.html

Die Bilanzsummen steigen weiter an, da ist garnichts geplatzt. Zudem 
Betreiben die Banken noch massive Bilanzfälschungen, seht auch die Werte 
an die zum "Fair Value" bilanziert sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fair_Value
Das sind Luftbuchungen.

Das hat nichts mit Pessimusmus sondern mit Realismus zu tun

mfg

von Gast (Gast)


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>Die Bondblase ist die letzte die aufgepumpt werden kann, wenn die platzt
>dann gute Nacht Deutschland.
Eher gute Nacht Welt. Keiner sagen, was passieren wird. Einen globalen 
Zusammenbruch hat es noch nie gegeben. Das wird lustig, wenn für auch 
wahrscheinlich nur für kurze Zeit, der globale Austausch von Waren 
völlig zum Erliegen kommt. Beispielsweise dann keine Einfuhr mehr von 
fossilen Energieträgern nach Deutschland, keine importierten 
Lebensmittel mehr, jedes Land abhängig von seinen eigenen Kapzitäten. Da 
werden vor allem Großstädte  in sehr große Probleme kommen.

von faraday (Gast)


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>Es scheint so zu sein, wie mein Opa schon sagte: Mammon verdirbt den
>Charakter.

Es mag sein, dass Geld den Charakter verdirbt. Keinesfalls aber macht 
Mangel an Geld ihn besser. (John Steinbeck).

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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faraday wrote:
>>Es scheint so zu sein, wie mein Opa schon sagte: Mammon verdirbt den
>>Charakter.
>
> Es mag sein, dass Geld den Charakter verdirbt. Keinesfalls aber macht
> Mangel an Geld ihn besser. (John Steinbeck).

Dann hat John keine Ahnung ;-)
Meine Beobachtung ist eher, dass Menschen in der Not zusammenrücken.

Chris

von Hubertus (Gast)


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> Meine Beobachtung ist eher, dass Menschen in der Not zusammenrücken.


Ich hab' mal in einem 25-stöckigen Wohnhaus gewohnt mit sozial schwacher 
bis sehr schwacher Mieterstruktur. Die Leute waren so ungebildet, die 
haben sich nicht die Butter aufs Brot gegönnt.

Von wegen zusammenrücken, sich gegenseitig bei der Hausverwaltung 
angezeigt hamse sich.

Einfach nur primitiv!

von Gast (Gast)


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>Meine Beobachtung ist eher, dass Menschen in der Not zusammenrücken.
Das hat auch das Überleben der Menschheit ermöglicht. Heute noch zu 
beobachten bei Unfällen, Katastrophen usw.. Allerdings lässt sich 
Panik/Hilflosigkeit/Not gezielt lenken, falls die unmittelbare 
Gefahr/Ursache für Ottonormalbürger nicht ersichtlich ist. Man denke nur 
zurück an den 2. Weltkrieg, wo die Kapitalelite eine ferngesteuerte 
Diktatur von Schnauzbarts Gnaden installierte. Der Schnauzbart erschien 
dem Volk als vertrauensvoller Retter aus der Krise. Sie rückten zusammen 
und bekämpften mit Enschlossenheit und total den offensichtlichen Feind, 
während die Elite den Reibach machte.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Der amerikanische Traum soll ja bekannterweise das Märchen "vom 
Tellerwischer zum Millionär" sein. Joe geht nach Amerika, fängt als 
Tellerwischer an und holt nach einem Jahr sein Muttchen im Cadillac ab, 
um ihr als erstes die Brücke zu zeigen wo er seine erste Nacht verbracht 
hat. Das ist die amerikanische Variante von "Aschenputtel".
Unabdingbar für dieses Märchen ist die "Chancengleichheit".

Diese wird - wie der Erstposter in diesem Thread darlegte - durch die 
Krisen erreicht. Es ist die Chancengleichheit einer frisch gemähten 
Wiese. Alle wurden auf das gleiche Elend geschoren und starten jetzt 
wieder praktisch bei Null. Solche Krisen gab es im 19. Jahrhundert 
allein dreimal in den U.S.A.

Alle? Nicht alle. Auf diesem Bild fehlen einige. Aber die sind gerade 
dabei das gemähte Heu in ihre jetzt schon übervollen Scheunen zu 
bringen.

So, und nun erzähle ich euch den wirklichen amerikanischen Traum. Es ist 
die Story eines jeden Western. Eine Stadt wird von einer Bande 
terrorisiert und keiner wagt sich dagegen aufzulehnen.
Alle warten auf den Helden, der in die Stadt hereinreitet und mit der 
Bande aufräumt.
Als erstes stellt dieser Held immer fest das hinter der Bande ein gut 
gekleideter Herr in Samt und mit Uhrenkette steckt.
Dieser ist das Obermonster und wird zum Schluß erledigt.
Ja - auf die Erfüllung dieses Traums wartet Amerika bis heute.....

von Hubertus (Gast)


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> Es ist die Chancengleichheit einer frisch gemähten
> Wiese. Alle wurden auf das gleiche Elend geschoren und starten jetzt
> wieder praktisch bei Null. Solche Krisen gab es im 19. Jahrhundert
> allein dreimal in den U.S.A.

Wenn man die Wiese ständig mäht hat den Sozialismus.

Auch in Deutschland sind diese Mähaktionen nicht unbekannt, nennen sich 
Währungsreform.- Wird Zeit das mal wieder gemäht wird...

von faraday (Gast)


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>Dann hat John keine Ahnung ;-)
>Meine Beobachtung ist eher, dass Menschen in der Not zusammenrücken.

Ich denke, daß beide Aussagen richtig sind.
Manche Menschen helfen einander und manche werden zum Schwein. Und John 
hat auch Recht.
Das ist für mich kein Widerspruch.

von faraday (Gast)


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>Der Schnauzbart erschien
>dem Volk als vertrauensvoller Retter aus der Krise. Sie rückten zusammen
>und bekämpften mit Enschlossenheit und total den offensichtlichen Feind,

Spätestens nach Stalingrad hatte der Schnauzbart bei den meisten 
verschisssen.
Sie rückten zusammen, um zu überleben, und nicht um den Feind zu töten. 
Es sei denn an der Front. Es war eine Diktatur und es war Krieg.
Was hättest Du denn gemacht? An der Front Überlaufen oder zu Hause 
Stauffenberg spielen?
Nee nee mein Freund, so einfach ist das nicht.
Aber das wurde ja hier schon oft diskutiert.

von Trafowickler (Gast)


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"Wenn man die Wiese ständig mäht hat den Sozialismus."

Und wenn man die Reichen füttert, hat man "soziale" Marktwirtschaft ...

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