Steuererhöhungen für die Reichsten 2 Prozent des Landes sagte Obama gerade in seiner Live Rede an die Nation. Warum geht in USA was bei uns nicht gehen soll? Keinen Cent mehr Steuern für Einkommen bis 250.000 Dollar Jahreseinkommen war Obamas Nachsatz, aber die oberen 2 Prozent sollen mehr Steuern bezahlen. Flüchten die 2 Prozent aus USA jetzt alle nach Liechtenstein? Das wäre doch das typische Argument in Deutschland, um die Superreichen zu schützen. Statt dessen werden bei uns lieber die Kosten der Finanzkrise dem allgemeinen Steuerzahler aufgebrummt. Aber wer hat denn hierzulande am meisten an der Finanzkrise in Sachen Boni und Kurssteigerungen mit Spekulationsgeschäften verdient? Garantiert nicht der Facharbeiter der jetzt blechen darf. Obama setzt es durch gegen den Widerstand der Konservativen. Wo ist denn in harten Zeiten der Beitrag unserer Finanzelite zur Wirtschaftskrise? Bei uns betteln sogar die Schaefflers noch ganz frech nach dem Geld der Facharbeiter, Ingenieure, Kleinverdiener, Familien usw. um ihre Fehlspekulation zu bezahlen. Wieso lässt die Öffentlichkeit das mit sich machen?
sagte Obama gerade in seiner Live Rede an die Nation. kleine Korrektur, Obama sagte das nicht nur einfach, er kündigte das an. Landsleute über 250.000 Dollar Einkommen werden bald mehr Steuer bezahlen dürfen. Da wird den Leistungsträgern doch mal Leistung abverlangt und verarmen wird auch keiner. Und hierzulande? Warum geht das hierzulande nicht?
Gibts hierzulande schon längst Ihr Deppen. In Amerika gibt/gab es eine Flat Tax!
Was soll es hierzulande schon geben? Die Reichensteuer? Da bist du einer polemischen Wortschöpfung auf den Leim gegangen. Da müsste es unter Kohl noch die fetteste Reichensteuer gegeben haben. http://srbg.de/was-ist-die-reichensteuer.html 8.2.2009 \"SPD will Geringverdiener entlasten\" http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/934/457592/text/ Zitat .. Nach Angaben aus Parteikreisen geht es dabei vor allen um eine Verschärfung der sogenannten Reichensteuer. In der Debatte sei, diese von 45 auf dann 47,5 Prozent anzuheben. Die Grenze, von der an die Steuer greift, solle für Ledige von 250000 auf 125000 Euro sinken. Für Verheiratete wäre sie doppelt so hoch. ..
Was mal hier keiner vergessen sollte: Unter Kohl und der CDU lag der Spitzensteuersatz am Schluß bei gerechten 53%, die Sozis haben den dann für die Spitzenverdiener auf 42% abgesenkt, damit die Reichen noch reicher werden. Denn merke: Nur wenn es den Reichen gut geht, lassen sich die Armen richtig ausnehmen, denn ein Hungernder greift nach jedem (Ein-Euro-)Strohhalm! Also: Sozial ist es, wenn den Armen genommen und den Reichen gegeben wird. Dafür steht die SPD!
Als reicher Deutscher hat man eher die Moeglichkeit anderswo zu wohnen. Das Problem liegt anderswo. Wie effektiv setzt meine Regierung das Steuergeld in etwas brauchbares um. Und da sind Deutschland und die USA weit hinten. Deutschland verpuff das Steuergeld in aufgeblaehte Administartion, die USA in unsinnigen Kriegen.
> Das Problem liegt anderswo. Wie effektiv setzt meine Regierung das > Steuergeld in etwas brauchbares um. oh je, mach mal eine Liste mit Effektivität und was brauchbares fangen wir mit der Abwrackprämie an ;) da wirst du nie Einigkeit bekommen; wegen mir kann man die gesamte Rüstung einstampfen > die Sozis haben den dann für die Spitzenverdiener auf 42% > abgesenkt, und haben von der CDU/FDP viel Applaus dafür erhalten bzw. diese wollten noch mehr in den oberen Margen absenken; jetzt fehlt die Kohle an allen Ecken und Enden mittlerweile haben die Sozis aber im Gegensatz zur FDP wenigstens verstanden, dass man den Reichen mehr abnehmen muss um nicht noch mehr bei den ohnehin gebeutelten Facharbeitern zugreifen zu müssen; wenn es nach Westerwelle ging wäre der Spitzensteuersatz noch 10 Prozent tiefer, nur erklärt der nie wo er dann gegenfinanzieren möchte Obama hat es besser verstanden; die Republikaner dagegen haben nach Bush gar nichts dazugelernt
Wieso sollen die reichen immer alles bezahlen. Nur weil sie durch eine gute, lange und teure Ausbildung danach mehr verdienen, indem sie auch noch wesentlich länger arbeiten als die meisten hier mit 35h / woche, sollen sie ihr geld alles dem staat geben? Wenn man jetzt einmal annimmt, dass die superreichen (> 10Mio.) einen wesentlich höheren Anteil der gesammten Steuern bezahlen würde, dann würde dies ja bedeuten, dass die "einfachen" Arbeiter steuerlich mehr entlastet werden würden. Also haben diese mehr Geld, und was passiert dann folglich? Richtig, die Preise werden steigern. Und am Schluss kann sich der "einfache" Arbeiter genau gleich viel wie vorher leisten und zudem kann der reiche sich nun weniger leisten, also bei den einen bleibts gleich und bei den vorher so reichen wirds schlechter. Ist das gerecht? Das Volk (was mehrheitlich ja dumm ist) denkt immer, dass alle, die viel verdienen dies nur durch überhöhte (Manager werden hier gern genannt vom Volk) Saläre tun und dafür ja gar nichts machen müssen. Aber ein Unternehmer, der die ersten paar Jahre min. 60h die woche arbeitet und fast keine Freizeit hat, der wird dann auch ausgenommen und am Schluss wäre er noch besser dran wenn er in der Zeit einfach zu Hause vor dem Fernseher gesessen hätte und Harz4 bezogen hätte. Dieses ewige Geschrei nach tieferen Mangagerlöhnen bringt dem "einfachen" Arbeiter null. Es ist doch einfach der Neid, der da aus ihm spricht.
Gast wrote: > Wieso sollen die reichen immer alles bezahlen. Weil jemand mit mehr Geld auch mehr abgeben kann, ohne dass er sich einschränken müsste. > Nur weil sie durch eine > gute, lange und teure Ausbildung danach mehr verdienen, indem sie auch > noch wesentlich länger arbeiten als die meisten hier mit 35h / woche, > sollen sie ihr geld alles dem staat geben? Wieso alles? Die Hälfte bleibt doch. Und das ist immer noch reichlich. Komisch ist auch, dass der "Staat" immer die anderen sind - man selbst aber anscheinend in einer Enklave lebt. Schau morgens in den Spiegel, dann siehst Du, wer der Staat ist. > Wenn man jetzt einmal annimmt, dass die superreichen (> 10Mio.) einen > wesentlich höheren Anteil der gesammten Steuern bezahlen würde, dann > würde dies ja bedeuten, dass die "einfachen" Arbeiter steuerlich mehr > entlastet werden würden. Das heisst vor allem, dass wir endlich mal Schulden zurückzahlen können. > Also haben diese mehr Geld, und was passiert dann folglich? Richtig, die > Preise werden steigern. Warum? Wir leben in Zeiten der Globalisierung. Da gibt es nicht mal eben für ein Land Inflation. Im Gegenteil: die, die eh wenig haben, werden mit ihrem Geld die Binnenwirtschaft ankurbeln. > Und am Schluss kann sich der "einfache" Arbeiter genau gleich viel wie > vorher leisten und zudem kann der reiche sich nun weniger leisten, also > bei den einen bleibts gleich und bei den vorher so reichen wirds > schlechter. Nein. Denn im Gegensatz zu den reichen geben Arme ihr Geld gezwungenermaßen direkt wieder aus. Reiche verlieren ihr Geld in Investmentblasen ... Ja, den Reichen wird es deutlich schlechter gehen. Ich befürchte sogar, dass sie morgen nicht mehr wissen, wie sie ihre Kinder ernähren sollen. > Ist das gerecht? Ja. > Das Volk (was mehrheitlich ja dumm ist) denkt immer, Ja, alle anderen sind dumm, nur man selbst hat den totalen Durchblick - das ist wohl eher eine Einbildung. > Aber ein Unternehmer, der die ersten paar Jahre min. 60h die woche > arbeitet und fast keine Freizeit hat, der wird dann auch ausgenommen und > am Schluss wäre er noch besser dran wenn er in der Zeit einfach zu Hause > vor dem Fernseher gesessen hätte und Harz4 bezogen hätte. Kompletter Blödsinn. Die Besteuerung ist für alle identisch. Wenn ein Unternehmer wenig verdient, zahlt er auch wenig Steuern. Zahlt man dann die 50%, bleibt reichlich Geld übrig. Ich lebe als Unternehmer sehr gut und würde nie auf die absurde Idee kommen, mein Einkommen mit Hartz-Sätzen zu vergleichen. Man muss schon sehr weltfremd sein, um das zu tun. [ ] Du hast schon von Hartz4 leben müssen. > Dieses ewige Geschrei nach tieferen Mangagerlöhnen bringt dem > "einfachen" Arbeiter null. Völlig andere Baustelle. > Es ist doch einfach der Neid, der da aus ihm spricht. Es ist bei vielen eher die blanke Not. Aber ich erwarte nicht, dass Du das verstehst. Chris
Einkommen hat nichts mit Leistung zu tun! Je mehr Einkommen, desto weniger muss man dafür arbeiten. Klingt paradox, ist aber so! Wir brauchen endlich eine neue Bemessungsgrundlage für die Steuer mit Extra Zuschlägen für höchste Einkommen. Niemand ist es wert mehr als Fünfhunderttausend € im Jahr zu verdienen!
Doch, durchaus. Aber dann bitte bei entsprechender Verantwortung. Sprich: wenn die Firma vor den Baum geht dann soll derjenige auch dafür haften. Das man sich dagegen dann wieder versichern kann ist eine andere Sache, kenn aber auch die Preise für so eine Versicherung nicht. Genauso sollten die Banken auch für ihre Schlamassel selber haften, aber nein... Das man in höheren Etagen weniger körperlich arbeitet ist klar, geistige Arbeit gibts aber auch noch. Und Verantwortung dazu auch noch.
Ein Stichwort wäre hier noch: Lohn-Preis-Spirale http://www.bpb.de/popup/popup_lemmata.html?guid=2HKCAS Fair wäre eigentlich sowieso nur wenn alle gleichviel Steuern bezahlen müssten, also Betragsmässig. Bei prozentualer Gleicheit wäre dies schon nicht mehr wirklich fair, da ein Manager ja für sein Bier auch nicht 100€ bezahlen muss nur weil er 50x so viel verdient wie der Durchschnitt. Wenn sich der Prozentsatz auch noch bei Besserverdieneden auf 50% beläuft, dann ist dies doch wirklich nur noch unfair. Das der Manager danach immer noch genug Geld hat ist schon klar, aber das ist ja nur eine Bestrafung für entsprechende Ausbildung und anschliessende grosse Verantwortung. Also was bringt das Geschrei des normalen Arbeiters nach Managerlohnbegrenzung o.Ä. ihm selbst denn? Oder auch was bringt ihm eine höhere steuerliche Belastung dieser Menschen?
>Steuererhöhungen für die Reichsten 2 Prozent des Landes >Warum geht in USA was bei uns nicht gehen soll? Gibt es bei uns schon seit 2007 und beträgt 3% (Spitzensteuersatz 45% anstatt 42%). Die oberen 10% der Spitzenverdiener zahlen 85% der gesamten eingenommenen Einkommensteuer! Nochmal: Die oberen 10% der Spitzenverdiener zahlen 85% der gesamten eingenommenen Einkommensteuer! Denkt mal darüber nach...
>Die oberen 10% der Spitzenverdiener zahlen 85% der gesamten >eingenommenen Einkommensteuer! Eine Quellenangabe wäre mal ganz interessant.
> Eine Quellenangabe wäre mal ganz interessant. Als Quelle diente ein Bericht in dem Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung. Dort war auch ein Link zum Statistisches Jahrbuch 2006 des Bundesfinanzministeriums angegeben. Den Link habe ich vergessen, doch die Zahlen haben mich doch sehr überrascht, und deshalb kann ich mich daran erinnern. Da stand auch drin (ohne Gewähr, bin mir nicht mehr ganz sicher - ein paar Prozente hin oder her): Die unteren 35% der Einkommensteuerpflichtigen tragen weniger als 5% zum Gesamtaufkommen der Einkommensteuer bei. Wohlgemerkt wir reden von Einkommensteuer! Jedoch, bei meiner Recherche kam ich auf unterschiedliche Zahlen z.B. http://wirtschaft.t-online.de/c/14/34/45/56/14344556.html Oberen 1% --> 22% Einkommensteueraufkommen Oberen 10% --> 55% Einkommensteueraufkommen Unteren 50% --> 5% Einkommensteueraufkommen Hier eine Grafik aus dem Jahr 2002 http://www.pbg.de/index.php?option=com_docman&Itemid=&task=doc_download&gid=32
>Wohlgemerkt wir reden von Einkommensteuer!
Damit ist dann ja alles klar. Die Einkommensteuer ist nur ein (kleiner)
Teil des gesamten Steueraufkommens der BRD.
- MWST
- Mineralölsteuer
- KFZ-Steuer
- Tabaksteuer
- Schaumweinsteuer
- Abgeltungssteuer
- Leck mich am A***-Steuer
Das sind Posten die dem Geringverdiener mehr zu schaffen machen, als dem
Reichen.
Früher musste der Bauer den zehnten Teil dem König abgeben. Heute ist
die Gesamtsteuerlast, je nach Produkt, deutlich darüber. Rechnet man
noch die Sozialabgaben da druff, könnte man heulen.
Steuersätze auf Papier drucken und das Geld auch kriegen sind zwei paar Stiefel. Man möge sich erinnern, dass Obama mehrere Ministerkandidaten aufgrund laxen Umgang mit dem Steuerzahlen streichen musste. Insofern sind solche Zahlen oft nur eine Beruhigungspille. Interessanter wird das, wenn man Schlupflöcher geziehlt so einbaut, dass die so gesparten Steuern Wirtschaft&Finanzen wieder ankurbeln.
> Wieso sollen die reichen immer alles bezahlen.
Schau dir die Grafik im Anhang an, da steckt die Antwort drin!
>Früher musste der Bauer den zehnten Teil dem König abgeben. Heute ist
die Gesamtsteuerlast, je nach Produkt, deutlich darüber. Rechnet man
noch die Sozialabgaben da druff, könnte man heulen.
Es wird aber auch deutlich mehr geboten als damals.
>Es wird aber auch deutlich mehr geboten als damals.
Zum Beispiel?
Das Preis-Leistungsverhältnis ist seit Jahren antiproportional.
Steigende Kosten bei geringeren Leistungen.
Gast wrote: >>Es wird aber auch deutlich mehr geboten als damals. > > Zum Beispiel? > > Das Preis-Leistungsverhältnis ist seit Jahren antiproportional. > Steigende Kosten bei geringeren Leistungen. Das könnte z.B. damit zusammenhängen, dass wir jahrelang über unsere Verhältnisse gelebt haben. Eine gute Infrastruktur muss eben auch bezahlt werden - und das kostet halt. Chris
>Eine gute Infrastruktur muss eben auch bezahlt werden - und das kostet >halt. Wenn wir diese hätten, wären ja einiges an Abgaben&Steuern vertretbar...
>Wenn wir diese hätten, wären ja einiges an Abgaben&Steuern >vertretbar... Nenn mal ein paar Regionen auf der Welt, die verkehrstechnisch oder telekomunikationstechnisch wesentlich besser erschlossen sind? Von den 10 Supermärkten pro Quadratkilometer ganz zu schweigen. >Früher musste der Bauer den zehnten Teil dem König abgeben. Heute ist >die Gesamtsteuerlast, je nach Produkt, deutlich darüber. Rechnet man >noch die Sozialabgaben da druff, könnte man heulen. Ich glaube nicht, dass du mit dem Schicksal des Bauern damals tauschen wolltest. Hat der König einen Krieg geführt, gab's mal flugs Sondersteuern, die aufgrund der niedrigen Produktivität damals die Leute ins Verderben gestürzt haben. Konntest du nicht bezahlen, hat dich die Obrigkeit abholen lassen und du durftest selbst mit deiner Mistgabel in den Krieg ziehen. Und wenn dem König deine Nase nicht gepasst hat, hat er dich halt einfach Vierteilen lassen. Achja, wenn du krank oder arbietsunfähig wurdest, konntest du dir gleich einen Strick nehmen, denn Unterstützung gab es nicht.
M. I. wrote: >>Wenn wir diese hätten, wären ja einiges an Abgaben&Steuern >>vertretbar... > > Nenn mal ein paar Regionen auf der Welt, die verkehrstechnisch oder > telekomunikationstechnisch wesentlich besser erschlossen sind? Von den > 10 Supermärkten pro Quadratkilometer ganz zu schweigen. Telekommunikationsmäßig sind wir eher Mittelfeld bei den Industriestaate, aber die sonstige Infrastruktur ist Spitze. Das Bahnnetz ist (trotz Kürzungen) sehr gut ausgebaut und die Versorgung mit Strom auch weitesgehend gesichert. >>Früher musste der Bauer den zehnten Teil dem König abgeben. Heute ist >>die Gesamtsteuerlast, je nach Produkt, deutlich darüber. Rechnet man >>noch die Sozialabgaben da druff, könnte man heulen. > > Ich glaube nicht, dass du mit dem Schicksal des Bauern damals tauschen > wolltest. Stimmt. Damals musste man ja nicht nur dem König was bezahlen und gut ist. Der Großgrundbesitzer wollte auch noch etwas abhaben. Und dann hatte der Bauer in etwa so viel über wie heute. Wie oben schon geschrieben wurde: Man darf solche Abgaben nicht isoliert betrachten, man muss alles zusammenzählen und dann urteilen. > Achja, wenn du krank oder arbietsunfähig wurdest, konntest du dir gleich > einen Strick nehmen, denn Unterstützung gab es nicht. Dazu reichte schon eine Missernte.
Matthias Lipinsky wrote: >>Eine gute Infrastruktur muss eben auch bezahlt werden - und das kostet >>halt. > > Wenn wir diese hätten, wären ja einiges an Abgaben&Steuern > vertretbar... Wenn man schonmal im Ausland gearbeitet hat, dann weiß man die Struktur hier durchaus zu schätzen. Und natürlich kostet der weitere Ausbau auch Geld. Chris
>Der Großgrundbesitzer wollte auch noch etwas abhaben. Und dann hatte der >Bauer in etwa so viel über wie heute. Wobei er sich von dem, was er über hatte, aber keinen Wohlstand leisten konnte. Das reichte grade so zum Leben, er mußte für den Winter ja Vorrat halten. Der Wohlstand häufte sich beim Großgrundbesitzer an, der außer Lehnsdienst für den König nichts dafür leisten mußte. Soviel hat sich also nicht geändert gegenüber heute. Da verdienen auch genug Wohlhabende ihre Brötchen, indem sie ihren Besitz, ihr Geld arbeiten lassen. Vielleicht sollte man diejenigen auch mal wieder für Kriegsdienste (z.B. Afghanistan) verpflichten.
@Karl-Heinz, M.I, "Und dann hatte der Bauer in etwa so viel über wie heute." Bei Euch verrutschen offenbar die Maßstäbe, googelt mal nach den Bauernkriegen im 16. Jahrhundert. Die sind bestimmt nicht ausgebrochen, weil es den Bauern so gut ging wie denen heute.
>Das könnte z.B. damit zusammenhängen, dass wir jahrelang über unsere >Verhältnisse gelebt haben. Stimmt auffallend. Als wir Neufünfland heim ins Reich geholt haben, fing der Abstieg an. Renten für Leute die nie etwas eingezahlt haben, Autobahnen für Trabanten. Verlegung der Hauptstadt. Was da an Nonsens veranstaltet wurde und wieviel Milliarden Euro Westgeld da versenkt wurden. Den Preis zahlen wir jetzt. Ähnliches wird uns in 20 Jahren blühen, wenn die vielen Millarden (evtl. Billionen) Euro die wir jetzt den Banken und der Wirtschaft hinten reinpusten in der Kasse fehlen. Habt ihr Kinder? Dann erzieht die bloß zur sparsamkeit und lehrt sie den Gemüseanbau.
>Bei Euch verrutschen offenbar die Maßstäbe, googelt mal nach den >Bauernkriegen im 16. Jahrhundert. >Die sind bestimmt nicht ausgebrochen, weil es den Bauern so gut ging wie >denen heute. Er meinte, der Bauer hatte soviele Abgaben wie heute, relativ gesehen. Da er natürlich aufgrund der niedrigeren Produktivität damals kaum Wohlstand und auch keine Rücklagen besaß, ist sein Besitz in absoluten Zahlen natürlich weit weniger gewesen als heutzutage.
M. I. wrote: >>Bei Euch verrutschen offenbar die Maßstäbe, googelt mal nach den >>Bauernkriegen im 16. Jahrhundert. >>Die sind bestimmt nicht ausgebrochen, weil es den Bauern so gut ging wie >>denen heute. > > Er meinte, der Bauer hatte soviele Abgaben wie heute, relativ gesehen. > Da er natürlich aufgrund der niedrigeren Produktivität damals kaum > Wohlstand und auch keine Rücklagen besaß, ist sein Besitz in absoluten > Zahlen natürlich weit weniger gewesen als heutzutage. Yupp. Exakt. Und eine Umverteilung wird es wieder geben. Prepare for the Ice-Age!
@Karl-Hein, Euch ist aber schon klar, daß den Bauern die Felder nicht gehörten, sondern dem jeweiligen Feudalherren. Also nichts mit Besitz. Der berühmte Zehnte war die Abgabe an die Kirche, der Feudalherr hatte dann zusätzliche Ansprüche. Es gab dann noch andere "Abgaben" wie z.B. Jus primae noctae, Frondienste etc. Bevor Ihr mit solchen kruden Vergleichen um Euch werft, solltet Ihr Euch mal ein Geschichtsbuch über die Zeit zu Gemüte führen.
Bewunderer wrote: > @Karl-Hein, > > Euch ist aber schon klar, daß den Bauern die Felder nicht gehörten, > sondern dem jeweiligen Feudalherren. Also nichts mit Besitz. Genau, sage ich doch. Deswegen "Großgrundbesitzer", wobei es auf das letzte Teilwort ankommt. > Der berühmte Zehnte war die Abgabe an die Kirche, der Feudalherr hatte > dann zusätzliche Ansprüche. > Es gab dann noch andere "Abgaben" wie z.B. Jus primae noctae, > Frondienste etc. > > Bevor Ihr mit solchen kruden Vergleichen um Euch werft, solltet Ihr Euch > mal ein Geschichtsbuch über die Zeit zu Gemüte führen. Klar. Aber ich wollte doch gerade die Behauptung wiederlegen, dass einem heute viel mehr abgeknöpft wird als "damals".
@Karl-Heinz, "Aber ich wollte doch gerade die Behauptung wiederlegen, dass einem heute viel mehr abgeknöpft wird als "damals"." Dann sind wir uns ja einig ;-)
Ich lese gern viel Unsinn. Ich wollte meinen DDR Ausweis behalten, ging aber nicht. leider musste ich einen Neuen KAUFEN.
Zum Tagesausklang: Das wirtschaftlich leistungsfähigere mehr Steuern zahlen sollen wie Geringverdiener ist wohl eher Konsens in Europa. Das 500 000 von einer Million leichter zu zahlen sind wie 150 von 1000 wird auch kaum jemand bestreiten. Das aber die "Reichen" einen Großteil der Steueern entrichten ist eine urbane Legende (von wem wohl?) bzw. wird nie belegt. Interessanter ist das die Gegenthese sehr leicht untermauert werden kann: http://www.steuerkanzlei-chwatal.de/?Steuerspirale2007 Sicher zahlen die oberen paar Prozent den größten Teil der Einkommenssteuer. Nur trägt diese, da die meisten der Lohnsteuer unterliegen nur gerinfügig zur Deckung der Staatsausgaben (wofür auch immer) bei. Verbrauchssteuern sind der Löwenanteil, die Zahllast liegt bei den Verbrauchern. Was in der Presse so lanciert wird scheint mir etwas intelligentere Propaganda als die der Ex-DDR. Nebenbei: Wäre eine Nettorechnung nicht interessanter? Besser verdienende bekommen vom Staat mehr als Sie einzahlen (behaupte ich mal so). Ausbildung, Studium, Kultur Bewachung usw. sind teuer. Viele hochdotierte Posten sind zudem reine Staatsveranstaltungen wo kaum nach Fähigkeit Gehalt und Pension gezahlt wird.
Der kleine Tierfreund (Gast) wrote: > Das aber die "Reichen" einen Großteil der Steueern entrichten ist eine > urbane Legende (von wem wohl?) bzw. wird nie belegt. Interessant ist doch auch wer dieses Ammenmärchen bedient. Westerwelle, Solms, Dirk Niebel u.a. von den freien Demokraten behaupten immer wieder reflexartig (wenn es z.B. um die Reichensteuer geht), die Reichsten würden bereits die größte Steuerlast tragen und der Bürger draußen verwechselt schnell die Einkommenssteuer mit dem gesamten Steueraufkommen und ist verwirrt oder denkt das müsse wohl stimmen. Das ist aber eine bewußte Irreführung der Wähler, weil die FDP nicht an den Pfründen der Reichen in unserem Land rütteln lassen will. Nehmen wir nur einmal aus der Grafik die dritt größte Steuer. Das ist die Gewerbesteuer. Die landet als Einnahme beim Staat, aber wer bezahlt sie? Ganz einfach, sie wird mit in die Preise eingerechnet und wird vom Umsatz des Unternehmens bezahlt, landet also wieder beim Verbraucher. Ebenso die Energiesteuer, auch die wird dem Konsumenten mit in die Endpreise eingerechnet und landet in unserem (des Verbrauchers) Portmonee. Die FDP mit ihrem Placebo "die Steuern für alle runter und dann geht es allen gut" täuscht Wähler. Die Steuersenkungen für alle werden ein riesiges Finanzloch in die öffentlichen Kassen reißen. Viel mehr muss es heißen, die Steuern für untere bis mittlere Einkommen müssen sinken und die Steuern für höhere Einkommen tendentiell steigen bei insgesamter Vereinachung des Steuermodells. Man darf nicht den Wohlhabenden mit gut gefüllten Bankkonten durch Steuernachlass noch mehr Kapitalgewinne ermöglichen (das bringt der Konjunktur auch rein gar nichts, im Gegenteil). Man muss viel mehr das Auseinanderklaffen der Einkommen aus Arbeit (wird immer weniger) und Kapitaleinkünften (nimmt immer mehr zu) bekämpfen. Hier muss das Steuermodell angepasst werden. Flacher in den unteren Einkommen und steiler bei den besonders hohen Einkommen.
Gerade reingekommen, passend zum Thema: http://www.abendblatt.de/daten/2009/03/02/1068333.html Nun, wer von euch liegt auch genau in der Range der gefickten, die mehr als 10% Lohnsteuerzuwachs verzeichnen durften? Offensichtlich verdiene ich lange nicht genug, oder viel zu viel. ;-)
> Das 500 000 von einer Million leichter zu zahlen sind wie 150 von 1000 > wird auch kaum jemand bestreiten. Die Arroganz in diesem Argument kann nur von von Habenichtsen stammen. > Das aber die "Reichen" einen Großteil der Steueern entrichten ist eine > urbane Legende (von wem wohl?) bzw. wird nie belegt. Korrekterweise muss es heißen: "Ein Großteil der Steuern wird durch Initiative(Intelligenz, Risikobereitschaft) der Leistungsträger erwirtschaftet." Das Münte jetzt eine Belastung der 'Reichen' ankündigt, ist nur als verarsche für das dumme Volk zu sehen. Denn mit dieser Alibi-Steuerbelastung lässt sich trefflich nach der Bundestagswahl eine Steuererhöhung auf breiter Front durchsetzten. Irgendwie müssen ja die neuen Schulden für die "Systemrelevanten"-Pleitiers(Banken-Zocker) bezahlt werden.
Typisch Zeitung, reißerisch und mit null Aussagekraft da nur Änderung von Prozenten angeben werden. Für mich der Versuch den Verursacher (Politik) ungeschoren zu lassen und die Menschen gegeneinander aufzuhetzen. Die ganzen Steuererhöhungen sind vor Jahrzehnten von der Politik bewußt so angelegt worden. Ziel die eigenen Einnahmen zu erhöhen, Stichwort kalte Progression. Das Ergebnis weitere Verschguldung war auch abzusehen. Zur tatsächlichen Steuerlast (Vorsicht, vermiest einem die Laune): http://www.zingel.de/taxes03.htm http://www.zingel.de/taxes04.htm
@Hubertus Diese Anrwort klingt auch nicht gerade wertfrei. Das eigene Mantra zu bekräftigen, sich einen Satz rauszupicken und den Rest (und damit die Kernaussagen) meines Beitrages geflissentlich zu ignorieren ist in meinen Augen einer Diskussion wenig förderlich. Steuern zahlt im übrigen kaum einer gern.
@Gast3 Das ist so auch nicht richtig. Letzlich werden Steuern immer in Preise eingerechnet. Das gilt aber auch für Lohn und Einkommen. Die Gewerbesteuer wird bei der hohen Exportquote der Bundesrepublik auch nur zum Teil im Inland aufgebracht.
@Der kleine Tierfreund Der Aussenhandelsüberschuß unserer epublik entspricht ungefähr 4% des Bruttoinlandsprodukts. Es lohnt sich also nicht wirklich diese 'hohe exportquote' zu betrachten. @Gast3 Seit wann landet denn die Gewerbesteuer beim Staat und nicht mehr bei den Gemeinden?
>Zur tatsächlichen Steuerlast (Vorsicht, vermiest einem die Laune): > >http://www.zingel.de/taxes03.htm >http://www.zingel.de/taxes04.htm Danke. Sowas habe ich gesucht. Das Ergebniss war mir schon klar, aber die Aufschlüsselung ist Interessant.
@ Patrick hoffe das es jetzt nicht besserwisserisch oder gar falsch ist, aber der Aussenhandelsüberschuß ist in diesem Fall doch die falsche Kennzahl. Die Exportquote gibt das Verhältnis BIP zu Export an und liegt in D bei ca. 40% http://de.wikipedia.org/wiki/Exportquote
@Der kleine Tierfreund, da hoffst du falsch, denn es kommt nicht alleine darauf an, was ich ins Ausland verkaufe, sondern auch, was ich von da beziehe
@ Patrick Bin kein Profi in VWL oder BWL sehe das aber als Amateur so: Wenn aus der Wirtschafsleistung eine Landes (Kennzahl BIP) Gewerbesteuer gezahlt wird dann ist der extern erwirtschaftete Antel gleich der Exportquote. Der Aussenhandelsüberschuß hat damit nichts bzw wenig zu tun, da dieser ja auch negativ sein kann und dennoch Gewinne aus den Exporten der Gewerbesteuer unterliegen.
Versteuert wird der Gewinn. Also vereinfacht: Umsatz - Kosten Wenn du dir nur die Importe anschaust blickst du zwar auf den Umsatz, aber nicht auf die Kosten (Importe)
Patrick_ (Gast) wrote: > @Gast3 > Seit wann landet denn die Gewerbesteuer beim Staat und nicht mehr bei > den Gemeinden? Dein Einwand stimmt, ich habe in diesem Fall mal nicht unterschieden zwischen Bund, Länder und Gemeinden. Mir war nur wichtig aufzuzeigen bei wem die Belastung der meisten Steuern letztlich landet, nämlich beim privaten Endverbraucher. Gast (Gast) wrote: > Gerade reingekommen, passend zum Thema: > http://www.abendblatt.de/daten/2009/03/02/1068333.html Da sieht man schön, dass die Spitzeneinkommen massiv gegenüber der Mittelschicht entlastet wurden. Jetzt muss man sich nur noch klarmachen, dass das hier Prozentwerte sind 10 Prozent ENTLASTUNG bei 1.000.000 Euro Jahreseinkommen sind in absoluten Zahlen an Euro weit mehr als 12 Prozent Entlastung bei 25.000 Euro Jahreseinkommen Die Spitzenverdiener in Deutschland wurden MASSIV begünstigt, deswegen muss hier dringend nachgebessert werden. Das was man den Spitzenverdienern zugeschanzt hat, hat man der Mittelschicht gelaut und bei den unteren und untersten Einkommen wirken die ganzen Verbrauchssteuern und fressen die Kaufkraft auf.
Hubertus (Gast) wrote: > Das Münte jetzt eine Belastung der 'Reichen' ankündigt, ist nur als > verarsche für das dumme Volk zu sehen. Denn mit dieser > Alibi-Steuerbelastung lässt sich trefflich nach der Bundestagswahl eine > Steuererhöhung auf breiter Front durchsetzten. Irgendwie müssen ja die > neuen Schulden für die "Systemrelevanten"-Pleitiers(Banken-Zocker) > bezahlt werden. Alles Tünnef was du schreibst. Wer bezahlt denn momentan die Bankenpleiten? Der Steuerzahler. Und wer trägt dabei die größte Last, wenn von allen gleichmäßig viel genommen wird? Die höchsten Einkommen kommen am besten weg und die niedrigsten Einkommen müssen prozentual die höchste finanzielle Last tragen. Und für wen das ganze Rettungsdesaster? Um die Sparguthaben der Reichen zu schützen, denn die haben den größten Kapitalbesitz im Land. Der Kleinverdiener (hat keine Wertpapiere, hat keine Aktien) und der Normalverdiener (hat ein bisschen gespart, ist aber meistens nicht der Rede wert) darf mit seinem Steueraufkommen die Verluste der Superreichen ausgleichen. Das ist eine Frechheit. Im Grunde hätte man die Banken pleite gehen lassen sollen, dann hätten diejenigen um so mehr verloren, die den meisten Kapitalbesitz haben. So darf der Durchschnittsverdiener bürgen, für die Milliarden, die ihm nicht gehören. So sieht es doch aus. Und was Münte betrifft, nix mit Alibi, was er fordert ist schlicht richtig. Was fordert denn die FDP? Steuersenkungen. Aber für wen? Angeblich für alle. Aber was heißt für alle? Das heißt in erster Linie für Spitzeneinkommen, denn wenn die prozentual noch weiter entlastet werden, dann gehen die Gemeinden und Städte bankrott. Dann wird bald nix mehr gebaut (Strassen, Bürgersteige, Einrichtungen), was nicht privat finanziert werden muss und wir werden dann erneut die Zeche zahlen müssen. Die FDP erklärt NIE wo sie das Geld für die Entlastung hernehmen möchte. Sie führt dann ein paar lapidare Belastungen auf, die unter der FDP Wegfallen würden, aber das bringt NIEMALS das Geld ein, was die FDP den Reichen in unserem Land per Steuerentlasung schenken möchte. Oder glaubst du etwa, dass Westerwelle (und die Seinen) dann statt Dienstwagen und Flugbereitschaft mit dem Fahrrad und einem Paraglider zur Plenarsitzung erscheinen?
@_Patrick_ Versteh ich ehrlich gesagt nicht. Wenn du Im und Exporte abziehst hätten die Firmen 4% Umsatzmarge. Das halte ich dann außerhalb des Lebensmitteleinzelhandels für eher sehr wenig. Ich kann mir auch nicht vorststellen das es vergleichbar ist da viele Importe Rohstoffe oder bestenfalls Zwischenerzeugnisse sind die geringere Wertschöpfungen haben als Endprodukte. Auch ist in den Importen ein hoher Teil an Öl Kohle Konsumgüter und Nahrungsmitteln enthalten die wohl ca. zur hälfte vom privaten Sektor verbraucht werden.
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