Hallo, ich versuche verzweifelt Aluminium zu kleben, dazu vewende ich so ziehmlich das stärkste an Klebern, die man als Privatperson in Haushaltsmengen bekommt, Uhu endfest 300. Das ist ein 2-Komponentenkleber in Tuben, ich mische den auf der in der Packung mitgelieferten Plastikwanne zusammen. Egal, was ich so versuche, ob ich beide Seiten schön aufrauhe, ob ich alles zweifach und dreifach reinige und nur noch mit Handschuhn anfasse oder es sogar im Backofen bei 180° aushärten lasse, damit soll er angeblich 3kN/cm^2 aushalten. Stuhlwinkel lassen sich sogar mit der Hand entfernen bzw wenn ich den Kleber bei Zimmertemperatur aushärten lasse, sogar von alleine! Die gebackenen sind etwas stabiler, allerdings braucht man da auch nur mal mit einem anderen Aluprofil draufzuhauen und schwups ist er ab. Ich habe zwei verschiedene Packungen ausprobiert, von zwei verschiedenen Händlern. Im Internet findet man niemandem mit so einem Problem, das Zeug wird überall als unlösbarer Kleber angepriesen. Woran kann sowas liegen?
Versuch mal, die Oberfläche anzuschleifen. Ich benutze Alufolie als Trennfolie für Stabilit Expreß. Davon kann man die Folie nach dem Aushärten auch ganz leicht abziehen.
Schon mal probiert das Alu vorher an der Klebestelle zu beizen? (mal mit 10 prozentiger Natronlauge probieren?!)
Alu hat auch eine etwas weiche Oberflaeche. Wobei es haertere und weichere Sorten gibt...
Nimm das nächste mal einen etwas anderen Titel. Bei dem dachte ich sofort an einen bestimmten Nutzer hier im Forum :-D
Gast wrote: > Nimm das nächste mal einen etwas anderen Titel. Bei dem dachte ich > sofort an einen bestimmten Nutzer hier im Forum :-D Du solltest das Denken den Pferden überlassen - die haben größere Köpfe.
Der Titel ist doch genau treffend gewählt. Nur habe ich meine Skepsis Alu kleben zu wollen, also ich schraube das lieber zusammen, das lässt sich doch wunderbar berabeiten. Feilen, bohren, geht alles prima. Aber vielleicht kann man es auch kleben, indem man das Alu leicht vorher anbeizt.
Kann es vielleicht sein, dass der Kleber zu fest und daher spröde wird? Wenn du Alu an Alu klebst, ist das ja schon recht stabil, d.h. jedes bisschen Kraft wird direkt auch auf die Klebestelle übertragen.
Mit dem Epoxyd-Minutenkleber von WEICON (gibts bei Reichelt) habe ich schon oft Aluminium geklebt (ohne besondere Vorbehandlung, nur entfettet). Ohne Dremel oder erhitzen ist das Zeug nicht mehr ab zu bekommen.
Probiere mal J-B Weld, der klebt so ziemlich alle Metalle. Ist ein stahlgefüllter 2-K-Epoxykleber.
Wir verwenden in der Firma auch Epoxy-Kleber u.a. von UHU. Wichtigstes kriterium für gute Klebungen: Sauberkeit. Alu entfetten (Isopropanol), anschmirgeln, Oberfläche von Staub befreien (vielleicht auch noch mal mit Alkohol drüber) und dann kleben. Natürlich nicht mehr mit Fettfinger auf die Klebefläche fassen. Vielleicht ist dein Kleber auch einfach nur zu alt...
Das Problem ist die Oxidschicht die sich auf dem Alu bildet, du klebst ja nur diese Schichten zusammen und nicht das Alu selbst. Und die Oxidschicht geht dann relativ leicht vom alu ab.
Aeroengine wrote: > Das Problem ist die Oxidschicht die sich auf dem Alu bildet, du klebst > ja nur diese Schichten zusammen und nicht das Alu selbst. Und die > Oxidschicht geht dann relativ leicht vom alu ab. Bist du dir da sicher? Eloxierte Oberflächen bestehen doch auch aus Aluminiumoxid und die gehen nun wirklich nicht leicht ab.
Versuche mal dieses hier: http://www.wuerth.de/de/produkte/auto/scheibenkleben-produkte-1k.html Es ist zwar zum Einkleben von Fahzeugscheiben gedacht, aber ich habe damit schon die wildesten Sachen (auch Aluminium) miteinander verklebt. Aber Vorsicht: Wo das einmal klebt, da klebt es.... MfG Paul
Mein Garagist hat aber mal meine verklebte Frontscheibe gewechselt, ich glaube dieser Kleber ist nicht besonders hitzebeständig und lässt sich mit einem Heissluftfön lösen.
Hallo
> Stuhlwinkel
Was ist denn das? Bzw. wie Dick ist das Alu und wie wird es belastet.
Ich meine, könnte es sein, dass Du z.B. einen Winkel aus relativ dünnes
Blech an ein sehr dickes Bleck kleben wilst? Je nach belastung wäre es
da nämlich dann so, dass Du die Klebung quasi wie eine Klebefolie
abziehst, das geht natürlich realtiv leich, weil immer nur ein kleiner
Teil wer Kelbefläche Belastet wird. Wirklich stabil wirds nur, wenn die
ganze Fläche Last bekommt und das tut sie (je nach Lastfall) nur, wenn
die Teile ausreichend dick und steif sind.
Wenn es sich um eher dünnes Zeug handelt brauchst Du einen sehr
elastischen Kleber, der nachgibt und so Last verteilt.
Und noch was ist wichtig, die richtige Schichtdicke. Ich kenne die die
Optimale bei Uhu Endfest 300 nicht, aber vielleicht findet sich irgendwo
eine Angabe dazu.
Grüße
Flo
also ich klebe mit uhu plus (das müsste das gleich wie endfest sein!?) im modellbaubereich auch oft alu - hält auch immer bombig! Die Teile werden natürlich aufgerauht, hier gilt umso feiner die Oberflächer dest besser, also lieber mit einem 800er Schleifpapier als mit einer Schruppfeile aufrauhen. Filigrane Teile werden mit Sekundenkleber punktiert und wandern dann (mit Uhu plus) in den Backofen, wenn keine Kunststoffteile dabei sind gebe ich das ganze mit 120° vlt. eine halbe Stunde in die Röhre, ansonsten (wenn eben doch Kunststoff dabei ist), lege ich das ganze über Nacht auf die Heizung.
Tja, nach dem Backen im Ofen sollte dann auch noch die in der Anleitung genannte Aushärtezeit abgewartet werden. Ich finde jetzt mein UHU-Set nicht, aber ich habe da 24 Stunden im Hinterkopf.
>Bist du dir da sicher? >Eloxierte Oberflächen bestehen doch auch aus Aluminiumoxid und die gehen >nun wirklich nicht leicht ab. Das Stimmt, allerdings könnte ich mir vorstellen das die "natürliche" Oxidschicht nicht so fest sitzt. Also nein, sicher bin ich mir nicht, aber es wäre mir die logischste erklärung.
Wie oben schon bemerkt, verwende ich Alufolie als Trennmittel, wenn ich mit Stabilit Expreß klebe. Die läßt sich nach dem Aushärten sehr leicht abziehen und man kann sie z.B. verwenden, um mit dem Kleber eine Oberfläche an eine Form anzupassen. Mir scheint es eher so, daß dier Epoxy-Kleber nicht gut an Al haftet, zumal, wenn es poliert ist. Eine weitere Fehlerquelle bei Zweikomponentenklebern ist falsche Dosierung. Wenn nicht genug Härter zugegeben wird, dann hält das Zeug hinterher nichts.
>Uhu endfest hält nicht.
Schade, ich hatte auf die Schnelle gelesen:
Uhu endlich hãlt er dicht
Aber nein, er hinterlässt weiterhin in jeder Ecke seine Misthäufchen.
> .. wenn ich > mit Stabilit Expreß klebe. .. Hat Uhu auch sowas, kenne das Zeug nur von Pattex. Man kommt schon ganz durcheinander so viele Varianten gibt es allein bei den beiden bekannten Herstellern mittlerweile. Würde mich nicht wundern wenn die Hälfte davon sich bis auf die Verpackung nicht unterscheidet. Gerade die Kunststoffkleber scheinen mir so ein Fall zu sein ..
Stabilit Expreß ist von Henkel - wie Pattex. Es besteht aus einem flüssigen Binder und einem pulverförmigen Härter und härtet zu einer rotbraunen kanllharten Masse aus. Man kann damit auch in Maßen kleine Löcher und Unebenheiten füllen. Es wird z.B. für die Reparatur von Steingut und Porzellan empfohlen. Ich klebe damit FR4-Platten, wenns sehr stabil sein soll, auch noch mit Glasfaservlies-Einlage.
Ja stimmt hab gerade mal nachgeschaut. Meines ist schon ein paar Jahre alt, Harz ist aber noch nicht eingetrocknet. Ein Nachteil hat das Zeug aber, es ist spröde und bricht schnell; ist auch nicht so gut chem. beständig, aber ansonsten OK.
Deswegen nehme ich Glasfaservlies dazu, wenn es mechanisch belastet wird.
Glasfaservlies? Gute Idee, ich meinte aber eher kleine Klebestellen außerdem ist das nicht ziemlich teuer?
Nein, das gibts im Baumarkt in der Farbabteilung. Ist eigentlich dafür gedacht, Spachtelmasse an Wänden oder so ähnlich zu stabilisieren. es ist ein ca. 15 cm breites Band. Das was ich habe ist ein Gewirk, das ca. 2 mm große Löcher, umgeben von enger verwobenen Fäden hat. Man kann es prima auf frische Klebstellen drücken und dann einfach frischen Kleber drüber spachteln. Das gibt dann sehr stabile Klebungen.
>Man kann es prima auf frische Klebstellen drücken und dann einfach frischen >Kleber drüber spachteln. >Das gibt dann sehr stabile Klebungen. Aber nur, wenn man es bei Vollmond anwendet. Oh gottohgottohgott! Hör endlich auf, hier einen solchen Stuss abzusondern! Wenn du keine Packungsbeilagen lesen kannst und auch sonst nicht verstehst, wie Füllstoffe anzuwenden sind, halte einfach die Klappe und überlasse das Lesen denen, die wirklich haltbare Klebestellen herstellen wollen.
Kurze Recherche und siehe da, der Conrad hats sogar im Eimer 222087 :) http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/200000-224999/222087-si-01-de-Glasfaserschnitzel_gemah_02mm.pdf
Autsch wrote: > Kurze Recherche und siehe da, der Conrad hats sogar im Eimer 222087 :) > > http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/200000-224999/222087-si-01-de-Glasfaserschnitzel_gemah_02mm.pdf Das ist was anderes. Das Zeug, was ich verwende ist ein Band, das man mit einer Schere zuschneiden kann.
Uhu du hast meinen Smilie übersehen. Der Unterschied ist mir schon bewußt, fand das Geschnipsel aber sponten als Produkt ganz interessant. ;)
Autsch wrote:
> Uhu du hast meinen Smilie übersehen.
Nein den hatte ich nicht übersehen - man kann ihn offensichtlich auf
verschiedene Weise interpretieren...
Ich habe es heute mal mit Natronlauge versucht, ich weiß nicht, ob es daran lag, aber zumindest alu auf alu hält damit sehr bombig. Ich werde mal eine Testreihe durchführen (entfetten oder nicht, anschleifen oder glatt lassen, backen oder Raumtemperatur) und schauen, was sich wie graviernd auswirkt.
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