Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Tastaturvarianten


von Nucor (Gast)


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Hi,

für ein neues Gerät bin ich auf der Suche nach einer geeigneten
Tastatur. Das Bedienfeld benötigt ein Fenster für LCD und ca.
10 Tastenfelder. Das Plastikgehäuse für das Gerät hat die
Abmessungen 16 x 7,5 x 3 cm3 und eine ebene Front. Für die
Tastatur werden ansprechendes Aussehen und Spritzwasser-
festigkeit gewünscht. Bohrungen in der Front und Einzeltaster
scheiden aus, da durch die Öffnungen Wasser eindringen
kann. Da mehr als ein Prototyp gebaut werden soll fallen
Bastellösungen aus.

Für die Tastatur sind 3 Varianten denkbar.

A) Folientastatur

eine kundenspezifische Folientastatur ist gut geeignet. Sie hat aber
Nachteile: bei 100 Stück Abnahme kostet eine Tastatur ca. 10E. Dazu
kommen die Initialkosten von ca. 1000€. Bei Beschriftung in einer
weiteren Sprache oder bei Änderungen fallen weitere Kosten an.

B) nur Frontfolie

denkbar wäre es doch Bohrungen und Einzeltaster zu verwenden und diese
mit einer von hinten bedruckten Laserprintfolie zu versiegeln. Die
Taster dürfen nur knapp hervor stehen und nur einen geringen Hub
aufweisen. Probleme sehe ich in der Versiegelung der Frontfolie und in
möglichen Ermüdungserscheinungen an den Druckpunkten. Statt
Laserprintfolie könnte  man sich die Folie auch vom Drucker seines
Vertrauens per Siebdruck verzieren lassen. Die Kosten dürften
erträglich sein.

C) Kapazitive Tastflächen

daß kapazitive Tastaturen keine taktile Rückmeldung haben und daß die
Diskriminierung  der Tasten schwierig sein kann, ist mir bewusst. Mir
geht es hier mehr um die "mechanische" Lösung.

Chips für kapazitive Tastaturen werden von verschiedenen Firmen
angeboten. Auch hier könnte man eine bedruckte Frontfolie verwenden
oder direkt per Siebdruck das Plastikgehäuse bedrucken. Beim Bedrucken
ist die Abdichtung des LCDs zu beachten. Die Kontaktflächen für die
kapazitive Auswertung könnte man auf der Gehäuseinnenseite unterhalb
der Frontplatte anbringen. Möglich wäre es leitfähigem Lack durch
Sprühen mit einer Schablone oder mittels Siebdruck aufzubringen. Die
Elektronik des Gerätes ist in ca. 2 cm Abstand im Gehäuse montiert.
Was mir nicht klar ist: wie stellt man zuverlässige Verbindungen von
der Elektronik - PCB zu den Leitlackstrukturen an der
Frontplatteninnenseite her ? Dazu fallen mir nur Federkontakte ein,
die auf dem PBC montiert sind und gegen entsprechende
Kontaktstellen an der Frontplatteninnenseite drücken. Im Grunde genommen
reduziert sich alles auf die Frage: wie bekomme ich einen sicheren
Übergang vom Leitlack zur Platine.

"Kupferplättchen" bedingen entsprechende Stanzwerkzeuge und sind daher
keine Alternative.

Für Anregungen und Hinweise wäre ich sehr dankbar.

mfg

Nucor

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Kurzhubtaster auf einer Platine unter die Folie sind weit verbreitet.
http://www.mercateo.com/kw/kurzhubtaster/kurzhubtaster.html
Sie fühlen sich besser an als "Knackfrösche" oder reine Folientaster. 
Und sie haben einen spürbaren "Schaltpunkt". Das Fehlen einer taktilen 
Rückkopplung irritiert mich bei den kapazitiven Sensoren und den 
Piezo-Tastern am meisten.

von FloriJ (Gast)


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Und eine "Standard" Folientastatur (Z.B. numerische Tastatur) mit einer 
kundenspezifischen Folie überzogen?

MfG Flori

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