Forum: HF, Funk und Felder Glättung der PWM einer PLL


von Matthias (Gast)


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Hallo zusammen,

ich will einen UKW-Empfänger mit einer PLL bauen. Dafür habe ich mir die 
LM7000 wo ausgebaut. Soweit funktioniert auch alles, allerdings liefert 
die PLL an der Charge Pump ja eine PWM mit einem Duty Cycle von ca. 4 
ms.

Trotzdem Tiefpass bleibt da natürlich ein Ripple auf der Steuerspannung, 
der in einem Phasenrauschen resultiert. Wie bekomme ich diesen Ripple 
klein genug?

Viele Grüße,
Matthias

von Bernhard (Gast)


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Indem du dafür sorgst, dass der VCO keinen DC-Strom zieht, dann muss die 
PLL auch nicht ständig die Kondensatoren nachladen. Bereits das 
Anschließen des Oszilloskopes mit 1MOhm ist an der Stelle zu viel.

von Matthias (Gast)


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Hallo Bernhard,

danke für die Antwort, das ist schonmal ein guter Tipp!
Bringt da ein Op-Amp-Spannungsfolger mit nem JFET-Opamp was? Mehr 
Eingangswiederstand als das geht ja fast nicht, oder?

Ich hab aktuell im Prinzip so eine Schaltung:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/20337/cap-tun.png

von Bernhard (Gast)


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JFET wird wohl gehen, aber eine normale Kapazitätsdiode sollte 
eigentlich ausreichen. Wie sieht denn der VCO aus und wie hast du ihn 
angeschlossen?

von Matthias (Gast)


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Ja, ist ein ganz normaler mit Kapazitätsdiode.
Die Regelung funktioniert jetzt mittlerweile auch. Was man anscheinend 
nicht machen darf ist einen Spannungsfolger direkt an die Chargepump der 
PLL zu hängen, sondern es muss gleich die MOSFET-Schaltung mit den C's 
ran. Dahinter hab ich jetzt einen Spannungsfolger, damit wirklich keine 
Belastung entsteht und schon ist Ruhe.
Allerdings bleibt mir immer noch ein konstanter Regelfehler der dazu 
führt, dass die eingestellte Frequenz um ca. 2,4 MHz daneben liegt. Was 
macht man da?

Wenn du den Nerv hast könntest du mir vielleicht kurz erklären, wie 
diese Charge Pump-Ausgäng grundsätzlich verwendet werden, ich glaube 
nämlich dass mir da ein bisschen Verständnis fehlt. Für eine normale PWM 
sollte es ja schließlich egal sein, ob man einen Spannungsfolger 
dahinter macht. Hier spielt aber scheins die Impedanz, bzw. der Strom 
aus der Charge-Pump eine Rolle.

Viele Grüße und Danke für die Hilfe,
Matthias

von Bernhard (Gast)


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Wenn du 2.4 MHz daneben bist, ist entweder die Schleife nicht 
eingerastet oder du hast den Baustein falsch programmiert, das wären 
jetzt meine ersten Ideen. Reicht ja schon ein Bit irgendwo, das falsch 
ist.

Stell dir zwei Transistoren vor, einer schaltet gegen Masse, einer gegen 
+VCC. Im eingerasteten Zustand schaltet keiner, und die Spannung bleibt 
konstant. Sinkt sie, weil du Strom ziehst, dann muss der nach +VCC 
schaltende Transistor immer mal wieder leiten, um "nachzuladen", das 
verursacht dann die Störungen.

von Matthias (Gast)


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Vielen Dank, das hat geholfen :)

Ich werd mal die Bits überprüfen, weil eingerastet müsste sie sein. 
Zumindest bleibt die Regelspannung kostant (kein Gezuckel an der Charge 
Pump) und wenn ich den VCO verstimme indem ich z.B. an die Spule tapse 
bleibt die Frequenz konstant und die Regelspannung wandert.
Ich geh mal davon aus, dass sie bei so einem Verhalten eingerastet sein 
müsste.

Beste Grüße,
Matthias

von Bernhard (Gast)


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Das klingt sehr nach eingerastet, das stimmt. Du könntest mal deine 
Emailadresse posten, dann kann ich dir was schicken.

von Bernhard (Gast)


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... ich habe eine Bauanleitung, die dich interessieren könnte

von Matthias (Gast)


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Mittlerweile funktionierts zwar (hatte tatsächlich einen Bitfehler auf 
der Platine des MC), die Anleitung interessiert mit aber trotzdem :)
l.a.n.q.u.e.r.y.@googlemail.com (Punkte im Addy einfach entfernen)

Viele Grüße,
Matthias

von Oha (Gast)


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Der Einfluss der Parameter wie Eingangsstrom des VCO laesst sich gut mit 
dem AnalogDevices Gratis-Tool ADISimPLL simulieren.

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