Hallo, ich suche eine Möglichkeit einen Spannungsregler vom Schlag L200C / LM317 / LP38501-ADJ digital über einen µC zu steuern. In den Schaltplänen werden jeweils die Adjust-Pins mit einem Spannungsteiler gefüttert. Ich hab es jetzt immer so verstanden das dann zwischen Output und Adjust sich jeweils eine feste Spannung einstellt und man über das Verhältnis des Spannungsteilers die wahre Ausgangspannung bekommt. Ich möchte das ganze nun gern per µC einstellen können, damit ich per Software die Ausganspannungen steuern kann. Dabei geht es nicht um schnelle Spannungswechsel, sondern darum, mit möglichst wenig Pins die Regler zu steuern. Ein R2R-Netzwerk dort reinzufrimmeln ist mir eigentlich nicht wirklich lieb, und auch PWM-Ansteuerung kommt nicht in Frage. Es wurde in älteren Beiträgen schon einmal kurz darauf eingegangen das an dem Adjust-Pin auch Fremdspannungen eingespeist werden können. Für mich wäre das eigentlich die beste Lösung I2C-DAC an den Spannungsregler und fertig ist der Lack. Allerdings leuchtet nicht so recht ein welche Spannung ich an den Adjust-Pin anlegen muss um eine jeweils gewünschte Ausgangspannung zu bekommen? Die Datenblätter helfen mir dabei irgendwie nicht richtig weiter, da dort immer nur von einer Einstellung der Spannung geredet wird damit am Adjust-Pin ein spezieller wert anliegt (L200C->2,7V) (LP38501->0,6V). Hat irgendjemand eine Idee dazu?
Nimm doch einfach einen digital einstellbaren Widerstand - gibt es meines Wissens auch für I2C. Einspeisung von einer Fremdspannung dürfte problematisch werden, weil diese o.g. Spannungsregler ein Feedback von ihrem eigenen Ausgang bekommen...deshalb auch "Regler".
ja dieses Feedback hab ich im Datenblatt gesehen. Aber ich hatte wie gesagt das Gefühl das es trotzdem eine Möglichkeit gibt, vielleicht weis jemand mehr? Prinzipiell geht das mit dem einstellbaren Widerstand schon in Ordnung, aber der DAC wärs natürlich noch schöner und sicherlich auch um ein vielfaches genauer als über nen programmierbaren Widerstand...
Wie sieht es eigentlich mit einem DAC und Leistungs-OPV als Impedanzwandler aus. Ist so ein Aufbau überhaupt zuverlässig und praktikabel? Welchen OPV könntet ihr empfehlen wenn mann Beispielsweise von 1 - 5V regeln mächte bei etwa 1A?
hab mir den Schaltplan mal angeschaut und damit bin ich ja doch wieder bei meiner ursprünglichen Variante. Ich sehe das so das der OPV (mittels PWM angesteuert) hier eine Spannung an den Adjust vom LM317 treibt. Über den 240 Ohm Widerstand fallen demnach die 1,2V vom LM am und je nach Spannung vom OPV wird die Ausgangspannung am LM um diesen Wert erhöht, seh ich das richtig? Warum kann man nicht gleich über einen DAC Spannung am Adj. anlegen, ist der Ausgang vom DAC nicht hochohmig genug? Zumindestens den OPV könnte ma doch aber über nen DAC treiben, wenn das eher zu Verfügung stehen würde, als ein PWM Kanal oder?
Der Regler benötigt aber am Adj.-Pin ein Feedback von der Ausgangsspannung. Außerdem dürfte der Strom eines normalen DACs nicht reichen. Du kannst aber, um bei dem STK500 zu bleiben, einen DAC vor den OPV hängen und das ganze Gemumpel an C's und R's (den Tiefpass für die PWM) weglassen. Dann kannst du über den DAC die Spannung einstellen. Torsten
Nun regelt der LM317 seinen Feedback-Pin auf konstante Differenz gegenüber der Ausgangsspannung. Andere Regler wie der L200 oder LM2951 wie auch die üblichen Schaltregler regeln den gegen GND. Das erleichtert es, dort eine Fremdspannung 0-5V einzuspeisen, die per R/C direkt aus einem PWM-Ausgang kommt. Ein Beispiel findet sich in Beitrag "Re: Step-Down-Regler schingt mit Amplitude von mehreren Volt". Funktioniert nach dem gleichen Prinzip auch mit LM2951 (ausprobiert) und L200. Die Widerstandswerte muss man ggf. anpassen, evtl. auch R3 zu Lasten von R18 vergrössern um den Einfluss von C3 auf die Regelqualität zu reduzieren.
Es gibt SMB/VID programmierbare Spannungsregler, zB den LTC1699-80, LT1706-82, die arbeiten aber alle mit Schaltreglern mit 800mV referenzeingang. Moeglicherweise gibt's auch noch andere. Bei den Herstelern unter VID oder SMB suchen
geht es nicht, von der Ausgangsspanung des Reglers über nen 10K Widerstand +eingespeiste Spannung (DAC) an den Adjustpin zu gehen? So Wirds am STK500 letztlich ja auch gemacht. Der Strom der in den Adjustpin reinfließt sind doch nur µA, laut Datenblatt...
Wie groß ist der Spannungsbereich den du einstellen mußt, und welche Abstufung brauchst du?
B.Urner wrote: > Wirds am STK500 letztlich ja auch gemacht. Der Strom der in den > Adjustpin reinfließt sind doch nur µA, laut Datenblatt... Der schon, aber da ist noch der Widerstand zwischen Ausgang und Feedback. Dessen Strom will auch noch wohin. Nachteil beim LM317: Der Feedback-Pin muss bei beispielsweise 15V Ausgang immerhin auf knapp 14V liegen. Mit einem 5V-DAC ist das ohne OPV dahinter etwas schwierig. In der oben verlinkten LM2951/LM2575-Variante ist ein OPV nur erforderlich, wenn die Steuerspannung einen wenig definierten hohen Innenwiderstand hat, oder man für allerbeste Regelqualität den Kondensator des R/C-Glieds eines PWM-DACs ganz aus dem Regelkreis raus haben will. In vielen Fällen kann man den Regler jedoch direkt (via R/C-Glied) am PWM-Ausgang eines Controllers betreiben. Vorteil der STK500-Variante mit OPV: Der Zusammenhang zwischen PWM-Wert und Spannung ist linear und leicht nachvollziehbar. In der LM2951-Variante muss hingegen etwas mehr gerechnet werden.
mir würde es eigentlich reichen wenn mir bei der DAC plus LM317 Variante, sagen wir mal 1-6V zur Verfügung stehen. Deswegen könnte ich mir gut vorstellen das über den Widerstand die 1,2V abfallen und halt der DAC noch 0-5V draufpackt zur Regelung des Ausgangs. Abstufung vielleicht 0,1V das sollte also garkein Problem sein. Aber die Umsetzung macht mir halt zu schaffen. Dachte halt eigentlich wenn ich den Widerstand zwischen Ausgang und Adj. groß genug dimensioniere und dann noch den DAC dranpacke sollte es gehen, oder was ist mit den Strömen die da langfließen, verschwinden die nicht im Adjustpin sondern zerhauen den DAC?
Schau mal im Thread: Beitrag "mit µc einstellbarer Spannungsregler" Dort hat Layouter (Gast) ein PDF angehängt welches dir die Theorie aufzeigt und als Lösung für dein Problem geht. Gruss
hab das mal simuliert U_V2 geht von 0V auf 5V ausprobieren -> wenn nicht geht Impedanzwandler zwischen ADC und LM
Wie gut stimmt die Simulation mit der Wirklichkeit überein? Ist auf dem Steckbrett ein ähnliches Ergebnis zu erwarten? Kann ich einfach mein Netzteil nehmen und an den ADJ-Pin 0 - 5 V geben?
Hallo docean, kannst du die Simulationsdateien hier posten? LTspiceIV habe ich mir herruntergeladen und es wäre toll, wenn ich mit dem LM317 ein wenig experimentieren kann. Martin
@docean kannst du eventuell auch nochmal die Stromstärke der beiden Quellen mit einblenden? Den so sieht es ja schon so aus als ob man die am Adj.-Pin auch einen DAC anschließen könnte, es sei denn ein beträchtlicher Teil des Stroms wird bei deiner Simulation halt aus U_V2 entnommen. danke schonmal...
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