wann wird sie eintreten?
Die frage "wird" würde ich zunächst mal ohne das "wann" stellen. So sicher ist das nämlich nicht.
Der Mensch überschätzt sich. Wir spielen gerade wenige hundert Jahre mit der Technik. Unsere größten Computer haben nicht die Intelligenz eines Grillenbeins und unsere Fortbewegungsmittel beruhen auf dem seit hunderttausend Jahren bekanten Prinzip der Verbrennung. Spinner haben vor 30 Jahren von künstlicher Intelligenz gesprochen; alles Quatsch. Ich mache in Computern seit über 30 Jahren und in dieser Zeit hat sich nichts geändert. Die Dinger sind schneller; das Prinzip und die immanente Primitivität haben sich aber nicht verändert. Frage in zehntausend Jahren nochmals.
Gast wrote:
> Die Dinger sind schneller;
Die warten nur schneller...
Hat das nicht schon stattgefunden ? Ist das gemeint?: "in der Futurologie den zukünftigen Zeitpunkt, zu dem die technische Entwicklung so schnell abläuft, dass ihr ein durchschnittlich intelligenter Mensch nicht mehr folgen kann." Wie wollt Ihr einem "durchschnittlich intelligentem" Neandertaler einen Microcontroller erklären ? Gruß Andreas
UBoot-Stocki wrote: > Wie wollt Ihr einem "durchschnittlich intelligentem" Neandertaler einen > Microcontroller erklären ? Hast du schon einmal auf der Anbieterseite einer Anwenderhotline gesessen?
Ganz einfach.: indem ein "Teil" das kleiner ist als eine 1 Cent Münze schneller 37% von 125 ausrechnen kann als eine 17 Jährige. Beitrag "Nachhilfe geben" Folglich kann man das einem Neandertaler des 21 Jahrhunderts so erklären, dass das kleine Teil schneller ist als er... ^^ Bzw. erklären bräuchte man dem sowieso nichts, da es Ihm eh nicht sonderlich interessieren würde.
Ein Neandertalerkind, das unter uns aufwüchse, würde überhaupt nicht auffallen. Das waren keine Halbaffen, sondern intelligente Menschen mit hoch entwickelter Kultur.
"Ein Neandertalerkind, das unter uns aufwüchse, würde überhaupt nicht auffallen." Etwa wg. der auch ohnehin schon vielen Nicht-"Europiden" ( " veraltete rassenkundliche Sammelbezeichnung für die ursprünglichen Bewohner Europas " ) unter uns ??? Duck-&-wech !
Oder sind eben SIE, die Neandertaler, die eigentlichen "Europiden", und WIR haben uns mittlerweile zurückentwickelt ( nicht nur, was die Haarpracht vieler xy-Chromosomenträger betrifft ) ?
> Ein Neandertalerkind, das unter uns aufwüchse, würde überhaupt nicht > auffallen. Das waren keine Halbaffen, sondern intelligente Menschen mit > hoch entwickelter Kultur. Die Behauptung ist gewagt, zumal sich die Wissenschaft da überhaupt nicht einig ist. Im Bereich "einfachere Tätigkeit" könnten sie aber wohl mithalten. > Etwa wg. der auch ohnehin schon vielen Nicht-"Europiden" ( " veraltete > rassenkundliche Sammelbezeichnung für die ursprünglichen Bewohner > Europas " ) unter uns ??? Braune Scheisse, die zum Himmel stinkt! Es ist schon sehr anmassend, Nicht-"Europide", wie du es nennst, mit den höchstwarscheinlich (und was du auch implizierst) einfacher gestrickten Neandertalern gleichzusetzen. (Wobei "anmassend" noch gar kein Ausdruck dafür ist...)
Europide... so ein Quatsch. Gibt wohl kein groesseres Voelkerchaos als in Europa. Wenn Du was homogenes moechtest, dann gibts zur Wahl wohl nur noch Nordkorea.
Bisschen OT: Unser Biolehrer hat damals darauf bestanden das wir die 3 Seiten "Rassenkunde" im Biobuch mit Edding durchstreichen. Recht hat der Mann!
nein, aber ~10 Jahre sind schon her, war auf dem Internat, dort mussten wir die Bücher kaufen deshalb waren die Seiten nicht schon vorher durchgestrichen.
mr.chip wrote: >> Ein Neandertalerkind, das unter uns aufwüchse, würde überhaupt nicht >> auffallen. Das waren keine Halbaffen, sondern intelligente Menschen mit >> hoch entwickelter Kultur. > > Die Behauptung ist gewagt, zumal sich die Wissenschaft da überhaupt > nicht einig ist. Im Bereich "einfachere Tätigkeit" könnten sie aber wohl > mithalten. Früher hielt man sie für grobe Affen, die nur in der Lage waren mit Hilfe von Knüppeln zu kommunizieren, aber nicht zu sprechen. Dann fand man heraus, daß sie sehr wohl sprechen und Wekzeuge herstellen und nutzen konnten. Es ist das alt bekannte Muster, daß alles, was ausgestorben ist, roh und primitiv gewesen sein muß und weil wir doch die Krone der Schöpfung sind, mußte der Neandertaler einfach ein grobes Vieh gewesen sein, das durch Gottes Fügung unserer Überlegenheit gewichen ist... Die Einschätzng, daß sie unter uns nicht auffallen würden, stammt von einem Anthropologen, der sie erforscht - nicht von mir.
Lasst uns die Frage doch nochmal erörtern, wenn das Internet in 15 Jahren alt ist und möglicherweise, Systematiken von Selbstorganisation in Nanotechnologie einzug gehalten haben...wenn wir 2025 immer noch nix mit Nanotechnolgie haben, dann würde ich sagen, können wir das Thema großzügig für 2060 datieren um die Frage fortzuführen!
> Es ist das alt bekannte Muster, daß alles, was ausgestorben ist, roh und > primitiv gewesen sein muß und weil wir doch die Krone der Schöpfung > sind, mußte der Neandertaler einfach ein grobes Vieh gewesen sein, das > durch Gottes Fügung unserer Überlegenheit gewichen ist... Darwin reicht auch schon. Die Neandertaler müssen wohl irgend einen "Haken" gehabt haben, sonst wären sie nicht verschwunden. Aber alle Aussagen zu diesem Thema sind extrem spekulativ. Trotzdem: Da Neandertaler im allgemeinen als "einfacher gestrickt" angesehen werden und das Wort Nendertaler gewissermassen für primitive Menschen Synonym ist, ist es schon sehr braun, andere Völker als Neandertaler zu bezeichnen.
mr.chip wrote: > Darwin reicht auch schon. Die Neandertaler müssen wohl irgend einen > "Haken" gehabt haben, sonst wären sie nicht verschwunden. Nein, der Haken ist liegt in deiner Vorstellung von der Evolution. Wenn eine Art verschwindet, dann heißt das eben nicht daß sie per se nicht fit war, sondern nur, daß Umeltverhältnisse sich so zu ihrern Ungunsten verändert haben, daß die Reproduktionsrate nicht mehr ausgereicht hat, die Art zu erhalten. Ursachen können z.B. Klimaveränderungen, Krankheiten oder die Einwanderung anderer Arten sein, deren Konkurrenzdruck sie nicht gewachsen war - heute nennt man solche Arten Neozooen, wenn sie nach 1492 eingewandert sind. http://de.wikipedia.org/wiki/Neozoon > Aber alle Aussagen zu diesem Thema sind extrem spekulativ. Ja. Man hat zwar einige Daten, aber die reichen meistens nicht, um sichere Aussagen daraus ableiten zu können. > Trotzdem: Da > Neandertaler im allgemeinen als "einfacher gestrickt" angesehen werden > und das Wort Nendertaler gewissermassen für primitive Menschen Synonym > ist, ist es schon sehr braun, andere Völker als Neandertaler zu > bezeichnen. Wieso "braun"? Nicht alles, was dumm ist, ist auch "braun".
Wer sagt denn das der Mensch erfolgreich ist? Er ist doch grade erst auf der Bildfläche erschienen. Der Neandertaler ist so lange ja noch gar nicht ausgestorben. Wenn der Mensch in 100 000 Jahren ausgestorben ist, dann waren Neandertaler und Mensch praktisch gleich erfolgreich (denn diese Zeiträume sind evolutionsbiologisch gesehen ein Klacks). ;))
Jonny Obivan wrote: > Wer sagt denn das der Mensch erfolgreich ist? Er ist doch grade erst auf > der Bildfläche erschienen. Eine Art ist immer so lange erfolgreich, bis sie es mal nicht mehr ist. Dann geht sie unter. > Der Neandertaler ist so lange ja noch gar > nicht ausgestorben. Wenn der Mensch in 100 000 Jahren ausgestorben ist, > dann waren Neandertaler und Mensch praktisch gleich erfolgreich (denn > diese Zeiträume sind evolutionsbiologisch gesehen ein Klacks). Homo sapiens sapiens existiert seit ca. 200.000 Jahren, als sich von Arika aus ein kleine Gruppe Menschen auf den Weg zunächst Richtung Asien machte. Von dieser kleinen Gruppe stammen wir alle ab. (Deswegen ist auch unsere genetische Vielfalt mit ca. 0,1% zwischen zwei beliebigen Induviduen sehr klein. Die genetische Distanz von zwei Schimpansen, deren Lebensraum nur duch einen Berg getrennt ist, ist etwa 10 mal größer.) Der Neandertaler entstammt einner ähnlichen Gruppe, die sich früher auf den Weg gemacht hatte.
@uhu Finde ich interessant :) Vor allem das wir alle von einer relativ kleinen Gruppe abstammen, die damals Afrika verlassen hat. Die Menschen in Afrika besitzen ja noch die größte genetische Variabilität. So weit ich weiß hat es in der Geschichte auch schon Zeitpunkte gegeben, wo ein Überleben der Menschheit relativ ungewiss war (kleine Population und widrige Verhältnisse). Ich denke wir steuern momentan auf ein Bevölkerungsmaximum zu, dass schon sehr bald erreicht sein wird. Dann wird es entweder stagnieren und sich einpendeln, oder aber instabil und drastisch sinken. Wir werden das sicher alle noch miterleben. Aber zurück zur Ausgangsfrage: Technologische Singularität Man geht ja davon aus, dass eine solche Singularität einen Bruch in der Entwicklung hervorruft, ab dem sich alles gänzlich anders weiterentwickelt (vollkommen unabsehbar). Wenn eine KI sich selbst verbessern kann und exponentiell intelligenter wird und dabei den Menschen quasi ablöst...
> Man geht ja davon aus, dass eine solche Singularität einen Bruch in der > Entwicklung hervorruft, ab dem sich alles gänzlich anders > weiterentwickelt (vollkommen unabsehbar). Wenn eine KI sich selbst > verbessern kann und exponentiell intelligenter wird und dabei den > Menschen quasi ablöst... Da stellt sich für mich einfach die Frage, wie man "Fortschritt" überhaupt messen will. Wir können ein paar Prozessoren nehmen, die dann noch schnellere Prozessoren entwickeln usw. Zielvorgabe und Vorgehen entstammt aber trotzdem dem Menschen. Ein besserer Computer wird vielleicht das Vorgehen in weiten Bahnen selbst bestimmen können, z.B. durch extrem aufwändige evolutionäre Algorithmen. Auch dabei wird man plötzlich an Grenzen stossen, um beim Beispiel der Prozessoren zu bleiben: Irgendwann wird die Silizium-Technologie ausgereizt sein. Dann wird dieser Computer also sogar gezwungen, Forschung zu betreiben. Ich denke mal, dass ich hier nicht extra erwähnen muss, wie unendlich weit wir von solch vernetzt Denkenden Maschinen entfernt sind, die nötig wären, um echte Forschung zu betreiben... Andererseits hat die Menschheit gerade mal 300 Jahre moderne Forschung und 50 Jahre Computertechnik hinter sich. Also könnte da durchaus noch einiges kommen. (Wobei man auch bedenken muss, dass wir erst mickrige 50 Jahre mit der Fähigkeit, uns selbst zu zerstören, überlebt haben. Aber das ist ein anderers Thema.)
Hier noch was über den angeblich tumben Neandertaler: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,612600-2,00.html
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