- Kann man für die Induktivität, die am ADC (VCC-AVCC) des ATMega empfohlen wird, irgendeine Bauform verwenden? Oder gibt es neben dem Nennwert (10uH) und ggf. Strombelastbarkeit andere wichtige Kriterien? Suche was in SMD und hatte Reichelt's L-1206F 10µ in's Auge gefasst, evtl. LQH3C 10µ (Murata Chip Coil). Kann anhand der Abbildung aber nicht erahnen, wie man die letztere Variante verlötet. - Ich muss am ADC-Port mangels freier Leitungen neben 3 analogen Sensoren zwei digitale ICs mit SPI anschliessen (Sensoren und ICs werden abwechselnd alle 100ms benutzt). Ist eine Drossel bei so einem Aufbau für die Katz oder macht das nicht viel aus, wenn die ICs auch mit AVCC vesorgt werden?
Hallo Dietmar, ich nutze auch die LQH3C die Pads sind unten und seitlich genau so wie bei der L-1206F.
Noch ein Bild ... Lötet sich nicht viel anders als 1206. > Strombelastbarkeit Also viel Strom geht da eh nicht rüber. > wenn die ICs auch mit AVCC vesorgt werden Du musst die Sensoren mit Vcc verbinden. Der AVCC Pin wird auch an Vcc angeschlossen, nur eben über ein RC oder LC Filter damit die Störungen nicht so sehr deine Referenzspannung beeinflussen können. Vor und hinter der Spule solltest du zwei Kondensatoren platzieren, meist nehme ich einfach 100nF. > neben 3 analogen Sensoren zwei digitale ICs mit SPI anschliessen Ich hab schon gehört dass es dann zu nicht ganz so genauen Messwerten gekommen ist. Ich denke mal dass sowas passiert weil die Leitungen irgendwie kapazitiv gekoppelt sind. Wenn ich die Spannung messe hab ich an den ADC-Eingängen 10k Widerstände und 100nF um kleinere Schwankungen auszugleichen, hat bis jetzt immer ausgereicht.
> Noch ein Bild ... Danke, das war ein besseres Bild als auf der Reichelt-Seite. > Du musst die Sensoren mit Vcc verbinden. Der AVCC Pin wird auch an Vcc angeschlossen Oops - ich dachte alles am ADC-Port, inklusive Sensoren, sollte mit AVCC laufen? Das wären bei mir vor allem ratiometrische Sensoren (Drucksensor, PTCs).
> alles am ADC-Port, inklusive Sensoren, sollte mit AVCC laufen
Ich hab das nie so gemacht, ist aber vielleicht ne gute Idee.
Denkst du dass die Schwankungen auf AVCC sich dann auf alle Bauteile
gleichmäßig auswirken und der Messfehler dadurch geringer wird?
Du musst auf alle Fälle darauf achten dass deine Logikleitungen am
ADC-Port während der Wandlung nicht arbeiten.
Atmega8 Atmega8 wrote: >> alles am ADC-Port, inklusive Sensoren, sollte mit AVCC laufen > Ich hab das nie so gemacht, ist aber vielleicht ne gute Idee. > > Denkst du dass die Schwankungen auf AVCC sich dann auf alle Bauteile > gleichmäßig auswirken und der Messfehler dadurch geringer wird? Eigentlich sollte es ja genau umgekehrt sein: Die Drossel wird eingebaut, um die Schwankungen auf Vcc vom ADC und dem restlichen Analogzeug fernzuhalten. Ich würde also die Sensoren und allfällige weitere Analogbauteile (OpAmps usw.) an AVcc anschliessen, die digitalen ICs dagegen am normalen Vcc. > Du musst auf alle Fälle darauf achten dass deine Logikleitungen am > ADC-Port während der Wandlung nicht arbeiten. Jep, steht auch so im Datenblatt.
> die digitalen ICs dagegen am normalen Vcc
Auch die beiden, die an ADC-Portpins angeschlossen sind? Wird die
Drossel dann nicht umgangen und VCC/AVCC hinter der Drossel wieder
verbunden? Oder arbeiten die Portpins mit VCC, wenn sie als digitale IO
verwendet werden? Es sind übrigens zwei Thermoelement-Wandler-ICs.
Ich benutze anstatt einer verlustarmen Induktivität Ferritte, die die hochfrequenten Störungen nicht nur Dämpfen sondern auch absorbieren. (Und preiswerter sind sie auch ...) Viele Grüße, Martin L.
Ditiale ICs produzieren Störimpulse die auf AVcc nichts verloren haben. Somit ist es egal mit welchem Port sie verbunden sind, sie gehören an Vcc. Das gleiche gilt für GND, die analoge Masse sollte auf die analogen Bauteile beschränkt bleiben.
> Ich benutze anstatt einer verlustarmen Induktivität Ferritte
Ist das nicht das gleiche, Induktivität L-1206F 10µ von Reichelt enthält
auch Ferrit? Bei der von Murata steht allerdings nichts von Ferrit.
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