Hallo, ich würde gerne wissen, warum man für einen Brushless-Regler 6 FETs benötigt und nicht 3. Meine naive Vorstellung ist: Jede Phase muss per PWM bestromt werden und die Herausforderung liegt darin zu entscheiden, wann kommutiert werden muss. Aber zum bestromen benötige ich doch nur einen FET pro Phase, oder? Danke für die Aufklärungen!
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Verschoben durch Admin
Du musst aber jede Phase in beide Richtungen bestromen können. Darum 6 FETs. Je ein Paar pro Phase.
Wenn Du schon von "Bestromen" sprichst, dann sage ich mal, Du brauchst auch 3 FETs zum "Entstromen" jedes Anschlußes des Motors. Sprich: 3 Halbbrücken (je 2 FETs) schalten jeden Anschluß entweder an + oder Masse.
@ Google (Gast) >muss. Aber zum bestromen benötige ich doch nur einen FET pro Phase, >oder? Du brauchst zwei, weil es ein Push-Pull Ausgang ist. Siehe Ausgangsstufen Logik-ICs. Meist werden nur N-Kanal MOSFETs verwendet, wobei dann die High Side per Ladungspumpe angesteuert wird. Siehe z.B. den Motortreiber L6202 und seine Verwandten. MfG Falk
>Du brauchst auch 3 FETs zum "Entstromen" jedes Anschlußes des Motors
Warum muss ich den Motor denn entstromen?
Weil Strom immer von einem Pol zum anderen fließt - an der einen Seite rein, an der anderen wieder raus.
Hängt vom Motor ab. Sind die Wicklungen wie bei einem "normalen" Drehstrommotor (3 Anschlüsse), brauchst Du Push-Pull driver, also zwei FETs pro Anschluss. Hat aber jede Wicklung seinen eigenen Anschluss und alle einen gemeinsamen (4 Anschlüsse), dann geht's mit einem FET pro Wicklung, so einen Motor findet man manchmal in der Nabe von Festplatten. Ist wie bei Schrittmotoren, da gibt es ja auch bipolare und unipolare.
Urs wrote: > Hängt vom Motor ab. Sind die Wicklungen wie bei einem "normalen" > Drehstrommotor (3 Anschlüsse), brauchst Du Push-Pull driver, also zwei > FETs pro Anschluss. Hat aber jede Wicklung seinen eigenen Anschluss und > alle einen gemeinsamen (4 Anschlüsse), dann geht's mit einem FET pro > Wicklung, Jain. Der Motor läuft zwar, aber nicht richtig, und mit einem bescheidenen Wirkungsgrad. > Ist wie bei Schrittmotoren, da gibt es ja auch bipolare und unipolare. Ein bipolarer Schrittmotor hat 2Phasen und 4 Anschlüsse, daher 2 Vollbrücken. Ein unipolarer hat 4+1 Anschlüsse, braucht daher 4 Mosfets. Wenn der BLDC Motor mit 3 Phasen unipolar wäre, dann hätte dieser 6+1 Anschlüsse an die man auch 6 Mosfets anschließen würde.
> Ein bipolarer Schrittmotor hat 2Phasen und 4 Anschlüsse, daher 2 > Vollbrücken. > Ein unipolarer hat 4+1 Anschlüsse, braucht daher 4 Mosfets. > Wenn der BLDC Motor mit 3 Phasen unipolar wäre, dann hätte dieser 6+1 Das mit dem Schrittmotoren habe ich jetzt als Analogie gegen, dass es verschiedene Bauformen gibt, die man verschieden ansteuert, eben mit push-pull oder eben nicht. > Wenn der BLDC Motor mit 3 Phasen unipolar wäre, dann hätte dieser 6+1 > Anschlüsse an die man auch 6 Mosfets anschließen würde. Nein, das geht auch mit 3+1. Jetzt mal "Digital" geschaltet: + 0 0 + + 0 0 + 0 0 + + 0 0 + + 0 + Wenn Du jetzt spalten Vergleichst, siehst Du die Drei Phasen. Genau wie bei den unipolaren Schrittmotoren, ist der Drehmoment natürlich auch kleiner als gegenüber einer bipolaren Beschaltung der Wicklungen.
Noch eine Frage: wäre es möglich das Steuersignal zu invertieren, und so mit einem Steuersignal Steuer - und Steuer + einzustellen?
Oder andere Frage: wann muss man welches Steuer - und Welches Steuer + wie schalten? In dem Diagram von URS ist ja nur eine Spalte angezeigt, man bräuchte ja zwei, eine für - eine für +.
Weiß irgendwer die Reihenfolge in der Steuer- und Steuer + geschaltet werden bei bipolaren BL Motoren?
Hallo, ich habe mich mal selber auf die Suche gemacht und das hier gefunden: http://www.aerodesign.de/peter/2001/LRK350/Warum_dreht_er_so.html#Anker67805 Stimmt das mit der Bestromung von BL Ctrl überein? Ich habe mal ein schema aufgestellt nach dem ich mir das vorstelle (siehe Anhang), aber ich brauche unbedingt nochmal einen Tip ob das wirklich so funktioniert.
Denk auch an PWM. Eventuell noch ein paar Grundlagen durchlesen.
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