Hallo ! Kennt jemand von euch einen parallel ansteuerbaren D/A-Wandler mit 16bit der für Audio-Anwendungen ausgelegt ist ? Ich habe bisher nur solche D/A-Wandler gefunden die keine integrierten Audio-Filter hatten. Ausserdem konnte man sie nirgendwo bestellen. MfG formtapez
muss er denn wirklich parallel ansteuerbar sein? wie wäre es mit I2S, da sieht die WElt schon ganz anders aus. Was verstehtst du unter audiofilter?
Die meisten Audio-DACs haben Sigma-Delta-Modulation, Interpolation und einen integrierten low-pass. Ohne diese Funktionen wird das Ergebnis nicht wirklich gut klingen. I²S würde auch gehen, aber alle seriellen DACs die ich bisher gesehen habe brauchten noch ein Master-Clock-Signal dessen Frequenz 256 mal höher als die Samplerate sein muss. Da ich den DAC mit einem µC ansteuern möchte geht das schonmal nicht. MfG formtapez
also, das master clock signal brauchen nur die sigma delta dacs und nicht die (eh besseren) multibit dacs. es gibt allerdings soweit ich weiß bisher einen sigma delta typen von analog der sich die masterclock intern genereriert. integrierte digitale filter haben manche längst nicht alle, und ich kann versichern das es auch ohne geht, bzw. passive filter in machbarer ordnung ausreichen. mit klang haben die wenig zu tun, die gefilterten frequenzen können sich auf den klang auswirken wenn die nachgeschaltete verstärkerkette anfällig für IMD oder oszillationen ist. wenn du mal spezifizierst welche qualität oder verwendung du brauchst, der billigste und einfachste wäre ein TDA1543 den es bei Reichelt für 75cent gibt. ich habe gerade einen selbstgebauten symetrischen DAC, spdif reciver, 18Bit mulitbit mit 2*AD1865NK in Betrieb, filter ist erster ordnung, verstärkerkette durchgehend class a, ohne das probleme auftreten.
Hallo Till. Der TDA1543 sieht schon mal sehr gut aus. Danke für den Tip. Hast Du Erfahrung mit diesem Baustein was die Qualität angeht ? Ich will den DAC mit bis zu 96 kHz Samplerate bei 16bit betreiben (in Mono). Das ganze soll dann mal ein Drumsequencer werden mit mehreren Kanälen. Brauche ich dann noch viele externe Bauteile um das Signal Line-Out-gerecht zu machen ? MfG formtapez
Hallo, wenn du nicht sehr erfahren bist was layout, grounding, power supply, etc angeht, wird die qualität nicht unbedingt vom DAC IC determiniert, sondern von deinem design. Det TDA1543 ist nahezu idiotensicher. Um aus dem was er ausspuckt (strom) ein line gerechtes signal zu machen reicht ein widerstand, meine erfahrung mit einem spannungsteiler gegen den er arbeitet sind etwas besser, und je nach geschmack kann man auch lehrbuchmäßig einen guten OP nehmen (siehe beispiel im datenblatt) oder eine diskret aufgebaute stufe (mache ich). Ausserdem ist es immer gut einen billigen IC zu nehmen wenn man nicht sicher ist das man den teuren braucht, und DIP 8 ist ja ein beherrschbares Format. Es wird kein größeres Problem sein einen Aufbau der mit dem TDA1543 geht auf andere DACs umzustellen die bessere daten aufweisen, z.B. TSA1541A oder halt AD oder Burr Brown Teile. Wenn es sigma delta sein soll und du dir sorgen um die master clock machst schau mal AD1859 an. wichtig ist ein gutes power supply, gutes decoupling. Nicht an den selben 7805 hängen wie den microcontroller. Kondensatoren nah beim DAC. Mono DACs bieten sich z.B. auch AD1861 an. Was willst du denn zum signale in den DAC füttern nehmen, es muss ja schon etwas recht schnelles sein? würde mich sehr interessieren.
Hi ! Ich will mit einem ATmega128 (16 MHz) ein EEPROM (29F040B) auslesen und den DAC füttern. Mal sehen ob das klappt, denn bei 96 kHz wird das schon recht schnell (3 MHz) an den seriellen Leitungen. Deswegen wollte ich ja auch einen parallelen DAC benutzen. MfG formtapez
also ehrlich gesagt kenne ich keinen parallelen echten audio DAC. In 8 Bit universal DAC kein problem AD7524, aber 16Bit? Die häufigeren stero DACs brauchen auch noch mehr bits pro zeit, I2S mit CD 1FS ist 44100*16*2 etwa 1,4Mhz, da allerdings statt 16 Bit 32 Bit Blöcke aus den üblichen Recivern kommen und die 16Bit audio darin versteckt sind - in Bit 1 bis 17 bei Philips glaub ich, als eher 2,8 Mhz. Es wird wohl mit weniger gehen wenn du eine mono Dac wie AD1851 /61 (16/18Bit) nimmst. Ist auch ein handliches DIP16 und braucht wenig externer Beschaltung. Oder halt einen der für Mirocontroller - interfacing gedacht ist, aber das ist dann nicht wirklich ein Audio DAC.
Hat vielleicht jemand noch eine Idee ? Ich muss das ganze definitiv parallel machen, da sonst (wenn es überhaupt funktioniert) viel zu viel Rechenzeit verloren geht. Kann man nicht zwei 8bit DACs koppeln um 16bit zu erreichen ? MfG formtapez
Hallo, suchst Du nun irgend einen DAC für 16 Bit parallel, der mittels gleichförmiger Stufen umsetzt, oder einen wirklichen AUDIO-DAC, bei dem die Stufen für Audio-Zwecke speziell angepaßt sind? Für Audio sind die Stufen in der Nähe des Nulldurchganges nämlich feiner. Die digitalen Daten müssen dann natürlich zu dieser Stufung passen. Zwei 8-Bitter müßten sich koppeln lassen, wenn der zweite ein multiplizierender Typ ist. Er erhält dann das Ausgangssignal des ersten als Referenz. Trotzdem muß der Übertragungsfaktor des zweiten genau stimmen. Schlimmstenfalls sind Präzisionswiderstände erforderlich. Den Schaltungsentwurf müßte man mal durchrechnen. Mich würde noch interessieren, ob Du mit den 96 kHz bereits 4-faches Oversampling betreibst oder ob Du wesentlich mehr als 20 kHz als obere Frequenzgrenze anstrebst. Vermeidet Dein Programm Jitter? Gruß
Ich kenne keinen parallelen Audio-DAC und kann mir auch nicht vorstellen, dass es einen geben soll. Für Audio hat parallel nur Nachteile, und die seriellen Formate sind seit Jahren etabliert. Ein IC-Hersteller könnte einen parallelen nie ernsthaft verkaufen können. 2*8 Bit geben leider keine 16 Bit, sondern allerhöchstens 9 Bit. Bist Du wirklich auf den AVR fixiert? In der M16C-Familie gibt es z.B. den M16C24, der hat neben USB auch einen serielle Audio-Wandler-Schnittstelle. Von Glyn gibt es dafür ganz günstige Eval-Boards. Stefan
Hallo ! Chris: Sind die Nicht-Audio-DACs wirklich soviel schlechter als die Audio-DACs ? Ich meine hört den Unterschied ein nicht geschultes Ohr ? Ich möchte "einfach nur" eine Wave-Datei (16bit Mono) die in einem EEPROM liegt ausgeben. Und zwar bis zu einer Samplerate von 96kHz. Ich glaube dann spielt Jitter und Oversampling keine Rolle... Stefan: Ich wollte aus kostengründen beim AVR bleiben, da dieses Soundausgabemodul mehrfach benötigt wird (8 Kanäle). MfG formtapez
Was gibt denn das Ganze? So eine Art Drumcomputer? Dann musst Du die Qualität wirklich nicht so hoch hängen. Kennst Du z.B. diese Seite? http://www.cirrus.com/en/products/pro/areas/mixedsig_av.html U.a. sind die pdf-Notes für Dich ganz hilfreich. Mit einer "Bastellösung" wirst Du sicher keine 16-Bit-Performance erreichen. Du solltest Dich fragen, ob Du die hohe Auflösung wirklich willst, oder ob es nicht realistisch ist, Wandler mit z.B.12 oder 14 Bit zu verwenden. Das Problem an parallel ist: die Trennung analog <-> digital ist praktisch kaum zu realisieren. D.h. die Qualität eines 16-Bit Wandlers geht im Gesamtdesign unter, wenn nicht sehr sorgfältig gearbeitet wird. An einen seriellen Audio-Port kannst Du mehrere Wandler hängen, Du kannst einen Codec oder Multi DAC verwenden, der bis zu 8 DA-Ausgänge in einem Chip hat. Die Preisfrage relativiert sich dann ganz schnell, wenn Du nur noch 1/8 der Chips benötigst. Motorola hat z.B. auch den 56004, zwar etwas betagt, aber alles was Du brauchst auf einem Chip. Nachteil bei so einem Vorgehen: sind leider alles Teile, die nicht bei Reichelt & Co. zu bekommen sind. Bei Verwendung eines CODEC hast Du im Codec bereits eine analoge Lautstärkestellung. Stefan
Hallo, ohne geschulte Ohren und über schlechte Lautsprecher dürfte der Unterschied gering bis unhörbar sein. Leise Passagen sind das Problem bei den Audio-DACs. Deshalb die feinere Abstufung nahe der Nulllinie. Wenn ich mich recht erinnere, hat das etwas mit dem Quantisierungsrauschen zu tun. Wenn bei Dir immer alles laut ist, spielt es vielleicht keine Rolle. Nach dem Oversampling habe ich gefragt, weil das für die Auslegung des Tiefpaßfilters wichtig ist. Ohne das Filter verschwinden die Stufen nicht. Gibt Dein EEPROM die Daten parallel aus? Falls ja, könnten die Daten direkt oder über ein Latch zum Wandler gelangen. @Stefan: "2*8 Bit geben leider keine 16 Bit, sondern allerhöchstens 9 Bit." Kannst Du bitte näher beschreiben wieso? Gruß
>"2*8 Bit geben leider keine 16 Bit, sondern allerhöchstens 9 Bit." >Kannst Du bitte näher beschreiben wieso? 2^8=256 256+256 = 512 = 2^9 Wenn man allerdings beide DAC Ausgänge mit unterschiedlichen Widerständen verbindet, dann könnte man 16bit erreichen, aber die meisten DACs sind dazu viel zu ungenau. Das würde dann so aussehen: Uaus=256*DAC(HighByte)+DAC(LowByte)
>"2*8 Bit geben leider keine 16 Bit, sondern allerhöchstens 9 Bit." >Kannst Du bitte näher beschreiben wieso? Schon deshalb, weil 8-Bit-Wandler intern keine 16-Bit-Genauigkeit haben. Es nützt ja nichts, einen 16-Bit-Wert zusammenzubasteln, wenn der obere 8 Bit-Wandler eine Genauigkeit von +/- 1 LSB hat, also +/- 256 LSB bei 16 Bit. Rein theoretisch könntest Du natürlich mit optimalen Bauelementen sowas hinkriegen ... aber eben nur auf dem Papier. Stefan
Hallo, an eine Addition habe ich dabei nicht gedacht. Die Addition wäre witzlos, den dann kommt man garantiert nur auf 9 Bit. Deshalb hab ich von einem multiplizierenden DAC gesprochen, der als Referenz das Ausgangssignal des ersten erhält. Aber die Limitierung dürfte in der mangelnden Genauigkeit der 8-Bitter liegen. Dann braucht man die Reihenschaltung gar nicht erst ins Auge fassen. Gruß
Hallo, bin gerade bei dem gleichen Problem - habe einen 8 Bit Wavplayer gebaut - AVR-Assembler, der 4 stimmig wunderbar arbeitet. Nun möchte ich auf 16 Bit hoch gehen und die Daten aus einer MMC Card lesen. Wenn Du mit Drummpattern arbeitest brauchst Du nie 96KHz - das sind übertrieben gesagt Geräusche, den Unterschied wird man nicht hören. 44KHz sind völlig ausreichend und da könnte es mit einem AVR klappen. Gruß Jens-Erwin
wenn es wirklich nur darum geht die datei aus dem eprom in den DAC zu übertragen, wofür dann den controller? das geht sicher auch mit ein paar logikbausteinen. die 96kHz würde ich auch vergessen, und als filter haben jahrelang auch analoge filter 3. ordnung augereicht. Interessant ist es wenn man einen schnell genügenden prozessor/DSP nimmt um nicht nur daten in den DAC zu fütter, sondern sie auch zu bearbeiten. Dir Trennung zwischen digital und analog lässt sich brachial mit ISO150 durchführen. Wichtig sind getrennte und gefilterte netzteile für Dac und digitalkram.
Die 96kHz habe ich ja auch nur vorgesehen um die Samples (die alle in 44,1kHz sind) grob ums doppelte beschleunigen zu können. Ein Controller zwischen EEPROM und DAC ist schon nötig, da ich damit auch gezielte Steuerungen vornehmen will. Ich habe mir das ungefähr so gedacht: 8 "Soundmodule" mit jeweils EEPROM, µC und DAC horchen auf einer gemeinsamen seriellen Leitung auf Befehle vom "Master". Der sagt dann so ungefähr: Kanal1, Start, Adress 23712, Length 2312, Speed 23, Effect0 MfG formtapez
Nach 11 Jahren kann ja mal erwähnt werden das es den burr brown pcm54hp gegeben hätte :D auch wenn ich den nicht benutzt hätte aber es gibt ja leute die von einen 16bit parallel audio dac noch nichts gehört haben der den ich gerade gefunden habe ist aus 89 also wird es den nicht mehr geben aber es gab ihn
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