Hallo zusammen, Es geht um eine GPS Antenne aus Aluminium. Soweit mir bekannt ist sind die meisten aus Kupfer. Es bietet sich nur gerade an bei mir diese aus Alu zu fertigen, weil das Material gerade zur Verfügung steht. Würde das funktionieren aus Alu?
Seitwann das? Der ohmsche Widerstand der Antenne, welcher für Verluste wichtig ist, liegt bei einigen mOhm, bei Alu eben ein paar mOhm mehr. Da man im Frequenzbereich von GPS schon Antennen in oder nahe resonanter Größe bauen kann, liegt der Strahlungswiderstand bei einigen 10 Ohm .. also ist das Material absolut irrelevant. Alu leitet auch nur 1/3 schlechter als Kupfer .. Im übrigen, schau dir dochmal übliche Rundfunkempfangs- (und Amateurfunkantennen oder BOS-Dachantennen oder Sat-Antennenspiegel) für Außenbetrieb an .. in alle Regel wirst du dort Alu vorfinden, wenn das so schlecht wäre, würde man das doch nicht nehmen? Also, wo hast du diese Weisheit her? Gruß, Christian
Wie müßte eine optimale GPS Antenne konstruiert sein. Ist die Größe entscheidend? Die Alukonstruktion müßte für eine Wellenlänge von 1,5 GHZ ausgelegt sein. Wie sehe ich, ob die Konstruktion für diese Frequenz ausreichend ist?
Suche doch mal nach "Quadrifilarhelix". Die habe ich auch bei mir auf dem Dach! Ist dann aber aus Kupfer, Blech und Plastik! Servus, Helmut.
Zum Empfang der extrem schwachen Satellitensignale muss schon eine leistungsfähige Antenne benutzt werden. Das ist m.E. mit einer Aluminiumkonstruktion nicht zu bewerkstelligen. üblicherweise werden sog. Patch-Antennen verwendet, aus irgendwelchem Keramikmaterial mit aufgedampften und auf die Empfangsfrequenz abgestimmten Dipolelementen. Aber das bringt mich nicht weiter, wenn es aus Alu sein soll..
es ist nur die frage wozu das gut sein soll. gute GPS-Antenne sind aus Aluminium. weil, bei ca. 30-45cm durchmesser würden sie aus Kupfer viel zu schwer. allerdings ohne ahnung davon, wird sie nie mit der qualität einer komerziellen mithalten können.
> Wie müßte eine optimale GPS Antenne konstruiert sein. > Ist die Größe entscheidend? Voraussetzung ist: Die Antenne muß alle Sats am Himmel gut empfangen können, will sagen in der oberen Hemisphäre in allen Winkeln relativ gleich gut empfangen (d.h. für alle Winkel in der oberen Hemisphäre den gleichen Gewinn haben). Damit die Sats näher am Horizont, deren Signal schon durch die Athmosphäre schwächer ist, nicht auch noch durch die Antenne weiter benachteiligt werden. Richtung Horizont und Richtung Boden soll der Gewinn aber schnell abfallen, da von dort nur Störungen oder Rauschen kommen kann, das heißt Empfang von dort ist auf keinen Fall von Vorteil. Wenn du sehr genaue Algorithmen zur Positionsberechnung hast, mit einer Genauigkeit die durchaus in die Größenordnung der Größe der Antenne kommt, dann mußt du auch noch darauf achten dass das Phasenzentrum der Antenne für alle Einfallswinkel relativ gleich ist, egal ob der Sat im Zenit steht oder Nahe des Horizonts. Das ist aber bei Consumer-GPS-Genauigkeit völlig egal und wird bei den Geräteantennen dort deshalb auch nicht beachtet. HTH Randy
Ach ja, zur Frage: Man kann gute Antennen aus Alu bauen, oder schlechte aus Kupfer. Cu/Al ist da nicht das entscheidende. BTW, Antennen aus Kupfer? Du meinst nicht Zufällig so Cu-Beschichtetes Laminat das passend geätzt und gebogen ist? Das ist v.a. eine billige Mehtode der Antennenkonstruktion für Handgeräte, nicht unbedingt eine besonders gute. Antennen die aufs Dach sollen und dort Wind und Wetter trotzen wird man eher aus Alu bauen. Das ist nicht eine Frage der Leitfähigkeit, sondern eher eine der Mechanik.
http://home.iae.nl/users/plundahl/antenne/helical.htm http://www.helenav.nl/antlinks.htm http://home.iae.nl/users/plundahl/antenne/patchant.htm Ob Kupfer oder Alu, den Unterschied wirst du nicht merken. Alu kann man halt nicht so einfach Löten. Bei Kupfer stört eine sich eventuell bildende Oxidschicht (Patina), die für die Wirkung der Antenne sehr ungünstig ist.
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