Ich war gerade beim örtlichen Recycling-Hof. Neben vielen anderen Sachen hatte ich zwischen dem Elektroschrott auch ein Autoradio. Der Typ der vor dem ausladen einmal drüber schaut, um die Gebühr zu "berechnen", sah das Autoradio und meinte, dass das nicht in den Elektroschrott gehöre, sonder in den Container mit dem Sperrmüll. Ich hab noch 2x nachgefragt. Es blieb dabei. Ist das mal wieder so eine typisch deutsche Sache? Ich meine, was soll das???
Wird wohl so sein, dass es anscheinend andere, "giftigere" Teile gibt und dann so ein bisschen Elektroschrott, Kupfer etc. von so nem bisschen Autoradio nicht mehr auffällt.
Das Autoradio ist ja ein Bestandteil des Autos und ein Auto ist ja auch kein Elektroschrott. Ich denke, wenn man ein Autoradio wegschmeißen will, da muss man das dort hin bringen, wo man auch die Autos hinschafft zum Verschrotten. Ist halt wie mit den Pfandflaschen, der Gelben Tonne, der Blauen Tonne, der Schwarzen Tonne, ...
Ein Bekannter konnte ein Stück Kotflügel beim Wertstoffhof abgeben nachdem er damit drohte, das Ding ansonsten in den Wald zu werfen.
> Der Typ der vor dem ausladen einmal drüber schaut, um die Gebühr zu > "berechnen", hast du für den Elektroschrott eine Gebühr bezahlt? Für privatpersonen ist die Entsorgung von Elektroschrott kostenlos.
Und eben weil es keine nachvollziehbaren Regelungen gibt, schmeiße ich ALLES in die schwarze Tonne. Scheißt der Hund drauf, ob es da nun reingehört oder nicht. Ist nebenbei auch viel bequemer. Früher habe ich alles fein säuberlich getrennt, aber nachdem ich mir beim Recyclen auf dem örtlichen Wertstoffhof diverse male Belehrungen anhören musste, lasse ich es komplett bleiben. Wer zum Henker kann mir erklären, weshalb geschreddertes Papier nicht in den Papiercontainer gehört, sondern extra gesammelt wird? Wieso sind Kartons kein Papiermüll sondern Speermüll? In welchen Container gehört eine blaue Flasche?
>Das Autoradio ist ja ein Bestandteil des Autos und ein Auto >ist ja auch kein Elektroschrott. Ja, kann sein. Wie ich schon meinte: mal wieder typisch deutsch! So langsam fange ich an, dieses versnobte Land zu hassen. Wollen alles korrekt machen und dann so einen geistigen Dünnschiss! >hast du für den Elektroschrott eine Gebühr bezahlt? Nein. Wie ich schon schrieb: "Neben vielen anderen Sachen...". Will heißen: Teppich, Bügelbrett, Küchenarbeitsplatte, ..., ... >Und eben weil es keine nachvollziehbaren Regelungen gibt, >schmeiße ich ALLES in die schwarze Tonne. Auch wenn ich wegen des Autoradios wieder einigen Möchtegern-Politikern mal so richtig jif wkj iregfiu jiewjioj, deswegen setzt bei mir noch lange nicht der gesunde Verstand aus und werde trotzdem weiter ordentlich trennen. >In welchen Container gehört eine blaue Flasche? In den grünen. Das weiß doch jedes Kind!;-) (bei uns steht das dran)
>weshalb geschreddertes Papier nicht in den Papiercontainer >gehört, sondern extra gesammelt wird? Wieso sind Kartons kein Papiermüll >sondern Speermüll? Woher hast du das denn??? Normal gehört das ganze Papier in die blaue Tonne (Papier). Meistens steht ja sogar drauf: "Kartons nur gefaltet einwerfen". Zum Thema: Ich würde schon sagen, dass das Radio zum Elektronikschrott gehört. Wo es ursprünglich eingebaut war, ist ja egal. Sonst könnte man ja gleich sagen: "Fernseher gehört in die Baustoffverwertung, war ja mal IN einem Haus. Wüsste jetzt auch nicht, wo ein Autoradio giftigere Stoffe enthält, als andere Radios. Nach meinen bisherigen Erfahrungen sind dort genauso normale Teile drin, wie in allen anderen Geräten auch.
So, ich habe mal auf der Webseite unseres Entsorgers nachgeschaut. Dorst ist zu lesen: Zitat von http://www.entsorgung-dortmund.de/ >Folgende Geräte unterliegen nicht dem ElektroG und werden deshalb >nicht kostenlos angenommen: > >- Nachtspeicheröfen > (nur zur Deponie, bitte Anlieferungsbedingungen beachten) > >- Gasherde ohne Elektrozündung (ohne Kabel) > werden weiterhin über den Sperrmüllservice abgeholt, > an den Recyclinghöfen aber gebührenfrei angenommen > >- Autoradios, Navigationsgeräte, Taxameter etc. > weil sie der AltfahrzeugV unterliegen
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>In welchen Container gehört eine blaue Flasche?
In den grünen. Das weiß doch jedes Kind!;-) (bei uns steht das dran)
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>>weshalb geschreddertes Papier nicht in den Papiercontainer >>gehört, sondern extra gesammelt wird? Wieso sind Kartons kein Papiermüll >>sondern Speermüll? > >Woher hast du das denn??? Normal gehört das ganze Papier in die blaue >Tonne (Papier). Meistens steht ja sogar drauf: "Kartons nur gefaltet >einwerfen". Das mit dem Papier hatte ich auf einem Wertstoffhof in einem kleinen Landkreis nördlich von Bremen. Die Sache mit den Kartons gilt für Hamburg, aber nicht für den kleinen symphatischen Landkreis nördlich von Bremen ;-). Offensichtlich kocht da jede Komune ihr eigenes Süppchen, was es für den fleißigen Michel noch unübersichtlicher macht. >In den grünen. Das weiß doch jedes Kind!;-) (bei uns steht das dran) Nun, bei uns steht garnischt dran. Aber danke für den Tip. Ich werde trotzdem weiterhin alles in schwarz entsorgen. Einschließlich Elektro und Batterien. Wird eh alles sortiert, vorbehandelt, was auch immer.
Gast wrote:
> Wird eh alles sortiert, vorbehandelt, was auch immer.
Sicher? Wandert der Spaß nicht direkt in Deponie/Müllverbrennung? Kann
mir bei den Mengen jedenfalls keine (händische) Vorbehandlung
vorstellen.
>Sicher? Wandert der Spaß nicht direkt in Deponie/Müllverbrennung?
Ich glaube das kommt auf den Standort an. In den allermeisten Fällen
kommt es aus der grauen Tonne direkt auf die Deponie/Müllverbrennung.
Deswegen sehe ich es als kurzsichtig und dumm an, alles einfach nur
hirnlos in die graue Tonne zu werfen.
Müll darf nicht mehr unbehandelt deponiert werden. "Behandlung" heißt i.d.R. verbrennen.
>Deswegen sehe ich es als kurzsichtig und dumm an, alles einfach nur >hirnlos in die graue Tonne zu werfen. Och je. Wer ist hier der Dumme? Derjenige der sich mit den unterschiedlichen Regelungen des Recyclings auseinandersetzt, seine Yoghurtbecher auswäscht und immer mit dem Gedanken einschläft kein Umweltsünder zu sein, oder derjenige dem die unübersichtlichen Regelungen am Ar*** vorbeilaufen und mit seiner Zeit besseres anzufangen weiß? Ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich toleriere aber Dein Verhalten. Macht mir nichts aus, dass Du alles fein säuberlich trennst. Glückwunsch, du bist ein Gutmensch.
Welche unübersichtlichen Regelungen? Papier/Karton -> Blaue Tonne Plaste/Grüner Punkt -> Gelber Sack Asche/sonstige -> Schwarz Kompost -> Komposthaufen oder Braune Tonne Schrott/Sperrmüll -> anrufen, wird abgeholt Batterien/Farbreste -> 2x jährlich Sondermüllmobil Elektroschrott -> lokale Abgabestelle. Es gibt schlimmeres, und mich interessiert es zugegeben weniger ob das Verfahren in BaWü oder sonstwo genauso ist, mein Wohnort zählt.
>Welche unübersichtlichen Regelungen? >Papier/Karton -> Blaue Tonne >Plaste/Grüner Punkt -> Gelber Sack >Asche/sonstige -> Schwarz >Kompost -> Komposthaufen oder Braune Tonne >Schrott/Sperrmüll -> anrufen, wird abgeholt >Batterien/Farbreste -> 2x jährlich Sondermüllmobil >Elektroschrott -> lokale Abgabestelle. Es scheint doch noch Leute zu geben, für die selbst das zu schwierig ist. Vielleicht liegt das ja auch an einer Farb- und/oder Leseschwäche. Arme Menschheit.
Was nicht ganz ohne ist ist das Rausfinden der Termine für die jeweilige Tonne ;) Wenn man alles in eine kippt hat man da nur 1mal Lauferei :)
Reinhard S. wrote:
> Plaste/Grüner Punkt -> Gelber Sack
Moin,
in der wilden Pampa Bayerns kann man dann nochmal extra sortieren und
selbst zum Wertstoffhof karren:
Glas:
Papier:
Weißblech:
Aluminium:
Haushaltsfolien
Einschweißfolien
Kunststoffhohlkörper
PET
Becher
Styropor
Mischkunststoffe
Getränkeverbundkarton
Milch- und Safttüten
Da frag ich mich, wozu habe ich vorher für den grünen Punkt Geld
ausgegeben? Früher gab es im Wertstoffhof Hanselns, die die ganzen
Plastiksorten dort sortiert haben. Jetzt stehen diese nur noch beratend
zur Seite. Neulich fragte mich einer, ob ich den Plastikkram nicht schon
zu Hause sortieren kann; nun ja, dann müsst ich wohl 10m² zustzlich
mieten,
ob der Wertstoffhof diese Kosten wohl übernimmt?!
Hier bei uns im Kreis Böblingen ist es auch nicht anders, dort gibt es Wertstoffhöfe und keine Gelben Tonnen. Ich finde zwar das System der Wertstoffhöfe ganz gut, auch habe ich nichts dagegen Papier von Pappe zu trennen, aber so einige Dinge finde ich nicht mehr nur Kurios sondern schon Bescheuert. Es werden zum Beispiel unterscheidungen gemacht, zwischen Folie Größer als DinA4 -> eigener Container und kleiner als DinA4 -> Gemischtcontainer, in den dann auch alle anderen Verpackungsabfälle reinkommen. Wenn dann allerdings nicht noch Container für Getränkekartons, Kunstoffbehälter bis 5 Liter (Duschzeugs, Spülmittel, Getränkebehälter) sowie einen Container für andere Pappe/Aluminium-Verpackungen (z.B. Pringles-Dosen). Selbst CDs und Aluminiumgebinde(Deos etc), sowie Aluminiumfolie werden getrennt gesammelt. Ganz Absurd wird es dann, wenn es dort einen Sack gibt in denen sauberes Styropor hineingetan wird, aber keine Styroporchips, sowie "Baustyropor" hinein dürfen - Sperrmüll. Interessant ist auch, daß in den letzen Monaten hier Blaue Tonnen für Papier verteilt wurden, welche zu Hause regelmässig abgeholt werden und Papier sowie Karton enthalten dürfen. Ausserdem macht es für mich keinen Sinn, da ich eh zu den Wertstoffhöfen fahren muß, da es ja keine Gelben Tonnen gibt, da fällt dann die eine Kiste Altpapier auch nicht weiter auf. Alles in allem ein System, welches mir nur zusätzlich Arbeit macht, mir aber keinen Kostenvorteil gegenüber einer "Gelben Tonne" bringt. Da freue ich mich schon fast wieder auf meinen Rückzug in eine gegend wo ich nur die Klappe aufmachen muß um alles wie ich es nur will in die Gelbe Tonne zu schmeissen. Denn ich bezahle ja schließlich den "Grünen Punkt" mit dem Kaufpreis.
>Plaste/Grüner Punkt -> Gelber Sack
Auch nicht ganz richtig! Plaste, die keinen Grünen Punkt trägt, gehört
da nicht rein: Kunststoffgehäuse->Elektroschrott,
Autoradkappen->Autoschrott. Es gibt aber auch Sachen mit Grünen Punkt,
die in die Metalltonnen gehören. Aber ganz genau kenn ich mich damit
auch nicht aus.
Es wäre doch interessant, wenn es so eine Art "Müllrouter" gäbe. Man haut alles in eine Tonne und die holen das dann ab und sortieren das dann auf die 247,3 verschiedenfarbigen Tonnen.
>Es wäre doch interessant, wenn es so eine Art "Müllrouter" gäbe. Man >haut alles in eine Tonne und die holen das dann ab und sortieren das >dann auf die 247,3 verschiedenfarbigen Tonnen. Gibt es IMHO im Süden der Republik. Ich glaube in BW gibt es einen oder mehrere Landkreise, die alles in der schwarzen Tonne abholen und dann durch eine vollautomatische Sortiermaschine kippen. War vor einiger Zeit mal ein Bericht im TV. Der Vorteil soll die bessere Sortierung sein. Selbst Glasscherben sind kein Problem. Warum gibt es das nicht bundesweit? Warum versucht die Müllmafia den Bürger zu bevormunden? Im übrigen ist der gelbe Sack ziemlich ekelig und unhygienisch. Wird nur alle 14 Tage abgeholt. Solange stinken die Katzenfutterdosen vor sich hin. Einfach nur ekelig. Deshalb --> schwarze Tonne. Die wird wöchentlich geleert. Ebenso ekelig ist die Biotonne. Was sich da im Sommer an Maden bildet ist mehr als unschön. Teilweise sind die Heckpartien der Müllwagen stramm voll mit den kleinen Viechern. Bäh. Deshalb Biomüll --> schwarze Tonne, wird wöchentlich entsorgt. Genauso unpraktisch ist der Elektromüll. Soll ich für jeden Radiowecker und jedes Kabel zum Wertstoffhof fahren? Sammeln braucht Platz. Deshalb --> schwarze Tonne, wird wöchentlich entsorgt. Ich könnte die Liste mit den Vorteilen der schwarzen Tonne noch weiterführen...
Panzer H. wrote: > in der wilden Pampa Bayerns kann man dann nochmal extra sortieren und > selbst zum Wertstoffhof karren: > > Glas: > Papier: > Weißblech: > Aluminium: > Haushaltsfolien > Einschweißfolien > Kunststoffhohlkörper > PET > Becher > Styropor > Mischkunststoffe > Getränkeverbundkarton > Milch- und Safttüten Und weil - wegen Subsidiaritätsprinzip? - jeder seine 5 Abfälle fein sortiert und in Briefumschläge verpackt im eigenen PKW zum Wert(!)stoffhof fahren darf, ist die Ökobilanz der ganze Aktion tieeeeeef rot. Darin, gute Ideen in ihr Gegenteil zu verdrehen, waren deutsche Bürokraten schon immer einsame Weltspitze. > Da frag ich mich, wozu habe ich vorher für den grünen Punkt Geld > ausgegeben? Die Gebühren des Grünen Punktes sind doch Pensionszahlungen an die Müllmafia. Dafür binden die sich doch noch nichtmal die Schnürsenkel zu.
> Auch nicht ganz richtig! Plaste, die keinen Grünen Punkt trägt, gehört > da nicht rein: Kunststoffgehäuse->Elektroschrott, ... Ist hier auch so. Aber im Studium habe ich in der organischen Chemie nie gelernt, warum denn zum Beispiel Polystyrol für Verpackungszwecke ein anderes Material sein soll als Polystyrol als Gehäusematerial. Daraus ist zu schließen: Hurra, die Grüne-Punkt-Mafia hat die Lehrinhalte (bisher noch) nicht beeinflussen können. Solange auf den gelben Tüten "Wertstoff" steht, stecke ich dort auch (von der Elektronik säuberlich getrennte) Gehäuse von Haushaltsgeräten usw. rein. Ist sicher nicht mülldurchführungsverordnungskonform, aber ich halte es für mehr als legitim. Soll's die doch ärgern! Für mich ist nun mal PP=PP und PS=PS und HDPE=HDPE usw., egal ob mit oder ohne Grünen Punkt!
> Moin, > > in der wilden Pampa Bayerns kann man dann nochmal extra sortieren und > selbst zum Wertstoffhof karren: > > Glas: > Papier: > Weißblech: > Aluminium: > Haushaltsfolien > Einschweißfolien > Kunststoffhohlkörper > PET > Becher > Styropor > Mischkunststoffe > Getränkeverbundkarton > Milch- und Safttüten > LOL > Im übrigen ist der gelbe Sack ziemlich ekelig und unhygienisch. Wird nur > alle 14 Tage abgeholt. Solange stinken die Katzenfutterdosen vor sich > hin. Einfach nur ekelig. Deshalb --> schwarze Tonne. Die wird > wöchentlich geleert. Bei uns ebenso wie gelber Sack (oder sogar monatlich?) > Ebenso ekelig ist die Biotonne. Was sich da im Sommer an Maden bildet > ist mehr als unschön. Teilweise sind die Heckpartien der Müllwagen > stramm voll mit den kleinen Viechern. Bäh. Deshalb Biomüll --> schwarze > Tonne, wird wöchentlich entsorgt. Kompost -> xmal täglich ;) Abgesehen davon möchte ich im Sommer auch nicht deine schwarze Tonne sein. > Genauso unpraktisch ist der Elektromüll. Soll ich für jeden Radiowecker > und jedes Kabel zum Wertstoffhof fahren? Sammeln braucht Platz. Deshalb > --> schwarze Tonne, wird wöchentlich entsorgt. Einzelne Kabel/Kabelreste wandern gerne auch in den gelben Sack. Bei mir zumindest. > Ich könnte die Liste mit den Vorteilen der schwarzen Tonne noch > weiterführen... Vielleicht solltest du mal in einer Anlage arbeiten wo sowas von Hand sortiert wird :) (falls es sowas gibt). Das es sowas auch automatisch gibt klingt nicht so übel, auch wenn ich die grobe Trennung Papier & Karton/Plaste & Konservendosen/Rest doch gut und praktikabel finde.
> in der wilden Pampa Bayerns kann man dann nochmal extra sortieren und > selbst zum Wertstoffhof karren: Geh mal davon aus, dass die Gemeinde / Landkreis einen Deal mit einem Spezi hat, der diese Sortierung vorgegeben hat, damit er an der Verwertung mehr verdient. Das hat nichts mit Umweltschutz zu tun, sondern mit kleinen Hilfen unter Freunden. Am Müll verdienen viele, der Bürger zahlt. Eine besonders dreiste Nummer: Entgegen allen Ratschlägen und Studien baut man eine viel zu große Müllverbrennungsanlage Man stellt fest, dass sich die Verbrennungsanlage nur mit einer Mindesttemperatur betreiben lässt. Um diese zu erzielen muss eine Mindestmenge Müll/Stunde verbrannt werden. Man stellt fest, dass man nicht genug Restmüll hat um die benötigte Mindestemperatur zu erreichen. Man entscheidet sich Müll hinzuzukaufen! Man hätte anderen Gemeinden die kostenlose Verbrennung anbieten können, aber dann hätte jemand nicht dran verdient. Die Zusatzkosten für den zugekauften Müll legt man auf die Müllgebühren um. Man kauf "thermisch gut verwertbaren" Müll ein. Auf gut Deutsch, Plastikmüll. Woher bekommt man den Plastikmüll? Natürlich von einer Entsorgungsfirma für Plastikmüll. Woher hat die Firma ihn? Natürlich ist der von den Bürgern brav gesammelt worden und die Entsorgungsfirma fährt ihn ab. Im Ergebnis bedeutet dass, der Bürger zahlt zweimal. Für die Entsorgung seines Plastikmülls und für den Rückkauf des eigenen Mülls. Alles natürlich völlig legal, alles im grünen Bereich auch wenn es mehr Stinkt als der ganze Müll zusammen.
Da wir ja beim Gelben Sack waren. Wohne auf dem Land in einem oberfränkischen Dorf. Land: In den gelben Sack dürfen nur Kunstoffe Stadt: Kunststoffe und Dosen in den gelben Sack Kann mir einer verraten warum ich meine Dosen sammeln muss und die in meinem eigenen PKW zum Wertstoffhof fahren muss. Während die Städter alles in den gelben Sack werfen. Warum die Papiertonnen bei uns Grün sind, weis ich auch nicht.
Michael Maier wrote: > Da wir ja beim Gelben Sack waren. > > Wohne auf dem Land in einem oberfränkischen Dorf. > > Land: In den gelben Sack dürfen nur Kunstoffe > Stadt: Kunststoffe und Dosen in den gelben Sack Das nennt sich Föderalismus: keiner will sich von jemand anderem was vorschreiben lassen und jeder meint, sein Vorgehen wäre das richtige. Bei uns (kleiner Ort in Mittelhessen) zum Beispiel steht auf dem gelben Sack extra aufgedruckt "kein Styropor". Das darf man dann 30km weiter zur Sperrmülldeponie bringen. Im Nachbarkreis gibt es anstelle gelbem Sack eine hellblaue Tonne mit gelbem Deckel, da darf auch Styropor mit rein. Übrigens sind die Papiertonnen hier in der Region alle grün.
>Und eben weil es keine nachvollziehbaren Regelungen gibt, >schmeiße ich ALLES in die schwarze Tonne. Mensch: ein vernunftbegabtes Wesen, das immer dann die Ruhe verliert, wenn von ihm verlangt wird, daß es nach Vernunftgesetzen handeln soll. Oscar Wilde
Also bei uns wird der gelbe Sack auch nur alle 2 Wochen abgeholt. Da ich keinen Platz habe um 2 bis 3 volle Säcke zwischenzulagern habe ich meine eigene Methode entwickelt um in dem einen Sack mehr unterzubringen. Aus den Milchverpackungen wird die Luft rausgelassen, durch zusammenfalten. Biegsame Plastikverpackungen werden in die Yoghurtbecher gesteckt. Diese Becher werden dann in die Katzenfutterdosen gesteckt. Falls noch eine große Erbsendose oder ähnliches vorhanden ist, wird diese Katzenfutter-Yoghurtbecher-Plastik-Kombination kopfüber in die Erbsendose gesteckt.
@Eindoser Und genau auf so einen Aufwand habe ich keinen Bock. Ich habe dafür bezahlt (Duales System) und ich will den Kram schnell und schmerzlos loswerden. Zum Glück wohne ich jetzt in HH. Da wird die schwarze Tonne wöchentlich abgefahren, die Kosten dafür sind unabhängig von den tatsächlichen Leerungen, und in meinem Haus gibt es ausreichend Kapazität in den schwarzen Tonnen. Bei uns sind Restmülltonnen schwarz, Biotonnen braun oder grün Gelbe Tonne kennen wir nicht --> gelber Sack.
Ich halte auch nichts vom gelben Punkt. Wenn ich aber alles nur in die graue Tonne werfen würde, dann wäre diese nach 3 Tagen voll und das gäbe Ärger mit den Nachbarn.
Sollte grüner Punkt heißen, man wird schon ganz wuschelig mit dem ganzen Müll. :-)
Guten Tag! Auch nicht schlecht, den Müll nach dem Matrjoschka Prinzip zu verschachteln :O) Über schmutzige Geschäfte mit Müll gab es doch schon unzählige Berichte in den Medien . Da der Müll vor der Deponierung vorbehandelt werden muss kommen einige Kommunen damit alleine nicht mehr zurecht und gründen erstmal schön eine Gemeinschaftsholding mit einem internationalen Entsorgungsunternehmen oder einem privaten Investor, mit dessen Hilfe man vermehrt MVA´s baut. So sichert sich im gleichen Atemzug der Investor staatliche Zuschüsse und ist im Falle eines Falles durch den Steuerzahler finanziell abgesichert. Da die Regierung bis 2020 alles an Müll was in Siedlungsgebieten anfällt verwertet haben will, freut das natürlich wiederum die Müllmonopolisten die für die größer werdende Menge Müll mehr Geld verlangen können und staatlich gut bezuschusste MVA´s bauen dürfen. Der Großteil des Mülls wird aber eh nicht durch Privathaushalte verursacht (15 %) sondern das meiste von der Industrie. Daher dürfte es kaum ins Gewicht fallen ,wenn man statt Papier auch Pappe in sein Tonne stopft :P. Alles in allem eine riesen Verarschung für den Steuerzahler, der Abdrücken muss und immer im Glauben gelassen wird etwas gutes zu tun(für die Umwelt). Viele Grüße Oscar
ALSO normalerweise leb ich auch in der "Pamapa" in Bayern.... Aber momentan wohn ich in Spanien in der Nähe von Barcelona (Ja das Wetter ist "etwas" besser als in D mal milde ausgedrückt ^^). Und das System hier für die Müllentsorgung find ich nicht schlecht. Hier trennt man seinen Müll zu Hause nach 4 Kriterien: -Glas -Papier/Karton -Sonstige Verpackungen (Dosen, Plastiktüten, Plastikflaschen, usw.) -Bio-Müll Das kann man dann ganz einfach zu den ca. alle 100m stehenden Müllcontainern bringen. Der Bio-Müll wird sogar jeden Tag (um halb 1 mitten in der Nacht.....) abgeholt. Die großen Müllcontainer werden auch jeden Tag geleert. Und dazu gibts ich glaub 1 mal im Monat (bin mir nicht ganz sicher weil unser Garten rel. klein ist) ne Gartenabfall-Sammlung da werden dannn auf Anfrage so Mini-Big-Packs (ich nen die jetzt mal so; sind im Endefekt halbe Big-Packs [die großen Wewebesäcke mit 1m^3] ) verteilt, die dann wieder eingesammelt werden; direkt an der Haustür.... Kosten bin ich mir nicht so ganz sicher, weil ich mich noch nicht darüber informiert hab, aber mein Mitbewohner, der das Haus gemietet hat, hat noch nie etwas derartiges erwähnt bzw. im Mietvertrag steht auch nichts derartigen drin. aus dem sonnigen Spanien conner0414
conner0414 wrote: > ALSO normalerweise leb ich auch in der "Pamapa" in Bayern.... > Aber momentan wohn ich in Spanien in der Nähe von Barcelona (Ja das > Wetter ist "etwas" besser als in D mal milde ausgedrückt ^^). Öööh, Neid, aber nur wegen der relaxten Müllentsorgung ;-))
Mülltrennung is ja ganz nett aber es macht ab dem Moment keinen spaß mehr wenn es so läuft wie vor Jahren bei der "BAHN" -Riesen Aufwand mit "Taskforce Müll". -Beauftragung diverser Beraterfirmen für die Entwicklung formschöner Sammelbehälter (Mülltonnen) mit mehreren Kammern um den Müll getrennt zu sammeln. -Beauftragung diverser Beraterfirmen um die optimalen Standorte für die Behälter zu finden. -Einsetzung einer weiteren Taskforce um die leerung der Behälter zu organisieren, den Abtransport nebst neuer Fahrzeuge sowie die Deponierung (Entsorgung). -Beauftragung einier Werbefirmen um das neue "Öko-Image" der "BAHN" auch optimal zu preisen. Was wurde draus ? Der Müllmann der Bahn kam, kippte den Dreikammerbehälter in einen Karren und so landete der Müll wiedervereint auf der Deponie bzw. in der Verbrennung. Suuuuuper Ingo (Nicht Diesel). Sinvoller wäre es den Verpackungsmüll zu reduzieren indem man ihn nicht erst entstehen läst. Weniger unterschiedliche Materialien, mehr Pfandbehälter, mehr Mehrwegbehälter. Auch lustig die Gebührenentwicklung. Als der ganze spaß mit der Trennung losging und der Hof plötzlich mit Tonnnen untersvhiedlichster Farben gefüllt war kletterten die Preise rasant an. Der Grund war natürlich das die Verbrennungsanlagen nicht mehr ausgelastet waren und "Brennstoff" kaufen mußten. Ja wofür trenn ich denn wenn ich hinterher für die Arbeit auch noch mehr zahlen muß ? So wie es derzeit läuft geht es mir wie "Gast". Ich bin Achromatopisch ,werfe alles in die dunkelgraue, wärend die anderen noch fröhlich trennen gönne ich mir lieber nochen Bierchen und der Rest geht mir am Heck vorbei ;-)
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