Hallo mal wieder. Ich versuche gerade einen Styropor-Schneider zu bauen. Als Draht benutze ich Isachrom 60 mit 30cm Länge, was einen Widerstand 1,695 Ohm ergibt. Um den Draht auf max. ca. 200°C zu bringen, müssen um die 3,5A fließen. So weit bin ich schon mal mit den Berechnungen. Jetzt geht es eigentlich nur noch um die Regelung. Ich denke, hierfür wird eine spannungsgesteuerte Stromquelle das Beste sein, oder? Die Schaltung im Anhang sagt mir da zu, da ich eben auch die Teile gerade hier habe (OPV LM358 wie angegeben, statt BUZ11 würde ich PHPN03LT nehmen). Blöd ist, dass die Schaltung bisher wohl auf max. 500mA ausgelegt ist, was aber bestimmt durch Ändern von R2 eingestellt werden kann. Ein weiteres Problem ist R1. Einen so kleinen Leistungswiderstand habe ich nicht da, erst ab 10 Ohm. Einen Shunt aus Kupferdraht kann ich bei einem solchen Widerstandswert auch vergessen. Meine Überlegung ist, ob es eventuell möglich ist, das ganze über den Lastwiderstand, also dem Widerstandsdraht zu machen, so dass R1 gar nicht mehr gebraucht wird... Danke schon mal für eure Antworten Gruß Jens
Bevor Du da weiter baust, schau doch mal hier wie man so was lösen kann(die cnc Maschine mußt Du ja nicht mitbauen): http://cnc-hotwire.de/
nein, wird so niciht gehen. Die Schltung regelt den Strom doch über die Spannung am Shunt-Widerstand. Wenn Du den Heizdraht selbst als Shunt nimmst, dann hast du eine Konstantspannungsquelle und keine Stromquelle. Bei diesem hohen Strom ist es wegen der zu erwartenden Wärme vermutlich das preislich günstigste ein billiges Labornetzgerät zu nehmen und die Strombegrenzung zu nutzen. Falls Du es doch selber basteln willst, dann rechne die Verlustleistung des Transistors und die nötige Kühlung sorgfältig aus, der wird sonst schneller heiss als der Draht. Ich hab das früher mit einem abgewickelten Draht von 150R Drahtwiderständen, die nur leicht an der Oberfläche lackiert waren gemacht. Als Quelle einen Eisenbahntrafo und fertig. Wenn man den Trafo vorsichtig aufgedreht hat, dann hat der Draht auch ganz ohne Regeleung so lange durchgehalten, dass er eher an der mechanischen Belastung als an der Überhitzung gestorben ist. Das Problem bei diesen Sägen: Wenn du den Styropor nicht gleichmäßig schiebst, dann schmilzt das Zeug weg, da kannst du richtig zuschauen. Wenn du zu fest schiebst, dann wird der Draht, der durch die Hitze nicht so wahnsinnig stabil ist zu sehr gespannt und reisst. Das wird auch Deine Regelung nicht verhindern. Evtl hast du einen stärkeren Draht und es geht damit besser. Viel Glück Remo
Sowas in der Art habe ich schon befürchtet... Was die Verlustleistung am FET angeht... sind max. ca. 40W-45W - geht schon ziemlich an die Grenzen... Der Kühlkörper dürfte einen max. thermischen Widerstand von ca. 0,9°C/W haben um ein Stück unter dem maximalen Temeraturbereich zu bleiben. Aber ich hab so ein paar große Kühlkörper, die dann auch noch nen Lüfter drauf bekommen würden... Was das schmelzen angeht: ist nicht so schlimm, da nur Platten in ner bestimmten Dicke geschnitten werden, die dann als "Füllmaterial" in einem Gehäuse dienen...
PWM hatte ich erst auch schon überlegt - aber so diskret hab ich jetzt nichts gefunden, wie ich das dann genau anstellen soll... Sorry, mit Analogtechnik hab ich bisher nicht wirklich groß was am Hut - mehr mit Softwareentwicklung und Mikrocontrollern...^^
So aus dem Bauch heraus finde ich die Lösung mit der Stromquelle und dem Widerstandsdraht nicht so günstig. Beim Schneiden wird sich der Draht abkühlen, und die Temperatur wird nicht "automatisch nachgeregelt". Ein Aufbau mit einem dünnen Stahldraht (dünne Gitarrensaite) und Betrieb mit einem Eisenbahntravo oder Konstanter erscheint mir günstiger. Wegen der PTC-Charaktersitik des Drahtes wird sich der Strom dabei mehr oder weniger selbständig regeln.
Okay, dann eher regelbare Spannungs- statt Stromquelle... Die Sache mit dem Eisenbahntrafo ist halt, dass sowas gerade nicht verfügbar ist und nicht extra was gekauft werden sollte - sonst kann man sich ja gleich ein Scheidegerät kaufen... ;) Und bisschen basteln muss auch sein^^
> Und bisschen basteln muss auch sein^^
Klar, sind ja auch alles nur Vorschläge. Lass Dich nur nicht davon
abbringen:)
Was hast Du denn so an Geräten zur Verfügung? Ev. sogar einen
Stell-Trenntravo, Netztravos oder ein Labornetzgerät?
Oh jeh... in der Art hab ich nur die reinen Trafos oder eben Steckernetzteile. Netzgerät werde ich mir demnächst wohl endlich mal eines bauen...
Wenn du viel basteln möchtest: Man kann einen Draht auch auf konstante Temperatur regeln:
1 | V |
2 | | |
3 | +----+----+ |
4 | | | |
5 | R1 R3 |
6 | | | |
7 | +-(1) (2)-+ |
8 | | | |
9 | R2 Draht |
10 | | | |
11 | GND GND |
Mit einem Differenzverstärker die Spannung zwischen (1) und (2) messen und V so regeln, dass die Brücke abgeglichen ist. R1/R2 sollte R3/R_Draht bei der gewünschten Drahttemperatur (PTC-Chahrakteristik) entsprechen, sinnvollerweise sollte man R3 < R_Draht wählen, um nicht die halbe Leistung in R3 zu verbraten. Ob das in Deiner Anwendung, wo die Temperatur des Drahtes nicht konstant über der Länge ist, sinnvoll ist, ist eine andere Frage...
Eben übersehen: Die genannte Regelung benötigt einen Draht mit höherem Temperaturkoeffizienten des Widerstands, Isachrom 60 funktioniert wahrscheinlich weniger gut, da sich dessen Widerstand ziwschen 20 und 400 °C nur um ca. 5% ändert.
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