Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik suche variable Referenzspannngsquelle


von Alex (Gast)


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Hallo,

gibt es so etwas wie eine variable Referenzspannungsquelle für einen 
Spannungsbereich zwischen 0 und 0.1V? Oder alternativ auch 0-0.5V?
Ich will damit über einen µC einen Operationsverstärker steuern.

Grüße
Alex

von Oha (Gast)


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Referenzspannungsquellen sind immer fix. Weshalb ? Wasauchimmer man 
dranhaengt, Digitalpot, DAC, es nur schlechter. Wenn die Stabilitaet und 
die Temperaturabhaengigkeit egal sind, so ist man bei einem 
Spannungsregler.

von Michael (Gast)


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TL431 bzw. LT1431 kenne ich als einstellbare Referenzquellen. Was mich 
hierbei interessiert: Wo benötigt man eine Referenzquelle von 0.1V?

von eaehavelich (Gast)


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Hallo,

schau dir mal den LH0075 an, der Ausgang muß aber noch kräftig 
heruntergeteilt werden.

Gruß Andreas

von Oha (Gast)


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Was unterscheidet eine 431 von einem Spannungsregler ? Es bringt nicht 
soviel Strom. Die Praezision ist natuerlich weg, wenn man ein Pot 
einhaengt...

von Michael (Gast)


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Die Temperaturstabilität von 30 ppm/K und auch die allgemeine Stabilität 
vom TL431 ist doch der eines LM317 oder 7805 deutlich überlegen ;)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Mit einem LT1236 Spannungsregler kann man die 30 ppm/K noch locker 
unterbieten (wobei der TL431 sowieso eher 50 ppm/K hat).

von Arc N. (arc)


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Alex wrote:
> Hallo,
>
> gibt es so etwas wie eine variable Referenzspannungsquelle für einen
> Spannungsbereich zwischen 0 und 0.1V? Oder alternativ auch 0-0.5V?
> Ich will damit über einen µC einen Operationsverstärker steuern.
>
> Grüße
> Alex

Wenn die Anforderungen an Genauigkeit und Temperaturdrift etc. nicht 
sehr hoch sind z.B. X60250 von Intersil oder DS4303 von Maxim
Ansonsten das (mehr oder weniger) Offensichtliche: Präzise 
Spannungsreferenz + DAC und OpAmp oder die integrierte Variante wie z.B. 
die AD56x0 DACs
http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/AD5620_5640_5660.pdf

von Klaus D. (kolisson)


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also  mein lieber Autor:  Alex (Gast)

wie schon von Autor:  Michael (Gast) gefragt,

Wo benötigt man eine Referenzquelle von 0.1V?

das interessiert mich auch. also sag dochmal!

gruss

von Stefan Salewski (Gast)


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@Klaus De lisson

Er schrieb etwas von einem uC und Operationsverstärker...
Ich könnte mir vorstellen, dass er ein Signal hat und den Nullpunkt 
einstellen will, ähnlich wie bei einem DSO.

Also will er keine Referenzspannungsquelle, sondern eine über einen uC 
steuerbare Spannungsquelle. DAC und Abschwächer vielleicht?

Genug geraten für heute.

von Klaus D. (kolisson)


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@  Stefan Salewski

oh ja .. raten ist fehleranfällig.

mal abwarten ob noch fakten kommen.

gruss

von Alex (Gast)


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Hallo zusammen,

sorry über die versprätete Antwort..

> Er schrieb etwas von einem uC und Operationsverstärker...
> Ich könnte mir vorstellen, dass er ein Signal hat und den Nullpunkt
> einstellen will, ähnlich wie bei einem DSO.

genauso ist es!

von Stefan Salewski (Gast)


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>genauso ist es!

Wie gesagt, dann kannst Du einen DAC (Digital-Analog-Konverter) 
verwenden, der vom uC digital angesteuert wird. Wenn die 
Ausgangsspannung dann zu hoch ist (oft 4.096 oder 2,048V) dann kannst Du 
sie mit einem Spannungsteiler abschwächen und solltest wahrscheinlich 
einen weiteren OP als Impedanzwandler folgen lassen.

Statt DAC könnte man natürlich auch eine Spannung per PWM erzeugen und 
die dann glätten -- mehr Programmier-Aufwand, ungenauer, billiger.

von Alexander L. (lippi2000)


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Wenn du möglichst wenig Einfluss durch zusätzliche Komponenten 
(DAC,OPV,usw...) haben willst, wäre vielleicht eine ordentliche Referenz 
und nen Digitalpoti was. Sprich Referenz durch Poti runterteilen und 
anschließend noch nen C dran, der alles schön glatt macht. Wenn mehrere 
OPV's oder ADC's versorgt werden sollen, würde ich noch nen 
Spannungsfolger rann hängen. Ansonsten gilt immer: Je weniger Bauteile 
umso weniger Störung.

von Stefan Salewski (Gast)


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>Ansonsten gilt immer: Je weniger Bauteile
>umso weniger Störung.

IMMER gilt das ganz sicher nicht.

Ob Digitalpoti besser/günstiger als DAC ist ist auch fraglich.

Impedanzwandler ist evtl. nicht nötig, wenn Du auf 0.1 bzw. 0.5V mit 
Spannungsteiler runterteilst, dann ist der kleine Widerstand ja recht 
klein. Der Ausgangswiderstand von einem Spannungsteiler ist ja der 
Widerstand der Parallelschaltung der Widerstände, also 1/(1/R1+1/R2).

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