Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Galvanisch kapazitativ entkoppeln


von daniel (Gast)


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Galvanic isolation is the principle of isolating functional sections of 
electric systems so that charge-carrying particles cannot move from one 
section to another, i.e. there is no electric current flowing directly 
from one section to the next. Energy and/or information can still be 
exchanged between the sections by other means, however, such as by 
capacitance, induction, electromagnetic waves, optical, acoustic, or 
mechanical means.
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http://en.wikipedia.org/wiki/Galvanic_isolation

Induktiv koppeln => Spule in Spule bzw ein Trafo
Elektromagnetisch => Übersprechen 2-er Leitungen?
optisch => optokoppler, LED/Photodiode
acustisch => Lautsprecher/Mikrofon
mechanisch => piezo zb, oder Relais

aber kapazitativ würde ich sagen, eine Platte über der anderen.
Irgendwie macht es doch kein Sinn wenn es heisst, no charge carrying
particles flow directly ..
Die AC Komponente kommt doch immer durch, letztendlich ist egal
ob die Ladung direkt rüberkommt oder in Fall des Plattenkondensators
influenziert wird.. für den Beobachter, der nur 2 Drähte sieht
einen in die Blackbox mit Plattenkondesator hinein, und einen heraus,
wird die Ladung genauso fliessen.

Besteht der Sinn der galvanischen Kopplung in der Trennung der DC
Komponente?

MfG, daniel

von Michael L. (Gast)


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Hallo,

> Besteht der Sinn der galvanischen Kopplung in der Trennung der DC
> Komponente?
Ja, aber es geht nicht nur um DC, sondern allgemein um "niederfrequente" 
Signale. Eine kapazitive Kopplung ist ja zunächst ein ganz normaler 
Hochpaß.

Aus dem Alltag bekannt ist das Problem der Brummschleifen. Eine 
Brummschleife kann dadurch entstehen, daß Lautsprecherverstärker und 
Signalquelle (Computer) unterschiedliche Massepotentiale haben.

Verbindest Du die Leitungen mit einem Audiokabel (galvanische Kopplung), 
so fließen 50Hz Ausgleichsströme, die die Tonqualität beeinträchtigen. 
Achtest Du auf eine galvanische Trennung, indem Du die Musiksignale 
beispielsweise über einen Übertrager schickst, werden die 50Hz-Störungen 
weitgehend unterdrückt.

Niederfrequent heißt aber nicht per se 50 Hz. Niederfrequent kann auch 
30MHz sein. Es kommt auf die Eigenschaften der Kopplung an.


Gruß,
  Michael

von Andrew T. (marsufant)


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daniel wrote:
> ""
> Galvanic isolation is the principle of isolating functional sections of
> electric systems so that charge-carrying particles cannot move from one
> section to another, i.e. there is no electric current flowing directly
> from one section to the next. Energy and/or information can still be
> exchanged between the sections by other means, however, such as by
> capacitance, induction, electromagnetic waves, optical, acoustic, or
> mechanical means.
> ""
>
> http://en.wikipedia.org/wiki/Galvanic_isolation
>
> Induktiv koppeln => Spule in Spule bzw ein Trafo
> Elektromagnetisch => Übersprechen 2-er Leitungen?
> optisch => optokoppler, LED/Photodiode
> acustisch => Lautsprecher/Mikrofon
> mechanisch => piezo zb, oder Relais
>
> aber kapazitativ würde ich sagen, eine Platte über der anderen.
> Irgendwie macht es doch kein Sinn wenn es heisst, no charge carrying
> particles flow directly ..
> Die AC Komponente kommt doch immer durch, letztendlich ist egal
> ob die Ladung direkt rüberkommt oder in Fall des Plattenkondensators
> influenziert wird..

Das macht schon in geeigneten Anwendungen Sinn. Früher (tm), als es noch 
in TV Geräten usus war nicht-netzgetrennte Chassis zu haben und der 
Antennen eingang symmetrisch zugeführt wurde: Da war der Antenneingang 
kapzitiv gekoppelt (2 2.2nF mit 3KV AC waren typsiche Bauelente a 
ndieser Stelle.

TV-HF kam damit ins Gerät, aber die 220V/50Hz dort nicht an den Benutzer 
;-)


hth,
Andrew

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