Hey! Ich ärgere mich gerade mit dem USB Controller "USB N9604-28M" herum. Ich habe zwei Schaltungen aufgebaut, doch leider reagieren die USB Controller nicht auf den PC und werden nur als unbekanntes Device erkannt. Laut Datenblatt habe ich 24Mhz Grundtonquarze gekauft. Allerdings bin ich mir bei dem Oszibild nicht mehr so sicher. Könnte mir jemand sagen ob das nach Oberwellenquarz aussieht (hab bis jetzt noch nie einen benutzt). Falls ja, weiß jemand eine einfache Schaltung um den Obertonquarz zu benutzen? Oder hat Conrad irgendwelche Grundtonquarze 24Mhz? Danke schonmal
Hm, ob es überhaupt Grundtonquarze für 24MHz gibt? Ich weiss es nicht. Aber dein Bild so aussagekräftig ...:-)
Na ich dachte man erkennt es an der Wellenform. Was brauch man sonst, um den Quarz zu identifizieren? Achso Einstellungen waren 0,2µS/div und 50mV/div. (Tastkopf 1:10)
Ohne Schaltung, Quarz-Typ, -Bezeichnung und Hersteller anzugeben: Kann alles so sein wie Du schreibst - oder auch nicht. Kurz: Mit diesen wenigen Infos die Du lieferst auch ein Aprilscherz.
H.joachim Seifert wrote: > Hm, ob es überhaupt Grundtonquarze für 24MHz gibt? Ja, gibt es. Im Bereich 20-30MHz werden beide Typen häufig verwendet, daher muss man da etwas aufpassen. Marcel wrote: > Falls ja, weiß jemand eine einfache Schaltung um den Obertonquarz zu > benutzen? Schalte parallel zum Quarz einen Reihenschwingkreis der auf die Grundtonfrequenz abgestimmt ist, in diesem Fall also auf 8MHz. Der schließt den Grundton kurz, weshalb der Quarz nur auf dem Oberton schwingen kann. Aber der Informationsgehalt von deinem Bild ist in der Tat eher sehr niedrig. Das einzige was man erkennen kann ist, dass der Quarz ziemlich ungleichmäßig schwingt.
Okay also die Schaltung ist diese: http://www.digital-enlightenment.de/usbdmx.htm Und das einzige Datenblatt was ich hab ist dieses.
Nun, dann wäre das ja mit dem Grundtonqurz schon mal positiv geklärt. Kann also durchaus einer sein, muß aber nicht. Insbesondere bei der Lieferung von C***- Wirklich sinnig wird's mit diesem Quarz wohl nur werden mit (Oberton-)Quarzschwingschaltung und LC-Schwingkreis auf 24MHz abgestimmt. Das Scopebild stammt aus Deiner Schaltung, vermutlich durch Messung am Quarz? Tastkopf direkt an eine der Quarzanschlüße gehalten? Wenn ja, dann ist's bei 99.5% der TK der den Quarz zu stark belastet. d.h. ein Gutteil Deiner "Quarzamplitude ist bei jeder 2. Schwingung niedriger" liegt an Deiner Messung. Da schau doch bitte mal ob sich in Deiner Schaltung nicht ein besserer (belastungsfähigerer) Meßpunkt findet. Das Scope ist leider auch am Limit, bei 200ns/Div wird's schwer die 24MHz aufzulösen. Hameg 512-v3?
Laut Schaltungsbeschreibung stellt der µC den Takt am Clockausgang von 4Mhz auf 12Mhz hoch. Diese Schwingung ist dann absolut gleichmäßig und auch wesentlich stärker (ist der höchstbelastbare Takt den ich finden konnte). Nun wäre die Frage, ob er mit einem nicht richtig funktionierenden Quarz überhaupt saubere 12Mhz ausgeben kann. Das Oszi ist bei 200ns auf minimaler Zeiteinstellung, also ein wirklicher Grenzfall.
Marcel wrote: > Laut Schaltungsbeschreibung stellt der µC den Takt am Clockausgang von > 4Mhz auf 12Mhz hoch. Diese Schwingung ist dann absolut gleichmäßig und > auch wesentlich stärker (ist der höchstbelastbare Takt den ich finden > konnte). Ja, das muß auch so sein. Die 12MHz sind nach den Digtal-Teilern. Der FF Ausgang ist dann das wo Du mißt. > Nun wäre die Frage, ob er mit einem nicht richtig funktionierenden Quarz > überhaupt saubere 12Mhz ausgeben kann. In Grenzen. D.h. je nach Schaltungstoleranz reicht es oder eben nicht. Wenn Du am Limit bist, dann kann sogar ein Temperaturwechsel um einige Grad Celsius oder Spanungsschwankung zum Aussetzen führen. Also Anwort auf Deine Frage: Kann, muß aber nciht. > > Das Oszi ist bei 200ns auf minimaler Zeiteinstellung, also ein > wirklicher Grenzfall. Mein Tip: Kein freundlicher Bastler, Funker, Profi in Deiner näheren Umgebung der Oszi ausleiht und am besten eine FET-TK hat? Bzw. den Du besuchen kannst? Ansonsten bleibt nur das Prinzip: Wird schon reichen, hoffen wir.
Marcel wrote: > Ich ärgere mich gerade mit dem USB Controller "USB N9604-28M" herum. > Ich habe zwei Schaltungen aufgebaut, doch leider reagieren die USB > Controller nicht auf den PC und werden nur als unbekanntes Device > erkannt. Das heißt doch aber, dass sie überhaupt auf dem Bus reden, oder? Dann muss der Takt in Ordnung sein, denn sonst würde da nichts funktionieren. Was passiert denn, wenn du den Quarz ablötest? Dann dürften sie gar nicht mehr erkannt werden.
Sooo, ich hab jetzt mal einen sehr "professionellen" Test gemacht. Ich hab die ganze Schaltung mal in die Kühltruhe gelegt. Rausgenommen, angesteckt, geht! Nach ner Weile ging die Schaltung wieder nicht mehr. Quarz? oder gibt es noch andere sehr temperaturabhängige Bauteile (IC's?)?
Liegen an den beiden Enden des Quarzes zwei kleine Lastkondensatoren? Entferne die mal testweise.
Jörg Wunsch wrote: > Das heißt doch aber, dass sie überhaupt auf dem Bus reden, oder? > Dann muss der Takt in Ordnung sein, denn sonst würde da nichts > funktionieren. Nein, es reicht aus wenn man den Pullup an die USB Leitung macht. Daran erkennt der Host einen angeschlossenen Slave. Nur dieser Widerstand alleine bewirkt daher die Meldung "Unbekanntes Gerät".
Ich glaub mich bei der Schaltung an einen Fehler in den Fuse-Bits des AVRs zu erinnern... mit den angegebenen hatte ich damals auch Probleme, bis ich drauf gestoßen bin und sie angepaßt habe. Ist aber schon eine Zeit lang her, kann im Moment nichts genaueres dazu sagen, aber ich werde später mal nachsehen. Gruß Sebastian
Ach ja, vergessen...und Vista erkannte die Schaltung auch nicht problemlos, XP hingegen erkannte sie.
Aus dem Oszibild kann man sehen, dass dem Grundsignal ein Signal halber Frequenz mit etwa 1/4 der Amplitude überlagert ist. Diese Störung könnte von einem internen Frequenzteiler in der Schaltung stammen und stellt nicht unbedingt ein Problem dar, wenn die Frequenz an sich stimmt. Ich glaube auch nicht, dass es sich um einen Obertonquarz handelt. Zum einen liegen dort Grund- und Oberschwingungen um den Faktor 3 (nicht 2) auseinander), zum anderen würde ein Obertonquarz mit dem Pierce-Oszil- lator im USB9604 nicht auf 24MHz, sondern auf 8MHz schwingen. Also liegt es eher daran, dass die Frequenz nicht stimmt (Quarz halb kaputt oder grob falsche Lastkondensatoren) oder ein Fehler in der Art, was Sebastian beschrieben hat. Der Gefriertruhentest deutet aber vielleicht doch eher auf ein Frequenzproblem hin. Hast du einen Frequenzzähler oder sonst etwas, was die Frequenz auf <1% genau messen kann? Das Analog-Oszi ist evtl. zu ungenau.
Hallo alle! Ich habe jetzt mal die Lastwiderstände von 15pF auf 33pF geändert. Seitdem geht die USB Verbindung problemlos. Ich dank euch allen für eure Hilfe. Wäre ich nie drauf gekommen. Thx Marcel
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