Hallo Digitalaufzeichner, Ich habe mir über die Arbeitsstelle einen Logicport zugelegt, weil sehr viel Lob ausgesprochen wurde. Dieses Teil hat mittlerweile auch einen CAN-Interpreter, der in der letzten Softwareversion aber noch nicht sauber programmiert wurde. Ich habe einige Probleme mit dem Gerät, die ich vielleicht aus Doofheit nicht hinbekomme: Ich benötige einen kompletten Datenzug mit 500KHz Takt und das mit 3,5ms Aufzeichnung, da dann erst alle Daten übertragen sind. -> Bekomme ich nicht hin... Wenn ich den notwendigen Takt aus der Aufzeichnung wegnehme, dann ja. Der Schei...Speicher ist einfach zu klein. Ich brauche aber den Takt, um die genauen Einstiegspunkte der seriellen Übertragung festzustellen. Außerdem spiele ich viel mit den Cursorn A-F herum und habe festgestellt, dass ein Verschieben eines Cursors auf eine andere Datenflanke ein Verschieben des gesamten Signalzuges um einen bestimmten Betrag verursacht. Verschiebe ich dann einen anderen Cursor, um die Zeit zu messen, springt das Signal wieder zurück und der erste Cursor steht daneben?! Dies muss ein Programmfehler sein, denn in der Schaltung verschiebt sich mit Sicherheit nichts, wenn ich in der Logicport-Software herumspiele. Ich bin einigermaßen enttäuscht von dem Gerät und werde es wieder veräußern, um tief in die Tasche zu greifen und mir den großen Digiview zu holen, wenn mir hier im Forum nicht einer sagt, ich bin zu doof für das Teil. Ich habe viel Positives gehört, aber leider viel Negatives erfahren, vielleicht mach ich etwas falsch.... hhoopi.
Hallo, ok, wenn Du es so haben möchtest: Du scheinst zu d.... zu sein. ;-) Für den Preis hat der Logicport einen großen Speicher. Ein Verschieben der Cursor verschiebt die Skala, nicht das Signal. Achte auf den Triggerpunkt, der bleibt an seiner Stelle. Ich habe das Ding jetzt 1 1/2 Jahre und u.a. schon einen selbst designten 16-Bit Bus ähnlich SCSI zwischen drei AVRs debuggt. Ich kann wirklich nicht schlechtes über den Logicport schreiben. Preis / Leistung ist IMHO top. Gruß Derek
Hi kann ich bestätigen. Wir haben das Teil auch in der Firma und es war schon hin und wieder hilfreich. Manchmal muss man mit den Eingangspegeln etwas spielen um das Flackern an Flanken zu reduzieren was sonst ziemlich heftig auf die Speichertiefe durchschlägt. Aber ansonsten: Prima Gerät aus dem man aber mit etwas Softwareaufwand sicher noch etwas mehr herausholen könnte. Matthias
Hallo, vieleicht mal zu deinen Problem: du kannst dem Trigger beibringen X-Takte an einen bestimmten Pin abzuwarten und dann erst die Aufzeichnung starten.
Sehr schönes Gerät mit tollem Funktionen. Der RS232 Interpreter ist mir aber Subjektiv etwas zu genau. Die Baudrate muß schon bei kleinen Abweichungen angepaßt werden. Leider hat er nur 3 Interpreter SPI 232 und Can. Weiß jemand wie man andere Protokolle (z.B. DS OneWire) anpassen kann?
Ach so, zu deinem Takt Problem. Das ist eine Frage der Speichertiefe. Das Gerät komprimiert sehr gut (wenn eingeschaltet). Bei einem Takt wird dieser natürlich bei jedem Flankenwechsel aufgezeichnet und der Speicher läuft schnell voll. Das Gerät hat einen externen Takteingang. Würde ich mal über den Weg versuchen. Bei mir hat das wunderbar geklappt.
Das Cursorproblem erledigt sich durch RTFM (read the f..... manual). Stichwort cursor snap.
Die geringe Speichertiefe ist wirklich ein Problem, sobald man CLK Leitungen mit protokolliert. Mir ist das bei einem SPI Signal aufgefallen, bei welchem ich wegen der SPICLK Leitung auch nur eine geringe Anzahl Pakete am Stück erfassen konnte. 2048 Bytes pro Kanal sind nicht wirklich die Welt. Aber mit geeigneten Triggern konnte ich bisher zum Glück immer noch zum Ziel kommen. Bisher bin ich ganz zufrieden mit dem LogicPort, vor allem bei diesem Preis. @Harald H.: Hast du Intronix mal angeschrieben wegen deinen Problemen? Ich hatte ein kleines Problem mit der Darstellung der Software unter Vista64 und auf meine Mail wurde schnell geantwortet. Nach zig Mails hin und her ist herausgekommen, daß es wohl ein Vista64 Bildschirmtreiber Problem ist. Aber der Support war sehr hilfsbereit und freundlich. @BinGast: Hast du mal bei Intronix nachgefragt, ob Support für OneWire evtl in Planung ist oder ob es eine Möglichkeit gibt eigene Interpreter zu integrieren? Ciao, Rainer
Rainer, hab ich noch nicht versucht, der "Leidensdruck" war auch nicht groß genug. Ist aber ein guter Tip. Wenn es wirklich nötig ist lange Protokolle aufzuzeichnen gibt es laut Handbuch die (theoretische) Möglichkeit mehrere parallel zu betreiben. Kommt bei mir aber nicht vor.
Hallo Logicport-Nutzer, Zum Glück bin ich nicht gleich erschlagen worden, als ich das Teil in Frage stellte. Es ist wahrscheinlich alles eine Frage der Anwendung. Ich benötige unbedingt den "schnellen" Takt im Vergleich zu einem 3,5ms - Datenstrom. Dabei läuft der Speicher voll. Und mit Verlaub - der ist wirklich mickrig. Das Verschieben des Signals ist wahrlich vorhanden, hier werde ich mal den Hersteller kontaktieren. Es ist so, dass das Triggersignal an einer Stelle stehen bleibt, wobei aber ein weiteres Start-Signal mal später und mal früher anfängt, wenn ich einen Cursor verschiebe. Und das Verhalten hat eindeutig mit der Software zu tun, da es auf meinem Oszi nicht auftaucht und es auch völlig unlogisch wäre, wenn es aus der Schaltung kommt. Die Software verrechnet sich da irgendwie und setzt das zweite Signal an die falsche Stelle - nicht viel, aber immerhin. Ich habe mittlerweile mit einem Digiview100, welcher ungefähr das Gleiche kostet, da alles Zubehör dabei ist, dasselbe Signal sauber und vollständig aufzeichnen können. Die 100MHz reichten dafür allemal aus. Leider hat auch der Digiview einige Nachteile wie weniger Features, nur 18 Eingänge, schlechtes Energiemanagement des USB-Anschlusses. Vielleicht sollte man den Vorschlag einiger Kollegen aufgreifen und sich ständig beim Hersteller melden. Ich denke, so werden viele Verbesserungen irgendwann automatisch einfließen. hhoopi
Naja, Speicher kostet halt Geld. Wir benutzen hier den MS32 von Lecroy, der hat dann gleich 1M Speicherpunkte pro Kanal. Kostet aber gut das 10-fache des LogicPort.
>Dieses Teil hat mittlerweile auch einen >CAN-Interpreter, der in der letzten Softwareversion aber noch nicht >sauber programmiert wurde. Das muss ich bestätigen. Ich habe mir das Teil privat zugelegt für meine Atmels. Habe es aber mal zu Testzwecken auf Arbeit an nem CanOpen Netzwerk dran. Ist der Bus sehr wenig belastet (ein PDO alle 10ms), dann funktioniert alles bestens. Habe ich aber einen Teilnehmer, der mehrere PD=s pro 10ms senden will, dann sieht der Logikport nur noch taktähnliches Gewackel auf der Leitung. Interpretieren kann er das nicht. Ich vermute, ihm fehlt der korrekte Anfang, da es wohl sofort hintereinander gesendet wird. Wenn ich Zeit habe, versuche ich mal so ein Stück per Hand zu interpretieren. Aber trotzdem, das ist ein klasse Teil. besonders zu dem Preis.
> Naja, Speicher kostet halt Geld. Klar, vor allem wenn er mit 500Msample beschrieben werden soll. Ich gehe mal davon aus, hatte noch keinen Anlass den LA aufzuschrauben, das da nur ein fettes FPGA drin ist und die den internen Speicher genommen haben. Sobald man da externen Speicher dran haengt werden die Kosten geradezu explodieren. Allerdings wuerde ich wirklich mal gerne wissen was den Entwickler der Kiste veranlasst hat ausgerechnet den falschen USB Stecker an seinem Geraet zu verwenden. Olaf
Olaf wrote: > Allerdings wuerde ich wirklich mal gerne wissen was den Entwickler der > Kiste veranlasst hat ausgerechnet den falschen USB Stecker an seinem > Geraet zu verwenden. Naja, Nachbau aus Schiena. Die hatten doch an den Nachbau des Evertool auch eine USB-A Buchse dran gefummelt. Sind halt kleine Fehler bei Copy-Paste, darauf muss man sich in dem Preissegment einstellen ;)
>das da nur ein fettes FPGA drin ist und die den internen Speicher genommen >haben. Ja. Ist ein Cyclone von Altera. Mit internem Speicher und nem FDTI245.
Matthias Lipinsky wrote: > Ist der Bus sehr wenig belastet (ein PDO alle 10ms), dann funktioniert > alles bestens. Habe ich aber einen Teilnehmer, der mehrere PD=s pro 10ms > senden will, dann sieht der Logikport nur noch taktähnliches Gewackel > auf der Leitung. Interpretieren kann er das nicht. Ich vermute, ihm > fehlt der korrekte Anfang, da es wohl sofort hintereinander gesendet > wird. Das klingt wirklich nach einem Fehler im Interpreter. Auch wenn ich mich wiederhole, bitte melde das per Mail dem Hersteller. Davon hast nämlich nicht nur du etwas sondern auch jeder andere LogicPort Benutzer, wenn die Software dahingehend verbessert wird. :) Ich habe bisher noch nichts mit CAN gemacht, aber da das noch auf meiner TODO steht wäre es schon gut, wenn der LogicPort das richtig interpretieren würde. Aber mal zu dem Thema der Speichertiefe. Anscheinend wird ja ein FPGA verwendet und der interne Speicher für die Kanäle benutzt. Ich kenne mich zwar nur ein wenig mit FPGAs aus (FPGA Praktikum an der Uni), aber ich weiß zumindest soviel, daß man den internen Speicher "relativ" frei verwenden kann. Dementsprechend drängt sich mir der Gedanke auf, wieso dieser nicht anhand der aktivierten Eingangskanäle aufgeteilt wird. Bei 34 Kanälen mit jeweils 2048 Samples wären das insgesamt 69632 Samples. Wieso könnte man dann nicht bei z.B. nur 8 aktivierten Kanälen diesen komplett darauf aufteilen. Das wären dann 8704 Samples pro Kanal. Ich vermute mal, daß der FPGA per USB umprogrammiert werden kann. Wäre mal eine Idee als Verbesserungsvorschlag. :) Ciao, Rainer
>Wieso könnte man dann nicht bei z.B. nur 8 aktivierten Kanälen diesen >komplett darauf aufteilen. Ich vermute mal, das das ein Routingproblem im FPGA sein könnte... >Das klingt wirklich nach einem Fehler im Interpreter.... Hm.. Ich werde mir die Tage mal die Zeit nehmen, das nochmal aufzunehmen und abzuspeichern. Dann kann das ja eingereicht werden...
Ich hatte damals auch Screenshots von dem Problem gemacht gehabt. Später hatte ich dann sogar noch ein Live-Video vom Desktop aufgenommen, in welchem man das Problem anhand der Abläufe sehr schön sehen konnte. Dafür gibt es eine opensource screencapture Software von http://camstudio.org/ Ciao, Rainer
Hallo, weil ich hier von CAN-Interpreter-Problemen bei hohen Transferraten lese: Ist bekannt ob die inzwischen behoben sind? Weil ich mir einen LogicPort für ein Projekt zulegen wollte das mit einem 1MBit CAN Bus mit teilweiser hoher Bus-Last ausgestattet sein soll. Da bringt mir ein Logic Analyzer mit schwächelndem Interpreter nicht sehr viel.
Tobias schrieb: > Hallo, > weil ich hier von CAN-Interpreter-Problemen bei hohen Transferraten > lese: Ist bekannt ob die inzwischen behoben sind? > Weil ich mir einen LogicPort für ein Projekt zulegen wollte das mit > einem 1MBit CAN Bus mit teilweiser hoher Bus-Last ausgestattet sein > soll. Da bringt mir ein Logic Analyzer mit schwächelndem Interpreter > nicht sehr viel. Ich würde behaupten, dir bringt dabei der Logikportnicht viel. Wenn du da die CAN-Frames analysieren willst, ob zB die selbstgesendeten Frames korrekten Inhalt haben oder sowas, würde ich dir den PCAN Explorer oder ein vergleichbares Analysertool empfehlen. Der Logikport eignet sich eher, zu prüfen, ob die Signale auf dem Bus korrekt kommen. Also ob der Sender auf Frames, oder nur Unsinn erzeugt.. Ich hab auch so einen Logikport, und der (in meinen Augen) einzige Nachteil ist der begrenzte Pufferspeicher. Du wirst also nicht ewig, bzw. viele Frames mitschreiben können....
das ist klar dass sich der LP kein z.B. CANanlyzer oder CANape ersetzt, es würde mir auch nicht darum gehen den BUS Verkehr ansich zu überprüfen sondern nur einzelne Frames anzusehen falls beim Empfänger nichts ankommt oder sonstiges Fehlverhalten auftritt. Aber das sollte dann schon auch bei 1MBit möglich sein.
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