Eine Masse fällt in einem nicht luftleeren Raum. Irgendwann bewegt sich die Masse wegen dem Luftwiderstand gleichförmig. Welche Relation >=< gilt für die Kräfte Luftwiderstand - Gewichtskraft? Meine These ist, dass die Kräfte betragsmäßig gleich sein müssen, da die Summe sich zu 0 addieren müsste (insgesamt gibt es dann quasi keine Kraft). Stimmt das?
ja, das stimmt. Aus einer resultierenden angreifenden Kraft = 0, lässt es sich eben nicht auf die Geschwindigkeit zurückschliessen. Der Trick ist oft der, dass man in einem durch DGL beschriebenen dynamischen Vorgang statische Gleichgewichtspunkte sucht, indem man alle d/dt = 0 setzt. In deinem Fall ist die allgemeine DGL -m*x''(t)-d*x'(t)+m*g = 0 -m*v'(t)-d*v(t)+m*g = 0 in der letzten Gleichung d/dt = 0 macht v(t)=m*g/d Naja eigentlich ist es ein Modell, besonders die Komponente Luftreibung ist simpel durch -d*v(t) beschrieben worden. Aber es reicht für einfache Betrachtungen. @physiker ich finde es ausgesprochen frech alles und jedem "Hausaufgaben" zu unterstellen. Es gibt noch Leute, die es einfachso erfragen, weil es sie beschäftigt. siehe hier zb Beitrag "mathe: Ableitung vom diesem Term"
>Und ich finde es frech, dass du mich als frech bezeichnest, weil ich auf >Tatsachen hinweise. Ich bezeichne dich nicht als frech weil du auf Tatsachen hinweist, sondern einzig und alleine weil du die "Hausaufgabe" dem Fragesteller unterstellst. Mir geht es oft so, dass ich über etwas nachdenke und dann hier oder sonst irgendwo nachfrage, um nochmal eine Bestätigung zu haben. >Hatte dich irgendwer nach deiner falschen Meinung gefragt? Auch wenn es dir nicht passt, so ist es im Forum, so ist es im Leben auch. Die Physik beschreibt kaum etwas richtig im absolutistischen Sinne des Wortes. Alles nur Modelle, die bei genauer Betrachtung falsch sind.
@Physiker: Genau so eben nicht. Interessant ist an der Frage nicht die endlos vielen Details für die Praxis, sondern das Grundprinzip: Ja, die Endgeschwindigkeit ist genau dann erreicht, wenn Reibunskraft und Gewichtskraft sich aufheben.
Hallo Physiker, stell' Dir mal vor, man würde Dir als Physiker die AUFGABE auf den Schreibtisch legen die Geschwindigkeit eines abgeworfenen Gegenstandes z.B. 1 km über Grund zu bestimmen. Möglichkeit 1: Du klugscheißt rum wie hier und sagst es geht niemals RICHTIG, weil Parameter wie Wetter- Luftdruckdaten unbekannt seien, und Du deshalb erst garnicht mit der Aufgabe anfängst. FOLGE: -> Wieder ein Physiker ohne Job, oder halt Currywurstbude! Möglichkeit2: Du verhältst Dich wie ein Physiker und machst Vereinfachungen, die je nach Deinen Fähigkeiten mehr oder weniger brauchbare - Näherungen liefern. Da meine Aussagen doch Binsenweisheiten sind glaube ich Du bist entweder KEIN, oder ein schlechter Physiker. guude ts
@Thomas S. (tsalzer) Das hast du schön gesagt! Aber: sind deine und seine Betrachtungsweisen nicht gerade der Unterschied zwischen einem Ingenieur und einem Physiker?
Ich glaube das gerade nicht! Der Physiker ist NICHT nur der bessere Ingenieur, nein - er soll theoretische Grundlagen erarbeiten, zumindest die Theoretiker dieser Fraktion. Die Experimentalphysiker hätten ihm diesen Beitrag bestimmt genauso um die Ohren gehauen. Ich sehe den Unterschied gerade nicht, vllt. kannst Du mit den nennen. nochemol guude ts
Ist doch nicht so schwer: Angenommen, g [ Erdbeschleunigung, gemäss neudeutschen von "progressiven" KultusministerInnen (?) zugelassenen Schulbüchern als "Ortsfaktor" bezeichnet ] ist im betrachteten Fallweg konstant, stellt sich sehr wohl ein Gleichgewicht von Erdanziehungskraft und Luftwiderstandsreibungskraft ein und daher auch eine konstante Fallgeschwindigkeit. Habe mal gelesen, ein Mensch fällt ungefähr mit z.B. 100 m/s ohne Fallschirm / hängt natürlich stark davon ab, ob er sich gross oder klein macht ... Klar, g ist keine Konstante. Und richtige Perfektionisten berücksichtigen selbstverständlich die relativistische Massenzunahme ...
...wickelst Du auch so Trafos? ...und daß g keine Konstante ist, ist - so glaube ich- das kleinste Problem. yep ts
Für einen Physiker ist eine Kuh ein annähernd kugelförmiges Objekt, welches nach allen Seiten gleichviel Milch abgibt. Deshalb wird "Physiker" seinem Nick nicht gerecht und ist wohl keiner ;))
>Und richtige Perfektionisten berücksichtigen selbstverständlich die >relativistische Massenzunahme ... und vernachlässigen vor allem auch die zunehmende Dichte der Luft während des Falls nicht. Es sind halt keine statisch homogenen Bedingungen anzunehmen. lol nun macht aber mal nen Punkt, das hat mit Perfektion gar nichts zu tun. Es ging um eine Grundlagenfrage und da war die Begründung hinreichen genau und richtig. Die Berücksichtgung von Faktoren, welche nicht in der Aufgabenstellung angegeben werden, kann auch nicht in der Fragebeantwortung erwartet werden. Sie sollte jedoch bei einer fundierten Beantwortung mindestens in die Fehlerbetrachtung(Analyse) Eingang finden, eben als zu beachtende Randbedingungen.
"...wickelst Du auch so Trafos? ...und daß g keine Konstante ist, ist - so glaube ich- das kleinste Problem." Physik erschliesst sich halt nicht jedem sogleich ... Und "Glauben" hat der Menschheit ( nur leider nicht ) immer nur Gutes gebracht ! Die paar Spulen, die ich gewickelt habe, haben passabel funktioniert.
>Die Physik beschreibt kaum etwas richtig im absolutistischen Sinne des >Wortes. Alles nur Modelle, die bei genauer Betrachtung falsch sind. Ja, das ist das Problem mit der Wirklichkeit. Diese stellt nämlich nur eine einigermaßen gute Abbildung des (theor.) Modells dar..
"Die Physik beschreibt kaum etwas richtig im absolutistischen Sinne des Wortes." Ist auch nicht ihr Anspruch.
>Ich sehe den Unterschied gerade nicht, vllt. kannst Du mit den nennen. Eigentlich hast du das ja selbst beantwortet: >Die Experimentalphysiker hätten ihm diesen Beitrag bestimmt genauso um >die Ohren gehauen. Warum wohl? Der Ingenieur sollte die (Stör-)Einflüsse auch kennen, wird sie aber eben auch nach ihre Relevanz für die aktuelle Fragestellung einschätzen und betrachten und dann berücksichtigen oder vernachlässigen. Und unser 'Physiker (Gast)' hat oben versucht, es umfassend zu betrachten (und anderen Aussagen aggressiv widersprochen :-( ). Zugegeben - in meiner Aussage war/ist etwas Polemik :-) Ich glaube aber nicht, dass der Physiker der bessere Ingenieur ist - ebenso wenig wie der Ingenieur der bessere Physiker ist.
Ein 'richtiger' Physiker oder Ingenieur überlegt vereinfacht das Problem zunächst mal: Wir haben eine Gewichts- und eine Reibungskraft. Danach überlegt er sich, wie genau er die beiden Parameter kennen muss, um auf die gewünschte Genauigkeit zu kommen. Dafür wird er dann mehr oder weniger viele physikalische Gesetze zur Hand nehmen müssen.
Autor: Physiker (Gast)
Datum: 03.04.2009 23:24
>Nein, du liegst föllig falsch.
Eigentlich wollte ich dazu ja nichts schreiben -- aber es gibt natürlich
auch unter den Physikern einige Dummschwätzer, wobei -- wer "völlig"
falsch schreibt und seinen Namen nicht sagen mag -- ist sicher kein
Harald Lesch.
Man kann die einfachsten Problem natürlich auch unnötig kompliziert
beschreiben -- mit Quantenmechanik, Relativitätstheorie usw. Das machen
aber meist nur Wichtigtuer. Und ja, ich kenne einige echte Physiker.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.