Hallo zusammen,
ich bastle gerade an einem Blinkgeber für einen Modell-Leuchtturm und
verzweifle so langsam an einem sicher trivialen Fehler.
Die Schaltung ist im Anhang. Hier soll nun ein hochohmiges Relais
(maluska M4S) durch einen Optokoppler (HCNW139) und dieser wiederum
durch einen µC (16F505) geschaltet werden. An dem Microcontroller liegen
dank Vorwiderstand im Mittel 4 Volt an, sollte also die Funktionalität
gewehrleisten denke ich, oder? Die obere Bahn auf dem Schaltplan ist ein
totes Ende, das soll später noch mit einer Erweiterung bedacht werden.
Das Relais schaltet dann 12 Volt auf den Schaltungsausgang durch.
Nun zu meinem Problem:
Das Programm des Mikrocontollers funktioniert einwandfrei, ich konnte es
auf einem selbstgebauten Testboard testen, es sollen an den beiden
verwendeten Pins (RC4 und RC5) jeweils ein getaktetes Signal (6 Sekunden
high, 1 Sekunde low) durchgeschaltet werden. Wie gesagt, auf dem
Testboard funzt alles, nur stecke ich den µC in diese Schaltung,
passiert nichts mehr. Spannung liegt an, aber am Ausgang zum
Optokopplers (RC5) sind es nur noch etwa 12mV und zum eingezeichneten
LED (RC4) nur etwa 2,2mV. Alle anderen sind auch auf low. Wenn mir
jemand weiterhelfen könnte wäre ich wirklich dankbar...
Der Programmcode sieht folgendermaßen aus:
>An dem Microcontroller liegen>dank Vorwiderstand im Mittel 4 Volt an, sollte also die Funktionalität>gewehrleisten denke ich, oder?
Der erste April ist schon ein bißchen her und
keine Schaltung zu sehen.
Warum ein Witz? OK, ich habe keinen Spannungsregler eingebaut, aber der
PIC arbeitet in einem Spannungsbereich von 2 bis 5,5 Volt. Er sollte
doch zumindest schalten, es liegen ja 4 Volt an, das ist nicht zu wenig.
Ich habe auch auf dem Testboard auch keine glatten 5 Volt, trotzdem geht
es dort. So stark sollte ja die Spannung nicht zusammenbrechen bei den
10mA die der Optokoppler und die LED zusammen verbrauchen. Wie gesagt,
der Toleranzbereich ist doch groß genug, dass er erstmal schalten
sollte, oder? Das tut er schon gar nicht.
Ich bin absolut unerfahren mit Mikrocontrollern und wirklich für jeden
Hilfe dankbar.
Entweder Du baust einfach die Testschaltung als fertige Steuerung ein,
oder Du "überdenkst" die Schaltung etwas.
Weg mit dem sinnlosen Optokoppler, ersetz ihn durch einem BC547.
Rein mit einem einfachen 5V-Stabi und einem 100nF-Kondensator nah am uC.
Weg mit den "Vorwiderständen" zu Spannungseinstellung. Das ist der
Ober-Witz! Da möchte ich mal die Versorgungsspannung am uC auf einem
Oszi sehen. Muß ja ein wildes Gehacke sein.
Freilaufdiode an das Relais ! An jede geschaltete Spule !!! Steht in
jedem Grundlagenartikel (auch hier)...
>Ich bin absolut unerfahren mit Mikrocontrollern und wirklich für jeden>Hilfe dankbar.
Nicht nur mit Mikrokontrollern. Du kennst noch nicht mal
das ohmsche Gesetz. Dir kann hier keiner helfen. Es ist
einfach zu wenig Verständnis da.
Wow.
Vielleicht solltest du dir erst mal die Grundkenntnisse der
Elektrotechnik ein bissl anlesen und verstehen.
Das Ohmsche Gesetzt wäre hier sehr hilfreich.
Dein Strom für den Optokoppler kommt doch aus dem µC. Also muss er da
doch auch rein. Also fließt er über den 22k+33k-Widerstand -> Die
Spannung am µC = 0V! Der Prozessor schaltet sich selbst ab!
Außerdem ist dein Optokoppler an der Stelle unnötig. Den brauchst du
nur, wenn du zwei getrennte Potentiale hast. Also einfach nen Transitor
rein und die Lampe direkt mit dem T geschaltet. Fertig.
Dann sparst du dir auch das Relais (bei dem übrigens die Freilaufdiode
fehlt!)
Viel Glück
Thomas
Wie sind die Fuse gesetzt.
Bezeichnung der Pins fehlen.
MCLR sollte auf plus sein, sonst
läuft gar nichts. Es sei denn
es ist im Programm definiert.
Alles recht dürftig. Aber schau mal
auf www.sprut.de da gibt es gute Tips, für Schaltungen.
Also erstmal vielen Dank für die Antworten. Dass der Spannungsteiler
ziemlicher Blödsinn war seh ich natürlich ein, ich hab das ziemlich
Pi-mal-Daumen gesehen, und die Schutzdiode werde ich in die "neue"
Schalung auch einbauen. Kann diese Spannungsschwankung (Die eigentlich
doch noch nicht existent ist, wenn in dieser Schaltung ja nichts
passiert) der Grund für das ausbleibende Schalten des µCs sein oder kann
es noch an was anderem liegen? Warum funktioniert es dann aber bei der
Testschaltung die ich mit ähnlicher Blauäugigkeit aufgebaut habe?...
(Schaltung im Anhang), diese ist mehr provisorischer Natur, aber es
funktioniert hier.
>Warum funktioniert es dann aber bei der>Testschaltung die ich mit ähnlicher Blauäugigkeit aufgebaut habe?
Die ist genauso grottiger Scheiss.
Ich könnte glatt kotzen wenn ich das sehe.
Nimm gottverdammt noch mal einen 5V Spannungsregler
oder versinke in dem Mist den du da zusammenbastelst.
Die Fuses sind über MPLAB gesetzt, für WakeUpOnPinChange=0, WDT=0,
Internal Clock.
Die Zeichnung scheint für allerhand Verwirrung gesorgt zu haben, dafür
muss ich mich entschuldigen. Ich verstehe schon, dass der Strom durch
die 33k und 22k Widerstände muss und dass dadurch auch die Spannung an
µC abfällt, aber das ganze habe ich nicht als so gravierend angesehen,
da es sich um relativ kleine Ströme handelt. Ich werde die Schaltung
nochmal aufbauen, mit geeigneten Bauteilen wie einem Spannungsregler und
einer Schutzdiode. Danke an alle, die mich noch nicht aufgegeben haben,
die Schaltung habe ich überarbeitet und im Anhang.
(Ich möchte kurz bemerken, ich mache das hobbymäßig und habe sonst eher
mit gröberen Strömen aus der Antriebstechnik zu tun. Diese
Feinelektronik habe daher vielleicht etwas zu lax genommen. Bei meinem
nächsten Einkaufsbummel werde ich mich mit dem benötigten Material
ausstatten.)
Auf jeden Fall danke für die Tips.
Kann es vielleicht an fehlenden Potentialen an den Ausgängen liegen?
Oder benötigt es spezielle Configuration der Fuses?
@holger:
Ich verstehe gar nicht, dass dich das emotional so mit nimmt.
Entschuldige mal bitte, aber ausfallend muss man nun wirklich nicht
werden finde ich. Danke trotzdem für deine Zeit die du in deine
Antworten gesteckt hast. Wie gesagt, als absoluter Anfänger, wenn man
sich auch noch nicht derart belesen hat, wie du es vielleicht getan hast
um so herablassend zu reden (ich bezweifle dass es notwendiger Weise so
kommen muss) ist man dankbar für einen guten Ratschlag und nicht für
dein Gemecker.
>Kann es vielleicht an fehlenden Potentialen an den Ausgängen liegen?>Oder benötigt es spezielle Configuration der Fuses?
Sag mal hast du noch alle Tassen im Schrank?
ES BENÖTIGT EINE ANSTÄNDIGE STROMVERSORGUNG.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Verwirrung ist vielleicht nicht unbedingt das richtige Wort.
Also wenn du mit der Antriebstechnik zu tun hast, solltest du das
ohmsche Gesetz auswendig können. Und bei kleinen Strömen und großen
Widerständen kommt nun mal ne große Spannung raus.
Ähm, was hast du denn überarbeitet? Es fehlen doch nur die beiden eh
nicht genutzten Bauteile, oder seh ich das falsch?
Mach mal den 2.2k noch etwas kleiner. Es könnte sein, dass der OC nicht
voll durchgeschaltet wird und dadurch das Relais nicht anziehen kann.
Aber bitte erst, wenn die Freilaufdiode drin ist. Sonst schaltet der OC
wahrscheinlich nur ein einziges mal.
Und mach deine Spannungsversorgung richtig!
Gruß
Thomas
^^ ok, danke holger. Das werde ich ja beim nächsten mal so umsetzen.
Sofort geht das leider nicht. Ich habe leider keinen Spannungsregler da.
Das wird sich ändern. Ich wollte auf eine etwaige alternative
Fehlerquelle hinaus, aber wenn es die nicht gibt, bin ich ja beruhigt,
dass ich bis auf den Spannungsregler und die Schutzdiode nichts falsch
gemacht habe.
>ist man dankbar für einen guten Ratschlag und nicht für>dein Gemecker.
Ich hab dir gesagt du sollst einen Spannungsregler
nehmen. KEIN POTI. Und das war ein guter Ratschlag.
Der beste den du je bekommen hast. Auch wenn du ihn nicht
verstehst/verstehen willst. Also machs gut. Oder machs besser.
Wie es dir gefällt. Nur stell bitte keine Fragen mehr zu
Schaltungen die du aus Potis versorgst.
@thomas:
Es fehlten auch die Pinbezeichnungen, die sind jetzt leider auch erst
drin.
Aber die Grundproblematik ist ja, dass an den im Programm zugewiesenen
Pins (RC4, RC5 -> siehe Anhang) kein Durchschaltvorgang zu erkennen ist.
Sollte (bei allen Widrigkeiten die ich hier eingebaut habe) nicht
dennoch ein ansteigen der Spannung am Pin erkennbar sein? Das finde ich
so eigenartig und das lässt mich glauben, dass (die fehlerhafte
Stromversorgung jetzt mal hingenommen) noch etwas faul sein muss.
Könnte es vielleicht sein, dass der Schaltvorgang zum Optokoppler die
Spannung am PIC so weit absinken lässt, dass der PIC abschaltet? Dann
würde es prinzipiell funktionieren und es liegt <nur> am, wie Holger
schon so nachdrücklich immer wieder sagt, 5V-Spannungsregler!?
Also ich werde mich nochmal mit dem Thema befassen, das nochmal komplett
neu entwerfen und nicht beratungsresistent sein.
Vielen dank an alle.
>Könnte es vielleicht sein, dass der Schaltvorgang zum Optokoppler die>Spannung am PIC so weit absinken lässt, dass der PIC abschaltet? Dann>würde es prinzipiell funktionieren und es liegt <nur> am, wie Holger>schon so nachdrücklich immer wieder sagt, 5V-Spannungsregler!?
Wenn dir U=R*I bekannt ist und du weist, dass dieses kleine "k" hinter
den Werten für deine Widerstände für 1000 steht, kannst du dir das ja
ausrechnen.
Zur Frage: JA!