Hi Leute Wie löst ihr die Lackschicht auf Kupferlackdrähten vor dem löten? Abkratzen ist mir zu fummelig und zu unsicher (ist der ganze Lack weg?) dafür sehr genau (man entfernt den Lack wirklich nur da wo man ihn weghaben will) Abschleifen: zu ungenau Säure: wäre praktisch aber ätzt das nicht auch das Kupfer weg? Wie macht ihr das?!
Mit dem Loetkolben? Temp. auf 400-450 einstellen (je nach Drahtdicke und Lackmaterial, ausprobieren). Man braucht einen Tropfen Loetzinn an der Spitze, dort einfach das Drahtende reinhalten. Profis nehmen ein Loetbad.
hm ein Lötbad? Wasn das? Iwe säure und da dann den draht reinhalten oder wie muss ich mir das vorstellen?
Na gut, dann halt noch das Schleifpapier (geht nicht bei zu dünnem Lackdraht) oder ein Schleifklotz. Ach ja, evtl. könnte der Lack auch mit Aceton abgehen. Also ein Aceton-Bad statt einem Lötbad nehmen. Aber Achtung! Nicht gleich mit dem heißen Lötkolben dran gehen ;-)
ein Lötbad ist ein geheizter Topf mit flüssigen Lötzinn drin. das einfachste ist wirklich einfach mit den Lötkolben runterbrennen, es geht besser wenn man vorher ein Stück blankes Kupfer hat, also ein Stück runterkratzen.
Marko schreibt: > Mit dem Loetkolben? Temp. auf 400-450 einstellen (je nach Drahtdicke und > Lackmaterial, ausprobieren). Man braucht einen Tropfen Loetzinn an der > Spitze, dort einfach das Drahtende reinhalten. So mache ich es auch. Es gibt aber Lackdrähte, bei denen sich die Lackschicht nur mechanisch entfernen läßt. Hier einige Seiten mit technischen Daten der Hersteller: http://www.pack-feindraehte.de/de/technische_daten/feindraehte/feindraehte.html http://www.elektrisola.com/de/lackdraht/lackdrahttypen/iec/europa.html http://www.sh-elektrodraht.de/images/Datenblaetter/technischeinformationen-dezember-2008.pdf Christian.
genau. kurz mit Schleifpapier drüber, dann in den tropfen Lötzinn. schon gehts 1A.
Es gibt verschiedene Ausführungen von CuL-Draht. Einmal Typ "V", da steht oft "direkt verzinnbar" mit auf dem Etikett. Der hält etwa 150 Grad Dauertemperatur aus. Dann gibt es noch Typ "W", der hält Temperaturen bis ca. 180 Grad aus, ist aber dafür nicht verzinnbar ohne den Lack vorher abzukratzen. Mit Lösungsmitteln ist da nicht viel zu machen, die, die wahrscheinlich helfen würden (DMF oder DMSO) gibt es nicht im Laden zu kaufen.
Man kann auch eine Lackabziehpinzette benutzen. http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUP=D326;GROUPID=573;ARTICLE=35176;START=0;SORT=order_col_artnr_besch;OFFSET=16;SID=32ZFUFrKwQASAAAEh3i7w96d124078905c07bd0d2895c6d14a5ef
Hi Für Litzen gab es früher mal den Tip: Das Ende glühend machen und in Spiritus abschrecken. MfG Spess
oder Lötzinn mit speziellem Flussmittel, gibt es bei Trafo-Herstellern.
Ich stelle entweder den Lötkolben aus 400°C und bruzzle den Lack weg (immer etwas neues Lötzinn dazugeben, dauert je nach Lack unterschiedlich lange) oder ich tauche sie in das oben erwähnte Lötbad von ERSA. Dieses Lötbad besser nur auf Stufe 1 benutzen, bei Stufe 2 und dünnen Drahten schmilzt das Kupfer gleich mit weg. Die mechanischen Lackabzieher funktionieren nicht bei allen Lackarten, bei manchen bleiben Reste zurück, die das Löten erschweren.
Ich hab gestern erst wieder 500 Enden 0.3mm Kupferlackdraht verzinnt. Das geht mit dem Lötkolben bei 350-400 Grad problemlos - vorausgesetzt man hat den gut lötbaren Draht. Meiner ist der Standard-Kupferlackdraht von Reichelt auf Rolle. Spitze und Lötzinn dran halten und nach 1-2 Sekunden ist das Ende verzinnt. Man braucht immer wesentlich mehr Lötzinn, was man regelmäßig von der Spitze abschütteln muss. Es geht im Grunde vielmehr und das Flußmittel, was man reichlich durch den Lötdraht zuführt und was z.B. Oxidationsreste wegschwemmt. Man sollte aufpassen, die Dämpfe nicht direkt einzuatmen, ich hab immer einen Lüfter stehen, der das wegsaugt. Der verwirbelt zumindest gut mit der restlichen Raumluft. Wenn dann noch das Fenster offen ist, sollte das für den Gelegenheitslöter ausreichend sein.
Wenn man Fädeldraht nimmt, geht das ganze noch viel einfacher mit dem Lötkolben zu entfernen. Gruß Tom
Original-Fädeldraht ist aber heftig teuer. Insofern hab ich mir das seit vielen Jahren abgewöhnt.
Moin, Spiritusbrenner (fondue) geht mit etwas Übung auch. Allerdings hast Du dann eine offene Flamme auf dem Arbeitstisch. MfG
Keine Ahnung...ich interessiere mich nicht für Elektronik. :-)
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