Hallo, ich leg mir einen neuen Rechner zu *(freu)*, das letzte was fehlt, ist die Entscheidung fürs Mainboard. Zur Auswahl stehen das MSI X58 PRO, das AsRock X58 Deluxe und das ASUS P6T. Hier mal ein paar Auszüge der Eigenschaften (die Reihenfolge der Hersteller/Features gibt nicht meine Prioritäten wieder): MSI: - Gigabit LAN - max. 24GB RAM - 6+1 SATA (SATA 1-6: AHCI, RAID 0/1/5/10) - 1 ESATA - 2 1394 (-> ist das der "Feuerdraht"?) - 6+6 USB 2.0 Ports - 2 PCIe gen2 x16 - 1 PCIe x16 -> gen2 x4 - 2 PCIe x1 - 2 PCI - 1 COM Port AsRock: - Gigabit LAN - max. 24GB RAM - 6 SATA-II (SATA 1-6: AHCI, NCQ, RAID 0/1/5/10) -> 2 verwendbar als ESATA-II - 1 ESATA-II/USB Kombi - 2 1394 - 6+5 USB 2.0 Ports - 4 PCIe 2.0 x16 - 3 PCI - 1 COM Port ASUS: - Gigabit LAN - max. 24GB RAM - 6+2 SATA (SATA 1-6: AHCI, RAID 0/1/5/10) - 1 ESATA - 2 1394 - 6+6 USB 2.0 Ports - 3 PCIe 2.0 x16 - 1 PCIe x1 - 2 PCI So, wie man sieht kann ich leider nur aus den Handbüchern ein paar Werte posten (ich hoffe, ich hab alle Angaben richtig), denn mein Problem ist, dass ich nicht weiss, auf was ich sonst noch achten sollte, da mein Wissen an der Ecke in die Knie geht. Mir gehts jetzt darum, was ihr von den dreien haltet. Mein persönlicher Favorit wäre das AsRock, denn es hat noch einen COM-Port. MSI hat auch einen und ASUS scheidet wegen fehlendem COM-Port nicht aus. Da ist eher die Frage, wie es mit dem Support aussieht, falls mal was wäre. ASUS soll recht guten Support haben, AsRock wäre Platz zwei, MSI die drei. Andersrum haben ein paar Kollegen schon öfter MSI verbaut, und nie gabs Probleme, ist somit auch nicht Maß aller Dinge. Im MSI-Forum hab ich mal einen Beitrag gelesen, dass die MSI-Boards temperaturtechnisch gern unterdimensioniert sind, aber sonst gut. Tja, irgendwie ne schwierige Entscheidung :) Vielleicht könnt ihr mir ja n paar Tipps geben... Ralf
Das mit dem guten Support von Asus war mal. Ein richtiger COM-Port ist dem Elelktroniker schon nützlich.
3 Antworten, 4 Meinungen :) Meine Rangreihenfolge: MSI Asrock Asus ergibt sich aus gemachten Erfahrungen (die bei jedem anders sind).
Ich habe gerade gehört, dass einige Mainboards von Asus eine extrem hohe Ausfallrate haben, leider weiß ich nicht mehr welche das waren.
Ralf wrote:
> - 2 1394 (-> ist das der "Feuerdraht"?)
Ist es.
Bisher haben mich zwei MSI, zwei Asus und ein Asrock begleitet (soweit
ich mich noch zurückerinnern kann). Alle ohne Probleme, danach kann man
also nicht gehen ;-)
> AsRock: 4 PCIe 2.0 x16 > ASUS: 3 PCIe 2.0 x16 Nach welchen Kriterien hast du die denn ausgewählt? Profi-Killerspiele-Zocker-Boards? Oder gibt es inzwischen keine "normalen" Mainboards mehr? etwas OT: Gibt es wirklich Leute, die sich dann VIER 500€-Grafikkarten in so ein Mainboard stöpseln? Und was für ein Netzteil braucht man dann, >1kW?
> etwas OT: Gibt es wirklich Leute, die sich dann VIER 500€-Grafikkarten > in so ein Mainboard stöpseln? Und die Frage ist, was es bring. Die vier PCIe 2.0 x16 Slots laufen mit 16/16/0/0, 16/8/8/0 bzw. 8/8/8/8 Lanes.
Ernst Bachmann wrote: > etwas OT: Gibt es wirklich Leute, die sich dann VIER 500€-Grafikkarten > in so ein Mainboard stöpseln? Und was für ein Netzteil braucht man dann, PCIexpress ist ja nicht nur für Grafikkarten, für SCSI, LAN, SATA karten und was weiß ich kann man die ja auch nutzen...
noch 2 Meinungen von mir dazu: Ich würde AUF JEDEN FALL auf 1xseriell und 1xparallel achten (mindestens, aber mehr gibt es ja gar nicht mehr), und ein paar normale PCI. Wenn es dann nicht das letzte Modell ist, macht das nichts (m.E.). Ansonsten sind ASUS ebenso wie MSI generell brauchbar. Was ich nie mehr anfasse ist ECS Elitegroup, AsRock hatte ich noch nie. Ansonsten schadet mehr als ein PCIe nicht; neben Grafikkarte sind auch SCSI-Controller etc. dafür dankbar (LVD-SCSI mit aktuellen Platten ist schneller als der "alte" 32-Bit-PCI). Apropos: eine etwas schnellere Platte fühlt sich deutlich besser an als die 08/15-Platten.
Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Die Boards hab ich nicht nach den PCIe-Slots rausgesucht, sondern nach dem passenden Sockel :) Das bisherige Fazit ist demnach, Asus steigt ein bisschen ab, was dann wohl AsRock bzw. MSI nach oben bringt... Ralf
Läubi .. wrote: > PCIexpress ist ja nicht nur für Grafikkarten, für SCSI, LAN, SATA karten > und was weiß ich kann man die ja auch nutzen... Ja, aber die kommen dann üblicherweise in einen x1,x4 oder x8-Steckplatz. (Selbst die SAS-Raid-Controller für 128 Platten kommen mit nem x8er Stecker) Die kann man dann zwar IIRC auch in dem x16er Steckplatz betreiben, aber das kommt mir rein vom mechanischen ziemlich wacklig vor.
@Klaus Wachtler: Ja, das mit dem seriellen Port wär schon ne feine Sache, parallel ist aber bei keinem der Boards vorhanden. Wobei sich das ja mit ner entsprechenden PCI-Karte nachrüsten ließe. > Apropos: eine etwas schnellere Platte fühlt sich deutlich besser an als > die 08/15-Platten. Könntest du das bitte ein bisschen konkretisieren? :) Schneller im Sinne von mehr Drehzahl, denke ich? Hast n Vorschlag? Momentan hab ich ne WesternDigital im Auge, 7200 U/min, 8,9ms/Lesen, etwas mehr als 90MByte/s beim Lesen. Namentlich WD5000AAKS. Ralf
Intel baut auch eigene Mainboards. Elektrisch *meiner Meinung/Erfahrung nach* exzellent, und logischerweise kennen die ihre Chipsätze wohl am besten, mechanisch leider eher fragil, da sehr SMD-lastig und "zierlich" aufgebaut. Das DX58SO hatte ich aber auch noch nicht zwischen den Fingern. Und eben sparsam mit den Legacy-Schnittstellen ... die bei einem Entwicklungsrechner eh besser auf Erweiterungskarten untergebracht sind, insbesondere da wir hier von recht teuren Mainboards reden (alle der angesprochenen).
Wie schon andere gesagt haben, "das" richtige Board gibt es wohl nicht. Hier meine Erfahrungen: 1x Gigabyte ==> sehr gut 2x Asus ==> sehr gut 1x ASRock ==> relativ problematisch in der PCI Kompatibilität Die angeführten Probleme mit ASUS Mainboards sollten inzwischen Vergangenheit sein. Noch ein Tipp: spare nicht beim Netzgerät. Dimensioniere es richtig, d.h. weder zu weit über dem Bedarf als auch nicht genau auf Kante, denn das Effizienzmaximum liegt deutlich unterhalb der angegeben Leistung. Derzeit habe ich ein ASUS mit P45 Chipsatz im Einsatz. Es erfüllt alle Erwartungen. HTH, Marcus
Ralf wrote: > @Klaus Wachtler: > Ja, das mit dem seriellen Port wär schon ne feine Sache, parallel ist > aber bei keinem der Boards vorhanden. Wobei sich das ja mit ner > entsprechenden PCI-Karte nachrüsten ließe. > >> Apropos: eine etwas schnellere Platte fühlt sich deutlich besser an als >> die 08/15-Platten. > Könntest du das bitte ein bisschen konkretisieren? :) Schneller im Sinne > von mehr Drehzahl, denke ich? Hast n Vorschlag? Momentan hab ich ne > WesternDigital im Auge, 7200 U/min, 8,9ms/Lesen, etwas mehr als > 90MByte/s beim Lesen. Namentlich WD5000AAKS. > > Ralf Drehzahl und Zugriffszeit. Ich habe gerade hier WD3000HLFS 300 GB (VelociRaptor), die haben 10000 1/min und sind mit 4.2 msec mittl. Zugriffszeit angegeben. Das ist schon eine deutliche Beschleunigung bei vielen Dingen (Booten, Kompilieren, ...), hängt aber natürlich stark davon ab, was man macht. Ich habe zwei davon hier, die sind noch relativ leise. Die 300 GB kosten ca. 240.00, was natürlich auch mehr ist als die üblichen SATA mit 7200 1/min und ca. 9 msec (oder mehr). Noch mal etwas zulegen kann man mit SCSI LVD, aber das wird dann gleich richtig teuer, z.B. Fujitsu MBA3300NP 300 GB für über 400 EUR, zzgl. einen SCSI-Controller z.B. Adaptec 29320 (verschiedene, für PCIe oder PCI; ca. ab 120 EUR aufwärts). Plus Kabel+Terminierung für ca. 30.00, falls nicht schon beim Controller dabei. Alle SCSI-Platten mit 10000 oder 15000 1/min, die ich bisher erlebt hatte, waren recht laut (großteils mit hohen Frequenzen). Das waren hauptsächlich IBM und WD, wobei die IBM ziemlich kurze Halbwertszeiten hatten. Mit solchen Platten bekommt tatsächlich recht schnelle Systeme hin, die nebenbei auch den Rechner nicht stark belasten, im Gegensatz zu *ATA-Lösungen. Das hilft vor allem bei vielen Threads, was natürlich nicht bei jedem Anwendungsfall vorkommt. Ob sich das Geld dann dafür lohnt, muß man halt sehen.
ach ja: die schnellen Platten brauchen alle etwas frische Luft! Ausreichend ist ein üblicher CPU-Lüfter, den man einfach über der Platte anbringt und auf die Oberseite pusten lässt. Kostet nicht viel und hilft. Ohne Lüfter werden sie schnell zu heiß und sterben den Heldentod.
Lüfter muß unter die Platte, die Elektronik erzeugt die Hitze die weg muß.
Der Lüfter muss dort hin, wo ein Luftstrom erzielt werden kann. Sonst staut es sich oder verwirbelt ungeeignet und dann bringt das alles nichts.
Ich wrote: > Lüfter muß unter die Platte, die Elektronik erzeugt die Hitze die weg > muß. Wenn ich eine der schnelllaufenden Platten anfasse, dann ist das Gehäuse warm (bzw. ungekühlt richtig heiss), aber kein Teil auf der Platine. Ich vermute mal, dass die Hauptwärme vom Aktor kommt (und ggf. vom Spindelmotor). Dann macht es wohl mehr Sinn, das Gehäuse zu kühlen als die Platine. Bei einigen Platten sind am Gehäuse Kühlrippen angebracht (und teilweise auch das Gehäuse schwarz zwecks besserer Abstrahlung). Wäre die Platine das Problem, würde man dort wohl auch mal Kühlkörper finden? Anders sieht es aus bei etlichen neueren Platten, deren Platine kaum noch die Unterseite bedeckt. Dann kann man von unten auch das Gehäuse kühlen, was wohl eine sinnvollere Strömung ergibt.
Der Motor der die Platten antreibt, der Aktor und die Elektronik (die eben nicht die gesamte Unterseite verdeckt) sind an der "Bodenplatte" befestigt. Deshalb ist eine Kühlung von unten ratsam. "Dann macht es wohl mehr Sinn, das Gehäuse zu kühlen als die Platine." Es macht mehr Sinn zu kühlen wo die Wärme zum Gehäuse kommt. Wie es dann jeder macht ist jedem selber überlassen.
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