Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Marktübliches Gehalt für einen SW - Ingenieur


von Thomas (Gast)


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Hallo,

welches Gehalt ist derzeit marktüblich für einen SW Ingenieur, Bayern, 
fast 3 Jahre Berufserfahrung, Diplom(Uni) Informatik?

Derzeit verdiene ich etwa 48k im Jahr. Ich beabsichtige, in etwa zwei 
Jahren den Arbeitgeber zu wechseln, um dann in die Gehaltskategorie >60k 
zu gelangen. Ist das realistisch?
Ich denke, dass man vor allem in den ersten 10 Berufsjahren mit größeren 
Gehaltssprüngen rechnen kann. Wenn man derzeit im Bereich von 60k-70k 
liegt, wird man als normaler Ingenieur ohne Personalverantwortung wohl 
keine großen Sprüngen mehr machen können.
Was denkt Ihr?

von Thomas K. (tomk)


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Hi Namensvetter, ;-)

die Frage läßt sich so nicht beantworten. Oder nach dem 
Radio-Erewan-Prinzip ... aber das hilft Dir nicht weiter!

Es geht recht speziell darum, was für Software bzw. entsprechend 
artverwandte Leistungen und in welcher Branche. Damit kommst Du auf ein 
recht weites "Streufeld"

WENN Du das geforderte kannst, Spezialwissen nachweisen kannst und - 
sicher, Glück gehört auch dazu - zum richtigen Zeitpunkt am richtigen 
Ort bist, geht das schon.

Schönen Karfreitag,
Thomas

von Hans (Gast)


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Bei einem Firmenwechsel sind normalerweise maximal 10-15% Steigerung 
drin. Wenn Du das in 2 Jahren machen möchtest und dann mindenstens 60k 
erreichen willst, kannst Du Dir selber ausrechnen, auf welches Gehalt Du 
in den zwei Jahren in Deiner momentanen Firma kommen musst.

Oder mach es andersherum: Du gehst davon aus, was Du in den 2 Jahren in 
Deiner aktuellen Firma erreichen kannst, und schlägst dann 10-15% drauf, 
um auf das zu kommen, was Du realistisch erwarten kannst in der neuen 
Firma.

von Thomas (Gast)


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@Hans: Warum sollen bei einem Wechsel nur 10-15% drinnen sein? Es kommt 
ja v.a. darauf an, wie geschickt man in der Gehaltsverhandlung agiert. 
Im Vorstellungsgespräch wird man sicher nicht sagen, wie viel man 
momentan verdient.
Außerdem: Sind 60k für einen SW Ingenieur nach 5 Jahren BE nicht 
realistisch?

von Hans (Gast)


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> Im Vorstellungsgespräch wird man sicher nicht sagen, wie viel man
> momentan verdient.

Doch, genau das wird man normalerweise machen.

Früher war das sogar so, dass man dabei nicht lügen konnte, weil der 
alte Arbeitgeber die Eintragungen in der Lohnsteuerkarte gemacht hat. 
Das hat dann der neue gesehen. Nur beim Wechsel zum neuen Jahr war das 
anders.

Heute ist das etwas anders mit der Lohnsteuerbescheinigung des alten 
Arbeitgebers. Vielleicht kann jemand anderes dazu etwas sagen.

Ich kann Dir versichern, dass es ganz normal und üblich ist, nach dem 
aktuellen Gehalt gefragt zu werden und diese Frage dann auch zu 
beantworten.

von schwups... (Gast)


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Warte mal nicht zu lange, sondern sehe zu das du eine
günstige Gelegenheit findest. Planen kann man das kaum,
weil das auch von der Wirtschaft abhängt. Nachfrage,
du erinnerst dich?

von peterguy (Gast)


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60k bei rund 5 Jahren Berufserfahrung ist realistisch, wenn man etwas zu 
bieten.

von Mike (Gast)


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@schwups..
Und derzeit ist wohl nicht gerade die beste wirtschaftliche Lage, um zu 
wechseln..

von neuer (Gast)


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...doch nach Hartz 4...

von Max (Gast)


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@neuer:

ich weiß nicht, was so ein Post soll...

von Paul (Gast)


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10 -15% bei einem Wechsel ist ungeschriebenes Gesetz. Ich glaube kaum, 
daß ein AG mehr geben wird. Außerdem kommt es auf die Region an. Wechel 
mal von den 48 k in den Osten. Da bist Du bei 30k - egal, ob Uni oder 
FH.

von Gast (Gast)


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>60k bei rund 5 Jahren Berufserfahrung ist realistisch,
ja, ist realistisch.

> wenn man etwas zu bieten

 .. hat, kriegt man auch 65k!

von Thomas (Gast)


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Danke für die bisherigen Antworten. Sind meine jetzigen 48k marktüblich?
Ich hatte schon jedes Jahr Gehaltserhöhungen, allerdings bewegten sich 
diese nur zwischen 3 und 6%.
Viele Jungakademiker wechseln wohl ihren ersten AG nach 4-5 Jahren..

von Hans (Gast)


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> Ich hatte schon jedes Jahr Gehaltserhöhungen, allerdings bewegten sich
> diese nur zwischen 3 und 6%.

Was heisst hier "nur"? Darüber kannst Du froh sein. Vielleicht kommt 
beim nächsten Mal keine Erhöhung wegen Krise usw.. Das ist bei uns z.B. 
so.

von Hans (Gast)


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> Viele Jungakademiker wechseln wohl ihren ersten AG nach 4-5 Jahren.

Ja, das stimmt. Das habe ich auch gemacht. Als Jungakademiker geht das 
Wechseln auch viel einfacher.

Wenn man schon länger dabei ist und ein höheres Gehalt hat, wird das 
Wechseln schwerer. Vor allem wird es schwerer, für das gleiche Gehalt 
eine etwas andere Tätigkeit auszuüben. Da konkurriert man dann mit den 
billigeren Jüngerern, die fachlich etwa die gleichen Voraussetzungen 
haben. Rate mal, wer dann genommen wird.

Ein Wechsel bring auch Risiken mit sich: In Krisenzeiten wird oft nach 
dem LiFo-Prinzip entlassen. Man hat da mit einer geringen 
Betriebszugehörigkeitszeit schlechte Karten.

Eine lange Betriebszugehörigkeit stellt ein grossen Wert dar.

Wer allerdings schon immer plante, irgendwann zu wechseln, der soll es 
auch machen. Am besten geht das natürlich am Anfang des Berufslebens.

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