Hallo zusammen, bitte entschuldigt die schwammigen Begriffe ARM und PC im Betreff, mein "Kummer" weder kurz noch knapp ;) : Ich würde mir gerne fürs Wohnzimmer einen Musikspieler (+ vielleicht NAS) basteln mit einem Betriebssystem, am liebsten Linux (Shell, Ethernet und alles muss sein). Fokus hier auf Geräusch und Energiebedarf im Betrieb. Gehäuse: Ein altes Cassettendeck oder ein alter CD-Spieler. Warum ich hier poste: Ich möchte gerne möglichst viele Bedienelemente weiter nutzen können, also die Tasten etc. Wenn ich jetzt ein Board wie z.B. http://tinyurl.com/cee9xk nehme, das den Vorteil hat, sehr günstig zu sein, habe ich keine I/Os, die ich benutzen kann, um mit dem Board zu "kommunizieren", außer USB und seriell. Dafür aber einen fertigen SATA-Controller. Die zweite Möglichkeit wäre ein Evaluationsboard wie http://tinyurl.com/cas6cy zu verwenden. Vorteil wären die vielen I/Os, der Exotikfaktor und das Linux, welches schon läuft inkl. Soundtreiber und so weiter. Dagegen spricht der Preis. Aber ich könnte mit dem Board bestimmt Sachen machen, die man mit einem normalen PC-Board nur duch externe Hardware lösen kann (irgendwelche Sensoren anschließen z.B.) Meine Frage: Welche Möglichkeiten habe ich denn, um über ein normales PC-Board mit dem System zu kommunizieren, ohne gleich meine eigene PCI-Karte zu basteln? Oder geht da im Prinzip nur "nen zusätzlichen ATmega dran und über USB"? Wäre es hier geschickter, so ein fertiges ARM-Board zu nehmen mit vielen Anschlussmöglichkeiten? Ich würde gerne etwas programmieren, aber außer etwas AVR (bissel A/D-Wandlung und so) kann ich im uC-Bereich nichts (mir für günstiges Geld einen ARM kaufen und den ogg-Dekoder da drauf zum laufen zu bringen, nein das geht nich), PC sieht schon besser aus, auch wegen der größeren Informationsvielfalt und weniger Restriktionen (Speicher im Überfluss) sowie der riesigen Software- und Bibliothekenauswahl. Wenn jetzt aber jemand meint, ARM sei für diesen Fall die überlegene Technik und durch solch ein Board bekommt man einen geeigneten Zugang, würde ich mir das in der Tat doch nochmal überlegen. Wobei man da ja wieder Linux programmiert, nicht die CPU an sich. Mir geht es so Hälfte-Hälfte um "haben" des Players und "lernen".
Es gibt von FTDI nen RS232 zu USB Wandler der parrallel arbeitet den man auch als I/O nutzen kann, anaosten uC+RS232 wäre doch die einfachste Lösung denke ich.
Wenn es dir ums lernen geht nimm den ARM, ansonsten das PC Board. Linux läuft sicher auf beiden Boards. Ich würde dann an die serielle Schnittstelle einen AVR packen, der dann die Wandlung Tasten -> Seriell übernimmt. Das dürfte sehr einfach sein.
Danke den beiden Hinweisgebern, so werd ich das wohl machen - PC, dann per RS232 an einen uC dran, die Versorgungsspannung kann ich wohl einfach bei so einem internen USB-Anschluss des Boards abgreifen. So ein Evaluationsboard werd ich mir wohl trotzdem mal zulegen, toll ist das ja schon mit dem Touchscreen und so ;) Grüße Philipp
Ein äußerst stromsparendes PC-Board, das alle erforderliche Hardware (bis auf das SATA-Interface) enthält, ist das Alix.1d von pcengines.ch. Das benötigt etwa 5 Watt und braucht nur ein einfaches 12V-Netzteil, was sehr bastelfreundlich ist. Das Board hat einen PCI- und einen Mini-PCI-Slot, was Erweiterungen zulässt, daneben gibt es noch einige basteltaugliche Schnittstellen, die sich zumindest mit Linux ansteuern lassen sollten. So gibt es beispielsweise eine GPIO-Schnittstelle an einem Winbond W83627HF und eine I²C-Schnittstelle (wenn auch vermutlich die Stiftleiste nachbestückt werden muss). Serielle und Parallele Schnittstelle sind ebenfalls vorhanden. Dieses Board dürfte eine gute Grundlage für einen linuxbasierten Audioplayer geben, eine 2.5"-PATA-Platte lässt sich direkt anschließen, alle üblichen Schnittstellen (USB, Netzwerk) sind vorhanden und mit einer Mini-PCI-Karte ließe sich auch WLAN nachrüsten. Einziges Problem ist die mit 256 MiB vielleicht etwas knappe RAM-Bestückung.
Whw, Rufus, danke für den Tipp! Das sieht aus, als könnte ich das haben wollen ;) ich werd mir das wohl bestellen, der Preis ist in Ordnung, keine Platte, die Summt, und auf (4 GB - System) bekommt man eine ordentliche Sammlung an Daten, wenn das nicht reicht, kann man per SSH nachschieben oder eine Platte nachrüsten. Nochmal vielen Dank, ich wusste nicht, dass es solche Boards auch auf Basis von x86er-Prozessoren gibt! Grüße Philipp
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