Hallo, ich habe ein kommerzielles Anpassglied von 50 auf 75Ohm. Das Anpassglied ist nicht sonderlich gross, etwa die Groesse einer Kleinfilm-Dose mit N-Stecker/Buchse. Das Teil hat um die 400 EUR gekostet, und es ist wirklich sehr breitbandig, zwischen 2 und 2500 MHz aendert sich die Daempfung von etwa 6.5 dB (500 MHz) um maximal +/- 1dB (sowohl laut Datenblatt als auch selbst ermittelt mit kommerzieller R&S Messtechnik (HF-Generator und Analysator)). Wie erreicht man denn schaltungstechnisch eine so breitbandig gleichbleibende Daempfung? "Transformatoren" kommen ja sicher aufgrund der Groesse und Frequenz nicht in Frage. Kann man so ein Anpassglied eventuell sogar mit Amateurmitteln bauen? Was braucht man da? Danke schonmal, Klaus
z.B. über ein PI PAD. Für deine 6.5dB wären das 86 / 50.22 / 897 Ohm
>Für deine 6.5dB wären das 86 / 50.22 / 897 Ohm Häufig ist die Aufgabenstellung eher umgekehrt: man will möglichst geringe Einfügedämpfung haben. Für die Anpassung von 50 auf 75 Ohm ergeben sich auf Grund der notwendigen Widerstandsverhältnisse dann die ca. 6,5 dB (irgendwie habe ich etwas andere Werte in Erinnerung: 4,3dB und 7,4dB, je nach Richtung - ich kann mich aber täuschen...). Die von Kupfer Michi angegebenen Formeln dienen vermutlich dazu, Impedanzanpassung und zusätzliche Dämpfung zu haben. Es gibt auch Anpassglieder mit nur rund einem halben dB Einfügedämpfung. Da ist dann tatsächlich ein HF-Trafo drin. Nachteil: es gibt eine untere Grenzfrequenz. Beide Typen sind natürlich auch in die andere Richtung zu betreiben, mit einem anderen Dämpfungswert für das PI- (oder T-) Glied. >Wie erreicht man denn schaltungstechnisch eine so breitbandig >gleichbleibende Daempfung? Das ist lediglich die Kunst des Aufbaus und der Wahl der Widerstände. Kapazitätsarm, induktivitätsarm.
Sehr interessant! Aber: Was ist denn K in den obigen Formeln? Die Dämpfung? Irgendwie komme ich beim Nachrechnen auf ganz andere Widerstandswerte? Klaus
K = Pin / Pout siehe Anhang. (weiss nicht ob die Seite noch existiert)
Mess doch einfach mal dein Anpassglied durch. Zuerst den Innenleiter, und dann den Eingangs/Ausgangswiderstand. Daraus kannst du dann unter der Annahme Pi oder T Glied die anderen Widerstände ausrechnen.
Sowas heißt auch "minimum loss pad", dazu findet Google einiges
Ich habe die praktischen Formeln die "Michi Kupfer" hier beigefügt hat, auf einem Excel-Worksheet in VBA-Makros programmiert. Praktisch und bequem für Leute, die öfters Dämpfungen berechen müssen... Worksheet öffnen (Makros aktivieren) und die Wunschwerte in den "gelben" Felder eintippen. Falls der Attenuation-Wert kleiner ist als der mögliche Minimum-Loss, dann wird automatisch der Minimum-Loss Wert berechnet und eingefügt.
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