Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltungstechnik


von Charly (Gast)


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Hallo Leute,

ich hab vor 2 Jahren mein Studium in Elektrotechnik abgeschlossen. 
Leider ist es so, dass ich meine erste Berufserfahrung nicht in 
Schaltungstechnik gehabt habe sondern mit Labview-Programmierung.

Hätte ich gerne Schaltungen entwicklet. Allerdings es war nicht möglich.

Nun hab ich einen neuen Job aufgenommen, wo analoge Schaltungstechnik 
erwartet wird. Also Bildung von H-Brücken für DC-Motoren, Auswertung von 
Lichtschranksignalen usw...

Ich tue mich unheimlich schwer zu verstehen wie eine Schaltung 
konzipiert werden muss. Schliesslich fehlt mir die richtige Denkweise, 
mit der ich schnell und effektiv eine analoge Schaltung verstehen und 
selbst bauen kann.

Ich freue mich auf eure Antworten. Insbesondere die Antworten, die sich 
auf das gesamte Gebiet beziehen und nicht auf spezielle Schaltungen.

Merci.

von Olli R. (omr) Benutzerseite


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Charly wrote:

> ich hab vor 2 Jahren mein Studium in Elektrotechnik abgeschlossen.

> Ich tue mich unheimlich schwer zu verstehen wie eine Schaltung
> konzipiert werden muss. Schliesslich fehlt mir die richtige Denkweise,
> mit der ich schnell und effektiv eine analoge Schaltung verstehen und
> selbst bauen kann.

Dementielles Syndrom?

Im Ernst: Zwei Jahre nach dem Abschluss willst Du Deine im Studium 
erworbenen Fertigkeiten verloren haben?

Ich halte LabView auch fuer ungesund, aber...

Olli

von mr.chip (Gast)


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Es hilft recht viel, wenn man sich in einer freien Stunde einfach mal im 
Internet die entsprechenden Schaltungen zusammensucht und sie studiert. 
Mit den Kenntnissen aus dem Studium wird man sie schnell verstehen und 
auch modifizieren können.

von Olli R. (omr) Benutzerseite


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mr.chip wrote:

> Mit den Kenntnissen aus dem Studium wird man sie schnell verstehen und
> auch modifizieren können.

Das scheint ja das Problem zu sein. Offenbar keine mehr da.

Somit hat der TE gerade den Beweis erbracht, dass LabView doch 
"ungesund" ist ;-)

Olli

von Sven P. (Gast)


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Ich habe keine Elektrotechnik studiert, aber:

Lichtschranken und H-Brücken sind ja nicht großartig Analogtechnik, das 
wären eher Verstärker mit entsprechender Güte, Sender, Empfänger usw.
Du wirst dich wundern, wie viele Schaltungen letztlich auf 
Beispielschaltungen aus Datenblättern oder sonstwie 'allgemein 
anerkannten' Grundschaltungen zusammen-'kopiert' sind :-) 
Divide&Conquer.

von Rex Gildo jr. (Gast)


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Hallo!
Also ich hatte im Studium auch wenig(gar keine ?) Schaltungsentwicklung 
;) Letzlich wird einem im Studium doch lediglich vermittelt, wie man 
vernünftig an Probleme rangehen kann. Das meiste was du im Studium 
gelernt oder gebüffelt hast ist eh kurz Zeit später weg, oder es wird 
schlicht und ergreifend nicht benötigt im Job.
Ich behaupte mal, dass alles was ich im Job als Ing. brauche ca. 10 %, 
wenn nicht sogar weniger ausmacht, als das was ich im Studium gelernt 
habe.
...
Ab und an mal nen Spannungsteiler berechnenoder oder eineOp-amp 
Schaltung aufbauen, ansonsten brauch ich vorwiegend die erlernten 
Kenntnisse in Digitaltechnik , Mikrocontrollertechnik, DSV und C 
Programmierung ;)
Zu den Schaltungen ist es auch so, das vieles vieles aus App Notes 
Datenblättern , Webbenches usw. automatisch erstellt und/oder kopiert 
wird.
Mach ich genauso und bei dem Zeitdruck den man normalerweise hat bleibt 
einem manchmal gar nix anderes übrig.
Da man die meiste Zeit bei der Platinenentwicklung eh mit dem Layouten 
verdödelt, soll ja was vernünftiges werden und kein Murks.
Der Rest der Zeit geht dann mit Softwareerstellen drauf und dem Debuggen 
des µC Codes.
...
Und (größtenteils :P ) funktionierende Gerätschaften geben mir in meiner 
Vorgehensweise recht.
...
Ich an deiner Stelle würde mir ein gutes Buch zulegen und die darin 
enthaltenen Grundschaltungen durchgehen. So lange bis du kapiert hast, 
was da vor dir aufgezeichnet ist ;)
Irgendwann macht es dann einfach klick. War bei mir genauso, bin auch 
ins kalte Wasser gesprungen und habe am Anfangen mühseligst Platinen 
entwickelt, aber irgendwann hat man den Schnall raus und auch größere 
Projekte gehen einem in relativ kurzer Zeit gut von der hand. :)
...
Üben Üben Üben und auch privat mal kleinere Projekte anschieben ?!


Gruß

Rex

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Na da wundert mich gar nichts mehr.

Lesen, Schreiben, Rechnen - mangelhaft

Grunglagen E-Technik k.A.
Grundlagen Elektronik wie geht das?
BWL ausgezeichnet
Religion hervoragend.
Sozialkunde mäßig.

Wir gratulieren zum Dipl. Ing.

LOl

von Rex Gildo jr. (Gast)


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Hallo!
...
Winfried , schön dass es dich gibt :)
...
Wenn das auf meinen Beitrag bezogen war, hab ich nicht gesagt dass ich 
die Grundlagen nicht beherrsche.
Lediglich, dass man im Job mit ganz anderen Sachen konfrontiert wird als 
im Studium.
So lernt z.b. ein Informatiker an der UNI auch nicht zwangläufig das 
Programmieren in einer spezifischen "Sprache". Es sei denn er tut das in 
Eigennitiative.
Wenn man dann nachher den Job hat als dipl. Informatiker, oder was weiss 
ich, so hat jede Firma da eh ihre eigenen Entwicklungsumgebungen und 
Tools.
... Da ist eh erstmal Einarbeitung angesagt.
...
Aber naja, wenn man natürlich gar keine Ahnung hat in dem Job den man 
grade angenommen hat (man hätte ihn ja nicht annehmen müssen) ist das 
natürlich nicht so pricklend.
Entweder man reißt sich den Arsch auf, oder man wird rausgeschmissen 
wegen fachlicher Nichteignung.
...
Da wir letzteres ja vermeiden wollen, mein Tip mit nem guten Buch und 
viel Arbeit/Übung doch noch den Dreh zu bekommen.

Gruß

Rex

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@rex,

nein ich will niemanden persönlich zu Nahe treten, ich sehe es eher 
symptomatisch. Pisa lässt grüßen. Nur ahnte ich nicht, dass sich das nun 
schon auf ganze Studiengänge erstreckt.


Ich bin seit meinem 10.Lebensjahr Autodidakt in Sachen Elektronik.
Während meines Seeoffizierstudiums, welches ich 1986 pol.motiviert 
abbrach, habe ich Grundlagen bis zum Abwinken studiert, ebenso analoge 
und digitale Elektronik (weit über das erwartete Maß hinaus). Davon 
profitiere ich noch heute, speziell was Regeltechnik angeht. Das wurde 
uns anhand von Pneumatik beigebracht. Aber die Regelkreise sehen in el. 
genauso aus wie in Hydraulik. Für mich war kein Tag des Studiums 
Verschwendung. Nicht mal GeWi.

Jja  was ich sagen will: Eeinem 60er Jahrgänger gibt das alles schwer zu 
denken.

Arme Menscheit welch Resourcenverschwendung ala 1.Welt. Und alles wegen 
Profit = billig vesus gründlich gleich teuer.

Mein Schwager pflegte zu sagen: "Biliig ist mir zu teuer, das kann ich 
mir nicht leisten." und kaufte bei P&K als Student 
(Elektroniktechnologie)

....


MfG

von jan (Gast)


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Hi,

ich kann mich nur dem Tip von Rex anschließen, besorg dir ein paar gute 
Bücher (z.B. den Tieze/Schenk und oder den Horowitz/Hill) und schau dir 
die Grundschaltungen an. Weitehin solltest du dann auch mal die eine 
oder andere Schaltung in einem Spice-Tool (z.B. Switchercad) 
Simmulieren.

Im Entwicklungsalltag fängt man ja meist auch nicht von Null an. 
Entweder es gibt Schaltungsteile die man aus alten Projekten übernehmen 
kann und ändert nur Parameter oder man sucht sich eine AppNote und baut 
seine Schaltung auf der Basis auf oder sucht sich Netz was zusammen oder 
schaut im Tieze/Schenk ...

Analoge Schaltungsentwicklung (ausgenommen HF ;-) ist kein Hexenwerk, 
hier mal ein OP da mal ein Transistor und ein wenig Hühnerfutter drum 
herum ;-)

gruß Jan

von AC/DC (Gast)


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>schaut im Tieze/Schenk ...


Der heißt Tietze/Sch... und kannste in die Tonne treten.
Die Beschreibungen und Formeln, vor allem, die Herleitung
halte ich für nicht nachvollziehbar und somit meist nutzlos.
Da finde ich die Bücher von Nührmann/Franzis-Verlag schon besser.
Nützlicher ist das lesen und sammeln von Fachzeitschriften
(Wenn man sich noch an einen Artikel erinnert den man irgend
wann mal gelesen hat).Ich hatte mal einen Chef (mit Doktortitel)
der laufend mit solchen Artikeln ankam und auch eine schöne
kleine Bibliothek pflegte. Die Datenblätter der Hersteller
sind manchmal auch eine nützliche Fundgrube.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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AC/DC wrote:
> Der heißt Tietze/Sch... und kannste in die Tonne treten.
> Die Beschreibungen und Formeln,

Wir reden hier von Literatur für einen Ingenieur.

> vor allem, die Herleitung
> halte ich für nicht nachvollziehbar und somit meist nutzlos.

Wer den T/Z nicht versteht, sollte sein E-Technik Diplom zurückgeben. 
Der hat es wirklich nicht verdient.

> Da finde ich die Bücher von Nührmann/Franzis-Verlag schon besser.

Selten sowas peinliches gelesen. Damit meine ich sowohl deinen 
Vorschlag, als auch die Bücher aus dem Franzis-Verlag.

von Charly (Gast)


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@ Hannes Jaeger,

Freund so extrem ist es nicht. Wenn das so wäre, dass jeder E-Ingenieur 
Schaltungstechnik zwingend verstehen und entwickeln müsste, wären 
mindestens 60% der E-Ingenieure arbeitslos.

Also ich fand Tietze und Schenk schon gut als NachschlageWerk. Meist zu 
theoretisch muss ich sagen. Und so viel Theorie braucht man in dem 
praktischen Leben des Ingenieurs gar nicht.

Franzis-Bücher habe ich noch nie aufgehabt.

Merci.

von maikh (Gast)


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Zum Nührmann muss ich auch mal meinen Senf dazugeben, ich habe davon 
zwar auch beide Bände im Regal stehen (mal bei FH - Bibliotheks 
Rausschmißverkauf erstanden), die sind aber verhältnismäßig frei von 
schlüssigen Herleitungen der dort oft vom Himmel fallenden Gleichungen. 
Trotz alledem sind aber auch dort schöne "schnell und dreckig" Lösungen, 
teils in Nomogrammform drin ;)

Der Tietze -Schenk lässt sich da im Gegensatz sehr gut nachvollziehen, 
zum Einstieg wäre er aber trotzdem ein bisschen dröge, wenn man nun gar 
nicht wüsste, was das da drin alles soll.


mfg Maik

von jan (Gast)


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@AC/DC:

Der T/Z war  in meinem Studium ein absolute Standartwerk. Die 
Herleitungen sind halt sehr Theoretisch sollten aber für einen Ing. 
nachvollziebar sein.

Wer es etwas mehr in Prosa haben möchte, den verweise ich an meine 
andere Empfehlung "Horowitz/Hill - The Art of Electronics" Ist halt ein 
typisches "Ami-Buch" mit viel Text zu den einzlnen Schaltungen. (leider 
an einigen Stellen schon recht veraltet, aber bei den wichtigen 
Grundlagen hat sich ja nicht die Welt geändert)

Zu dem speziellen Franzis Buch kann ich nichts sagen. Allerdings habe 
ich noch kein Franzis Buch gesehen das irgendeinen verwertbaren Inhalt 
hat.

Mit Fachzeitschriften ist das auch so eine Sache. Da werden halt 
meistens neue Sachen vorgestellt und besprochen.(außer evnt. in der 
Elektor, aber diese als Fachzeitschrift zu bezeichnen würde wohl ein 
wenig weit gehen) Man muss sich schon eine Sammlung über die Jahre 
Aufbauen und Pflegen.

von Shibbi (Gast)


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Dann werden wohl Opamps, DAC´s sowie ADC´s und deren
Funktionsbeschaltung in nächster Zukunft dein Hauptaugenmerk haben.
Nunja, ohne eine Menge Erfahrung wirst du am Anfang
immer wieder stolpern, sehe ich selber gerade ...
Der Weg zum Analogschaltungs-Designer ist wirklich sehr
steinig und mit viel Lehrgeld zu bezahlen.
Sitze fast jeden Abend nach der Arbeit noch bis 11 oder 12 vorm
PC und lese Fachartikel oder irgendwelche Application Notes die
ich beim stöbern entdecke ...

von Charly (Gast)


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@ Shibbi,

so ist es auch bei mir. Ich hab meine erste Motorsteuerung in der Arbeit 
konzipiert:

2 H-Brücken
ADC
RS232 Schnittstelle
usw...

Da habe ich paar Anfängerfehler gemacht.

Benutzt du irgendwelche Bücher zum Nachschlagen???

Kannst du gute Tipps dazu geben wo man am besten nachsehen könnte?

Irgendwie reichen mir die Grundlagen vom Studium teilweise nicht aus, um 
die Schaltungen ideal zu dimensionieren.

Zumindest das ist mein Gefühl.

Da bin ich auf jeden Hinweis angewiesen.

Merci.

von Shibbi (Gast)


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Die Opamp-Fiebel schlecht hin wird von Analog kostenlos
bereit gestellt:
http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/39-05/op_amp_applications_handbook.html
Ich kenne keine deutsche Literatur zur Thematik, die da
auch nur ansatzweise mithalten kann. Ein MUSS für jeden
Analog-Entwickler.

Bei ADC´s wirds da schon schwieriger, sehr umfangreich ...
in meinem Fall waren/sind nur delta-sigma Wandler im Job
wirklich relevant, Linear hat da durch ihre Easy-Drive
Technology dem Entwickler viel Arbeit abgenommen.
Allerdings finde ich die Application Notes von Maxim
zum Thema sehr gut, Analog bietet gute Application Notes
die sich mit dem Rauschen befassen.
"don´t get lost on the noise floor" ist hier das Motto.

Bei DAC´s ists fast das selbe, r2r ist ja schon fast 0815,
delta-sigma schon wieder interessanter, aber letztendlich
auch nur in soweit notwendig, dass du mal begriffen hast
wie so ein Modulator arbeitet.
Die Randbedingungen wie Offsetfehler, Drift, INL, DNL,
schlag mich tot sind für "unsereins" wichtig.
Ne Fehlerabschätzung kann man damit relativ gut durchziehen,
sofern man mit den Angaben was anfangen kann.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Das mit dem LabView sollte dir doch eine gute Grundlage bieten. Nach 
moeglichkeit alles in Bloecken aufbauen.
Im Schaltungsdesign gehe ich aehnlich vor... Welche Funktion brauche 
ich..., wie kann ich das realiesieren, mach daraus ein Kaestchen und 
weiter gehts...

Spanungsversorgung, uP und alles was dazugehoert, Interfaces usw... Das 
ist ja Ingenieurmaessiges vorgehen... es runterbrechen in ueberschaubare 
Teilaspekte... Macht das Leben auch einfacher beim Testen und Debuggen.
ich versteh auch nicht alles bis ins Kleinste... Fuer eine 
Spannungsversorgung suche ich mir grob das passende raus und schau mir 
dann Datenblaetter und Application Notes an...
Da will ich mir erstmal gar nicht den Regelkreis anschauen... Sollten 
Probleme auftreten gehe ich da spaeter nooch mal ran....

Gruess

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Irgendwie reichen mir die Grundlagen vom Studium teilweise nicht aus,
> um die Schaltungen ideal zu dimensionieren.
Nein, das Hintergrundwissen, das zigtausend Ingenieure in etlichen 
Mannjahren angesammelt haben, kann nicht im Studium vermittelt werden. 
Mit etwas Glück findest du das in Application-Notes, seltener in 
Datenblättern, und fast überhaupt nicht in solchen Schmachtfetzen, wie 
die die bereits angesprochen wurden.


> Zumindest das ist mein Gefühl.
Genau das Gefühl für eine Schaltung mußt du entwickeln. Du brauchst 
ein Gefühl, ob ein 330-Mega-Ohm Widerstand in einer Schaltung Sinn 
macht. Oder ob es sein kann, dass durch einen Kleinsignal-Transistor 
240-kilo-Ampere fließen dürfen. Wer jetzt lacht, kennt die Welt noch 
nicht. Kommilitonen von mir haben solche Werte ohne mit der Wimper zu 
zucken als Lösung aufs Blatt geschrieben.
So ein Gefühl bekommst du nur durch Selbermachen. Nimm einen 
Lötkolben und ein Steckbrett und bau (zuhause, in der Freizeit) 
Schaltungen auf.


BTW:
> Lichtschranken und H-Brücken sind ja nicht großartig Analogtechnik...
Ich würde es eher anders sagen:
Unglaublich, wie analog so ein Prozessor oder FPGA im Grunde ist,
denn zwischen jedem High und Low steckt ein Übergang.....    ;-)

von Rex Gildo jr. (Gast)


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Moin moin !

Hannes jaeger wrote :

> Wer den T/Z nicht versteht, sollte sein E-Technik Diplom zurückgeben.
> Der hat es wirklich nicht verdient.

Was kümmert mich im Job T/S, theoretische Herleitungen von irgendwelchen 
Formeln braucht kein Mensch im Job. Oder zumindest 99 % der Ings. ;)
Bei mir verstaubt das Buch, ist mir auch viel zu trocken.
Wenn dann lieber die alten Skripte von einigen meiner Profs. :)
...
Was ich im Job können muss, ist zu wissen wo und wie ich meine 
Informationen zum jwlg. Problem herbekommen kann.
Wen kann ich anrufen, in welchem Buch Datenblatt App. Note steht das 
und das. Auf welcher Website steht dies und jenes usw. Und ich muss es 
natürlich als Ing. schaffen die gewonnen Informationen zu schnallen und 
anzuwenden bzw. das für mich wichtige rauszufiltern ;)
...
So lange ich arbeite hab ich mir keine einzige Herleitung reingezogen. 
Wie gesagt, kommt auf den jeweiligen Job an, aber die meisten kommen 
damit nicht mehr in Berührung ;)
Es sei denn man entwickelt jetzt irgendeine Software für die lösung 
eines Mathematisches Problems/Algorithmus etc.
...
Mein vorgehen ist so ähnlich wie das von Daniel Duesentrieb. Man darf 
nicht zu kompliziert denken, sondern muss alles erstmal grob 
brainstormen, so dass sich einzelne Blöcke rauskristallisieren.
Wenn ich weiss was für Bauteile/Funktionen ich brauche fange ich an mir 
Gedanken zu machen, wie ich das ganze umsetzen und später dann 
zusammenbringen kann.
...
Ähnlich bei Software, erstmal schreib ich die Hardwareinits, dann die 
einzelnen Programmmodule und zum Schluss klöppel ich alles in einer 
großen Main Datei zusammen.
...
Bloß nicht alles auf einmal wollen, das wird nix. Eins nach dem anderen.

Gruß

Rex

PS: Ein bisschen rumexperimentieren mit PSPICE ist sicherlich nicht 
verkehrt.

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