Hab soeben meine erste Platine fertig geätzt und gebohrt. Nun meine Frage: Hab das ganze mit Azeton gereinigt und wollte nun bestücken. Also Bauteil ins Loch und anlöten ... denkste. Lötzinn haftet am Bauteil (kein SMD) und Platine stößt es ab. Bilder nicht möglich, da Kamera nicht vorhanden. Muss ich erst das Plastik 70 draufsprühen? eher weniger oder irre ich? Der Fotolack geht ja super mit dem Azeton ab. Woran liegts? Wie ich geätzt habe: Belichtet im Solarium danach mit NaOH Entwickeln und die Platine abgetupft im Natriumpersulfat das ganze geätzt und mit Azeton den restlichen Fotolack runter gewaschen.
Machst die Platine eben mal ordentlich heiß dann hält auch das Lötzinn. Oder aber du versuchst mal mit der rauhen Seite eines Küchenschwamms drüber zu putzen. Vlt geht es danach besser.
- Ohne Flussmittel geht nix. - Hast du eventuell versucht, das Zinn erst mit dem Lötkolben aufzunehmen und dann die Zinnperle von der Lötspitze auf die Lötstelle "abfliessen" zu lassen? Das klappt nur (bedingt) bei den vorverzinnten Bauelement-Anschlüssen, auf die Platine bekommst du so kein Zinn. /Hannes
Hab 0,5mm starkes Lötzinn mit Flussmittel. Hab nu mal mit Sandpapier die Stelle angeraut dann gehts. Hab ne Hammerlötspitze halte die an die lötnase und ziehen dann von der nase runter auf die Leiterbahn bleibe aber nah an der Nase und lass das Zinn verfließen leider bleibt es aber nit an der Nase. Füge ich Lötwasser hinzu, gehts super. Sind Bungard 35µ Hartpapier von der Angelika. Habs nu mit dem Wasser gelöst. Aber gut zu wissen das das abnormal ist.
Was ist denn eine Hammerlötspitze? Wie lange hast du gewartet zwischen ätzen und löten? viele Grüße Biertrinker
Nette Mann wrote: > nicht vorhanden. Muss ich erst das Plastik 70 draufsprühen? eher weniger NEIN! Auf keinen Fall. > oder irre ich? Der Fotolack geht ja super mit dem Azeton ab. Woran > liegts? Früher (tm) hat man mal gesagt, dass man gleichzeitig Bauteilanschluss und Leiterbahn mit dem Lötkolben erwärmt und dann das Lötzinn mit Flussmittelseele zuführt. Dann klappt's auch. Der Witz beim Löten ist, dass alle Komponenten heiß sind.
Hi >Hab nu mal mit Sandpapier die Stelle angeraut dann gehts. Weitaus schonender für die LP ist feine Stahlwolle (Baumarkt). >Füge ich Lötwasser hinzu, gehts super. Das ist etwas für Klempner. Hat im Elektronikbereich absolut nichts zu suchen. Besorge dir Kolophonium ind Isopropanol (Brennspiritus geht auch) Das Kolophonium im Alkohol auflösen und nach gründlicher Reinigung die Platine damit einpinseln. Alternativ dazu ist Lötlack (gleicher Hersteller wie Plastik 70), aber teurer. MfG Spess
Hammerlötkolben und Lötwasser ist was für Dachdecker...
Gast wrote:
> Hammerlötkolben und Lötwasser ist was für Dachdecker...
Jup. Thomas B hats ja schon auf den Punkt gebracht. Eine stumpfe
Bleistiftspitze (wie bei den Wellerstationen) ist eigentlich ganz
brauchbar. Auch die Schlitzschraubendreher-Spitze von den Ersas ist
brauchbar.
Hammerspitze erinnert mich an ein Hartlötgerät mit zwei Gaspullen von
meinem Opa damals ;) Für Dachrinnen und Co.
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=5000;GROUP=D231;GROUPID=553;ARTICLE=19358;START=0;SORT=user;OFFSET=100; Die Spitze verwende ich momentan. Eine Spitze also Bleistift kommt erst nächstes mal von Angelika.
lol, weil du von "Hammerlötkolben sprachst: Das ist ein Hammerlötkolben: http://produkt.conrad.de/45973183/hammerloetkolben-550-w.htm
Dickes Ding und wie soll man mit so nem Hammer ne Platine löten? Grobmechaniker schaffen das vielleicht. Hab nen ERSA Feinlötkolben
Die Spitze ist doch super zum Löten. Ja genau die Assoziation hatte ich auch mit dem Hammerlötkolben. Damit lötet man übrigens keine Platinen, sondern Kupferdachrinnen oder Kupferrohre.
es kann auch daran gelegen haben, dass die Nase nicht immer 100%tig vorhanden warn. D.h. geätzt ja aber zu viel also wenn mann horizontal darauf schaut ist es "wellig" und vertikal fehlt ab und zu nen halber mm an der Nase. Bin aber froh das die Leiterbahnen stehen geblieben sind, dabei isses ein einfache Layout. Nur wenn ich z.B. mit Polygon ätzen, dann bleibt das Polygon stehen und die Leiterbahnen sind weg. Stärke ca. 1,5mmhatte jetzt mal 2 Plexyglasplatten genommen und das "eingespannt" danach kam dann eine fast perfekte Platine bei raus. Aber es heißt ja auch Hobby und nicht Beruf. Ohne Tüfteln Pleiten Pech und Pannen wärs ja auch langweilig. Aber son HAmmerlötkolben ist hart und groß oO
Verzinn doch einfach das Pad vor. Benutzt du bleifreies Lötzinn? Wenns für privat ist: tu es Dir nicht an.
> Benutzt du bleifreies Lötzinn? Wenns für privat ist: tu es Dir nicht an.
Erklärung?
Es ist ohne Übung etwas diffiziler zu verarbeiten. Die Temperatur ist etwas höher, und das Temperaturfenster ist kleiner. Außerdem sehen die Lötstellen weniger hübsch aus hinterher.
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