Hallo zusammen, habe ein Arbeitszeugniss bekommen, welches so im durchschnitt auf voll befriedigend, voller Zufriedenheit usw. bewertet wird. Was heißt voll befriedigend, soll ich mit dem Zeugniss angst haben. Ich habe mittlerweile eine neue Stelle aber mein neuer Ag möchte mein Arbeitszeugniss um alles komplett zu haben. Habe ich da was zu befürchten? Grüße Jana
Hm, "stets zu unserer vollen Zufriedenheit" --> Schulnote 2 Befriedigend wäre ja eine 3. Was ist dann vollbefriedigend? Eine 2-3? Wie wäre es mit dam ganzen Text, dann kann man Dir eher helfen.
Zeugnis, nicht mit "ss"! und ich gebe Gast recht, mit Text kann man da mehr zu sagen, aber klingt nach 2-3...
"Voll befriedigend" wäre eher 3. ("zur Zufriedenheit": 4, "zur vollsten Zufriedenheit": 2, "stets zur vollsten Zufriedenheit": 1). Aber das sind nur die Standardfloskeln; durch Auslassen oder besondere Erwähnung ergibt sich der Subtext, der viel mehr aussagt. Man muss ein Zeugnis zur Beurteilung immer im Gesamtkontext sehen, d.h. voller Wortlaut im Original. Mit ein paar Fetzen "im Sinne von" ist da nichts zu machen. Es gibt auch Internetforen, in denen (ehem.) Personaler Zeugnisse beurteilen und ggf. Verbesserungsvorschläge machen.
>Arbeitszeugniss um alles komplett zu haben
äußerst fragwürdige Argumentation die Böses erahnen läßt.
Leider ist man hierzulande dieser Schnüffelei hilflos
ausgeliefert. Ausbildungszeugnisse würden ja für eine
Bewertung normal auch reichen. Wäre auch mit einem
Absolventen gleichgestellt und das wäre ja auch gesetzlich.
Der neue Arbeitgeber will nämlich nur die Adresse und den
Namen des Verantwortlichen wissen um zu hinterfragen was
mit dir wirklich los ist. Wenn die ganze Geschichte (der Job)
nur wenige Wochen oder Monate dauert dann hat es wohl daran
gelegen. Ansonsten würde ich erstmal ein halbes Jahr die
Schnauze halten und möglichst wenig soziale Kontakte zu den
lieben Kollegen pflegen. Für die biste meist nur ein Futter-
neider den die schnell wieder los sein wollen. Irgendwelche
Indiskretionen kommen denen dann sehr gelegen. Am liebsten würde
ich dir raten das Zeugnis zu vergessen aber dann kannste den Job
auch vergessen. Die Diskussion über Schnüffeleien der Bahn,Lidl
und sonstige Firmen sind nur die Spitze des Eisbergs.
Da gibts noch schlimmeres.
Wenn es um Geld geht stellen sich die Arbeitgeber über das Gesetz.
@schwups... Ich weiß nicht, welchen Bezug Dein Beitrag zur ursprünglichen Frage hat. Klingt mir alles etwas verschwurbelt und paranoid. Da zu einer Bewerbung auch Arbeitszeugnisse gehören, reicht man die üblicherweise nach, wenn sie zum Zeitpunkt des Wechsels noch nicht vorlagen. Die Frage ist doch vielmehr, ist das Zeugnis vorteilhaft, und falls nicht, wieso nicht?
>Da zu einer Bewerbung auch Arbeitszeugnisse gehören, reicht man die >üblicherweise nach, wenn sie zum Zeitpunkt des Wechsels noch nicht >vorlagen. Die typische Arbeitgeberpropaganda. Die Kehrseite ist, das Missbrauch selten aufgedeckt wird. Fair ist dieses Verfahren in jedem Fall nicht weil der Bewerber der Gnade und Willkür eines Arbeitgebers ausgesetzt ist. >Die Frage ist doch vielmehr, ist das Zeugnis vorteilhaft, und falls >nicht, wieso nicht? Heute sind die Zeugnisse durch die geltende Rechtsprechung nur noch Makulatur die Inhaltlich für den erfahrenen Personaler nur Informationen zum letzten Arbeitgeber liefern. Das hat nichts mit Paranoia zu tun, das ist Realität. Waffengleichheit herrscht in dieser Gesellschaft schon lange nicht mehr.
schwups... wrote: > Das hat nichts mit Paranoia zu tun, das ist Realität. > Waffengleichheit herrscht in dieser Gesellschaft schon lange nicht mehr. Am besten stürzen wir uns alle gleich von der Klippe seufz Bringt ja eh nichts mehr, denn alle sind gegen uns und überhaupt... [Sarkasmus off] Verallgemeiner nicht zu fest ;) Es bringt nichts, sich das Leben selbst noch schwerer zu machen. Wobei für manche ja Verschwörungen bereits eine Lebensbereicherung sind sinnier Wie auch immer: Du übertreibst. Missbrauch gibt es, wie man gesehen hat. Aber mal ehrlich: Was bitte soll man mit Berichten à la Lidl anfangen? Wer soll die alle auswerten? Wenn ich Auszüge daraus lese, frage ich mich, was diese Notiz denn nun bringen soll, welche Wirkung die hat. Was interessiert es den AG, wenn zwei Personen über eine Dritte lästern? Zuwenige Chefs sind darauf bedacht, für ein angenehmes Betriebsklima zu sorgen, von daher wird diese Notiz nichts aber auch gar nichts ändern. Wenn man all diese Berichte auswerten und Folgen daraus ziehen wollen würde, müsste man ganze Abteilungen mit dieser Aufgabe betrauen. Kurz: Diese Spitzeleien sind zwar übel und für mich ein krasser Vertrauensmissbrauch des AG, aber im Endeffekt ändern sie kaum was, zumindest nicht für jene Menschen, die sich den Arbeitstag nicht mit Schlampereien, Lügen und Kaffeepausen füllen. Und denen, ganz ehrlich, würde ich einen Rausschmiss gönnen ;)
Mal ganz ehrlich, für einen Arbeitgeber, der seinen Arbeitnehmern von Anfang weg misstraut arbeiten zu wollen, grenzt doch an sozialen Selbstmord. Wenn ich merke das ein Vertrauen nur auf unterwürfigkeit basiert und nicht auf Ehrlichkeit, dann ist es für mich Keines, und ich stelle die Beziehung, konkret das AV ein, ehrlich und mit Angabe von Gründen. Sowenig bin ich mir nicht wert irgendjemades Köter zu spielen. MfG Winne (der Utopist)
@Winfried J. Finde ich im Prinzip auch was du meinst und deshalb bleib ich dieser Gesellschaft lieber fern und werde zum Einsiedler. Das Berufsleben ist nicht auf Ehrlichkeit gebaut, sondern auf Klischees, Heuchelei und Lügen und auf sowas stehe ich nicht, zumal ich dabei immer der Dumme bin. Ich kann nichts dafür das die Menschen so schlecht sind, aber ich versuche immer wieder anderen ein besseres Beispiel zu geben, nicht um andere zu belehren, sondern damit ICH mich besser fühle (wie ein Pfadfinder, jeden Tag eine gute Tat). Deswegen poste ich hier ja auch ab und zu etwas was von Nutzen sein kann.
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