Wie kann ich am einfachsten mit einem 12V/230mA Solarpannel einen 6V Bleigelakku laden. Nehme ich da einfach einen Schaltregler der die 12V auf 6V runtertransformiert? Oder gibt es ein IC für solche Zwecke?
Die Solarpaneele sind kurzschlußfest, du kannst den 6V Akku direkt laden. Das was du unbedingt brauchst ist ein Überladungsschutz der das Paneel wegschaltet wenn der Akku voll ist. Ob es die effizienteste Methode ist kann ich nicht sagen, aber sicher die einfachste.
wenn du viel Wert auf den Akku legst, dann solltest du schon ein bißchen mehr Aufwand betreiben. Die Überspannung wird den Akku garantiert killen.
Eine Solarzelle ist aber keine Konstantspannungsquelle und Konstantstromquelle. Die Spannung bricht sehr schnell ein, von daher wird der Akku nicht wie oben behauptet gebraten.
bei ELV gibts einen Bausatzt BLA1000 http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=8350 die einfache Ladeschaltung, die in der Bauanleitung steht, ist sehr einfach und läßt sich sehr kostengünstig nachbauen.
@... (Gast) : Gibt´s die Bauanleitung auch online zum Herunterladen ?
die Schaltung sieht schon ganz schön aufwändig aus. Die einfachen Solar-Laderegler schliessen einfach das Panel über einen MOSFET kurz bei Erreichen der Ladeschlussspannung, bei der rel. geringen Leistung hier ist das kein Problem. Die meisten fertigen Module arbeiten nur mit 12V Akkus, aber solche Schaltungen kann man sicher auch modifizieren.
> die Schaltung sieht schon ganz schön aufwändig aus. na ja, wie man es sieht. Wenn man es genau nimmt, braucht man nur den Teil der Schaltung, der im Anhang abgebildet ist. Auf die Strombegrenzung könnte man theoretisch verzichten, da das SolarPanel keinen all zu hohen Strom liefern kann. Im Endeffekt bleibt nur ein einfacher Spannungsregler bestehend aus LM317 und einpaar Bauteilen
Ich glaub, so einfache Solarregler gibt es für 10 Euro, da lohnt kein Eigenbau...
So einen habe ich mir auch kürzlich bei Pollin bestellt (12€nochwas), um einfach mal draußen mit dem Gerät bei Solarversorgung anzufangen. Für 'ne Serie kann man dann natürlich doch einen Regler auf seine Platine (mit den eigentlichen Gerätefunktionen) mit draufbauen.
Den Regler würde ich immer extra bauen, da man die Anlage später noch erweitern oder optimieren wird. Fangt erst mal mit einer einfachen, billigen Gartenlaterne an die Energieausbeute zu beobachten bevor Ihr "groß einsteigt". Die Leistungsangaben sind nämlich alle für volle Sonne im richtigen Winkel. Bei schlechtem Wetter und zu kleinem Akku sieht die Welt schon wieder anders aus.
Leider geht aus der Beschreibung des Reglers (s.o., Best.Nr. 590 004), nicht jedoch aus der Beschreibung auf der Website, hervor, dass dieser Regler nur für 0-40 °C (und nur für Innenräume) ausgelegt ist. Da es im Winter allerdings meist kälter wird, und im Sommer bei Sonneneinstrahlung auf ein außen angebrachtes Gerät möglicherweise auch wärmer, ist dieses Modul für meine Zwecke (Außengerät für Dauerbetrieb) auf Dauer nicht geeignet, nur zum Testen in milden Jahreszeiten.
das Pollin Modul und die meissten dieser einfachen Module sind auch für 12V Akkus ausgelegt (die Ladeschlussspannung muss stimmen), das wäre das grösste k.o. Kriterium. Da wäre es einfacher einen 12V Akku zu nehmen und einen Spannungsregler dahinter zu setzen. Dafür muss das Panel allerdings auch eine höhere Spannung liefern. Oder, wie schon geschrieben versuchen dieses Modul umzubauen. Aber wenn die mit der Mosfet-Kurzschluss Technik arbeiten könnten die 6V für die Gate Spannung zu knapp sein. Im Winter kommt bei diesen Solaranlagen noch ein Problem hinzu: der Akku hat bei Minusgraden nur einen Teil seiner nominellen Kapazität und wegen weniger Sonnenstunden am Tag (zumindest in unseren Breitengraden) wird der dann schon geschwächte Akku auch noch weniger geladen. Suche mal hier im Forum danach, da gab es schonmal Diskussionen.
Also erstmal ist der LM317 Regler Schwachsinn, da der eine viel zu hohe Dropoutspannung hat. Für solche Kleinanwendungen empfiehlt sich ein Shuntregler, da dieser keinen Spannungsabfall hat und der Akku immer die maximal mögliche Spannung vom Modul bekommt. Eine passende Schaltung findet sich im Datenblatt zum TL431 ("High Current Shunt Regulator"). An den Ausgang des Reglers muss natürlich noch eine Schottkydiode, aber die braucht man ja immer.
Wenn der Regler außerhalb des Hauses in ein Gehäuse gebaut wird, entsteht durch Temperaturschwankungen oft Kondenswasser was nicht so günstig ist. Mit einem 12V-Regler einen 6V-Akku zu betreiben wird wohl nicht so klappen, weil die Schaltpunkte viel zu hoch sind. Er wird wohl "Unterspannung" am Akku erkennen und keine Spannung an die Verbraucher liefern wollen. Ein geübter Bastler könnte evtl. ein paar Widerstände ändern.
Schaut Euch mal den LT1513 von Linear Technology. Ist ein ganz heisses Teil und ganz speziell für Akku- Ladeschaltungen konzipiert. Es ist ein SEPIC Wandler, welcher in der Lage ist, die Ausgangsspannung zu halten, auch wenn der Eingag unter die Ausgangsspannung fällt. (Vin min. 2,4V!) Ist Strom- und Spannungs- geregelt. Vielleicht nicht gerade für "Bastler" gedacht, aber mit dem TO-220 Gehäuse sollte doch auch was zu machen sein. Sind gerade dabei das Teil auszutesten. Der kleine Bruder LT1512 liefert übrigens die Hälfte Strom und ist ein wenig billiger. Bekommt Ihr bei Farnell.
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