Ich hab mal eine rein theoretische Frage: Würde ein 6 Phasen Asynchronmotor Vorteile gegenübern einen mit nur 3 Phasen haben oder eher nur Nachteile ? Bezogen auf das Kippmoment, Sättigung des Eisens usw ? MFG Patrick Ich danke schon mal im vorhinein.
Vorteile : keine mehr. Mit 3 Phasenansteuerung hat man bereits konstantes moment und konstante Leistungsaufnahme. Wenn man mehr Moment will, so macht man mehr Pole.
Irgendwie komisch das 6 Phasen weder Vorteile noch Nachteile haben. Ich dachte da dass wahrscheinlich das Eisen schneller in sättigung geht oder so ?
Nachteile : 3 Zusaetzliche Endstufen. Die Saettigung ist eine Frage des Stromes, und nicht der Phasen.
>Irgendwie komisch das 6 Phasen weder Vorteile noch Nachteile haben. Meineswissen führte Nicola Tesla den Dreiphasendrehstrom ein. Er erkannte (wie auch immer ;-), dass eine Erhöhung der "Phasenanzahl" keine weiteren VOrteile mehr für das Drehfeld für Motoren bringt... Die 50/60Hz sind hoch genug gewählt, um Transformatoren einzusetzen, und niedrig genug, um die Blindleistung klein zu halten... >3 Zusaetzliche Endstufen. Gabs damals noch nicht.
einen Vorteil haben 6 Phasen wenn eine ausfehlt bleibt der Motor ned sofort stehen! MFG Patrick
Bei 6 Phasen hätte man ohnehin nur 3 echte Phasen, und dann noch 3 invertierte Spannungen. Das andere Vorzeichen kann man genausogut auch durch einenen Wickelsinn erreichen. Außer das man mehr Leiter im Kabel braucht hat man also wohl kaum einen Unterschied. Einen kleinen Unterschied könnte das für einen Gleichrichter machen.
>Bei 6 Phasen hätte man ohnehin nur 3 echte Phasen, Im Zeigerdiagramm gut zu erkennen.. Dasselbe gilt für vier Phasen.. Dann bleiben nur drei oder fünf. Und wenn man die drei Phasen(spannungen) invertiert, hat mal alle 60Grad ein Maximum. Und die anderen beiden haben in dem Moment ca sin(30°)= 0,5Amplitude. Somit ist das Dreiphasennetz ausreichend: http://www.roboternetz.de/wissen/images/d/df/Wellenform_Drehstrom6.JPG
Sechs Phasen sind Rotationssymmetrisch zu Drei Phasen (Du kannst die anderen drei durch drehen der ersten drei um 60° erzeugen) Du erhälst dann im Endeffekt zwei Dreiphasensysteme. Wie oben schon gesagt hast du mit drei Phasen schon die nötigen Eigenvektoren um die andern drei auch noch darzustellen.
Gast wrote: > Sechs Phasen sind Rotationssymmetrisch zu Drei Phasen > (Du kannst die anderen drei durch drehen der ersten drei um 60° > erzeugen) Wird z.B. in der Stromrichtertechnik für große Umrichter benutzt. Man schaltet dem Gleichrichter zwei Trafos vor, die auf der Netzseite identisch, auf der Umrichterseite aber einmal mit Stern- und einmal mit Dreieck-Wicklung versehen sind, und voilà, zwei Dreiphasensysteme mit 60° Phasenverschiebung zueinander. Da kommt dann eine sog. 12-Puls-Brücke (also eine verdoppelte "normale" 6-Puls-Brücke) dran. Das ganze macht man v.a. bei Umrichtern mit sehr großer Leistung, also z.B. bei HGÜ-Umrichtern.
Also werden nur 6 Phasen eingesetzt um die Phasenströme zu reduzieren wenn ich das richtig verstanden habe ? MFG
12-pulsige Gleichrichter werden auch bei Gleichstrombahnen eingesetzt.
Patrick: "Also werden nur 6 Phasen eingesetzt um die Phasenströme zu reduzieren wenn ich das richtig verstanden habe ?" Das ist nur ein Nebeneffekt, der Hauptgrund ist die Erhöhung der Ripplefrequenz und Verringerung der Ripplespannung. Somit leichtere Glättung. Ein geringer Ripple ist z.B. bei Röntgenröhren wichtig, da das Spektrum von der Spannung abhängt. Außerdem wird der Eingangsstrom "sinusförmiger", d.h. besserer Power Factor (PF) und geringere Verzerrungsblindleistung. Durch den höheren Stromflusswinkel muss der Trafo nicht so stark (über)dimensioniert werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichter http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Gleichrichter http://de.wikipedia.org/wiki/Zwölfpulsschaltung http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Zw%C3%B6lfpulsschaltung
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