Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Blei-Säure durch Blei-Gel ersetzen?


von Klaus2 (Gast)


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Hallo,

spricht etwas dagegen, eine Blei-Säure Akku bei einer Schwalbe durch 
eine Blei-Gel Batterie zu ersetzen? Damit meine ich NICHT V/Ah :)

Gibt es da IRGENDWAS, was bei den Blei-Gel zu Problemen führen kann? 
Erfahrungswerte?

Danke, Klaus.

von Hannes Lux (Gast)


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> Gibt es da IRGENDWAS, was bei den Blei-Gel zu Problemen führen kann?

Ja sicher gibt es da was. Z.B. mögen Gel-Akkus keine Überladung und auch 
keine Tiefentladung. Miss mal Deine Ladespannung im Leerlauf und 
entscheide dann.

...

von Klaus2 (Gast)


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Hm. Beides könnte bei der doch etwas rudimentären Elektrik 
(Ladeelektronik besteht aus ner Drossel und nem Einweggleichrichter, 
direkt an der LiMa) eines 30J alten Moppeds etwas problematisch werden. 
Dann besorg ich mir lieber ne Blei-Säure.

Danke!

von Winfried (Gast)


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Versteh ich nicht: Blei-Säure sollte genauso wenig überladen werden, wie 
Blei-Gel. Und die Blei-Säure-Batterien haben damals 3-5 Jahre gehalten, 
insofern kann man davon ausgehen, dass der Regler funktioniert. Ich sehe 
keine Probleme, auf Blei-Gel umzusteigen.

von oszi40 (Gast)


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Eins Schwalbe macht noch keinen Sommer. Wer aus einer USV zahlreiche 
billige Probanten zur Verfügung hat, wird das Experiment wagen.

Überladen wird bei Fahrt mit Licht wird eher nicht vorkommen. Kritischer 
sind wohl die Zustände mit <1,8V pro Zelle für die Lebensdauer des 
Akkus.

von Hannes Lux (Gast)


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> eines 30J alten Moppeds

Trotzdem war die Schwalbe bei Markteinführung ihrer Zeit weit voraus, 
genau wie der Trabbi... ;-)

...

von Klaus2 (Gast)


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...naja, für die 7€ was son Ding bei P****n kostet, könnt ichs ja mal 
versuchen.

Klaus.

von Andrew T. (marsufant)


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Winfried wrote:
> Versteh ich nicht: Blei-Säure sollte genauso wenig überladen werden, wie
> Blei-Gel. Und die Blei-Säure-Batterien haben damals 3-5 Jahre gehalten,
> insofern kann man davon ausgehen, dass der Regler funktioniert. Ich sehe
> keine Probleme, auf Blei-Gel umzusteigen.

Zum Verständnis:

Blei-Gel macht dicke Backen. Und tschüß

Blei Säure köchelt vor sich hin, dest. Wasser kann nachgefüllt werden.

von Hannes Lux (Gast)


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Bei Gel-Akkus können entstehende Gasblasen nicht ausperlen. Sie bleiben 
dank des "Puddings" dort, wo sie entstehen und blockieren den Kontakt 
zwischen Platte und Elektrolyt.

...

von oszi40 (Gast)


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Stimmt, dicke Backen sind möglich,
aber bei Fahrt mit Licht wird das nur bei täglichen Entferungen >50km 
ein Thema werden. Die eingeschaltete Beleuchtung sorgt eigentlich eher 
für ein Energiedefizit bei kurzen Strecken. Bei 7€ liegt das 
wirtschaftliche Risiko des Experiments in Grenzen gegenüber der 
Originalvariante. Man sollte einfach regelmäßig paar mal messen.

von Hallo (Gast)


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In meiner Schwalbe hab ich auch einen Blei-Gel akku von Pollin verbaut 
gut und günstig. Jedoch ist er zur zteit entladen und mein 6V ladegerät 
ist kaputt kann mir jmd sagen wie ich einen Blei-Gel akku am besten lade 
ladestrom ???

von oszi40 (Gast)


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Laden ? Heimwerker-Variante?
Strom= 1/10 der Kapazität 14 h
Aber aufpassen, daß nicht überladen wird! Dicke Backen!

Falls kein richtiges 6V-Ladegerät zur Hand, geht z.B. auch behelfsweise 
12V-Gerät mit passendem Vorwiderstand zur Strombegrenzung (notfalls 
Glühlampen 12V 0,1A)

von Oliver (Gast)


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>Aber aufpassen, daß nicht überladen wird! Dicke Backen!

Wichtig ist vor allem, daß die Ladespannung niemals über die 
Gasungsspannung steigt. Einem Blei-Säure-Akku macht das nichts, der ist 
dann auch noch nicht "überladen", aber Blei-Gel-Akku mag das nicht.

Oliver

von Hannes Lux (Gast)


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> Falls kein richtiges 6V-Ladegerät zur Hand, geht z.B. auch behelfsweise
> 12V-Gerät mit passendem Vorwiderstand zur Strombegrenzung (notfalls
> Glühlampen 12V 0,1A)

Das halte ich für Quatsch, denn das schützt nicht vor zu hoher 
Ladeendspannung.

> Aber aufpassen, daß nicht überladen wird!

Das würde ich jemandem überlassen, der das besser kann. Z.B. einem 
LM317, den man auf exakt 6,8V einstellt. Dann noch eine Strombegrenzung 
in Form eines Widerstandes oder einer Glühlampe vor den Eingang des 
LM317, und schon ist das Provisorium fertig.

Vor 35/40 Jahren hat man sowas diskret erschlagen, Spannungsregelung 
über Transistoren und Z-Diode im Plus-Zweig, Strombegrenzung über Shunt 
im Minuszweig und Transistor, der dem "Spannungsregler" den Basisstrom 
klaut.

...

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